Am 14. Februar 1991 erschien das 3D-Konstruktionsprogramm form·Z in der Version 1. Heute, 30 Jahre später, steht es in der Version 9.1 zur Verfügung. Die neue Version läuft auch auf Apple M1-Macs und macOS 11. Außerdem können 3D-Objekte jetzt in Objekte für Unreal Engine 4 und Twinmotion unter Beibehaltung von Komponenten, Materialien, Kameras, Lichter, Gruppenhierarchie und Ebenen exportiert werden.
form·Z für macOS 10.11 bis 10.15 und Windows 7/8/10 gibt es in drei Versionen:
- form·Z Pro ist die leistungsfähigste Version zum Konstruieren und Präsentieren von 3D-Objekten.
- form·Z jr (junior) ist eine abgespekte Version von Pro, die früher unter dem Namen Bonzai3D vertrieben wurde.
- form·Z free ist eine gratis Einsteigerversion, die schon eine Menge kann und gut zum Erlernen geeignet ist.
Daneben gibt es noch den form·Z Viewer (iOS) zum Präsentieren von 3D-Objekten, die in form·Z Pro, jr oder free erstellt wurden.
Zum Berechnen von fotorealistischen Bildern gibt es für form·Z Pro und jr die Erweiterung RenderZone, die die Technik der LigthWorks® Renderingengine benutzt. Außerdem gibt es ein Plug-in, um ebenfalls innerhalb von form·Z mit der Renderingengine V-Ray Bilder zu berechnen.
Um in Form·Z 3D-Ojekte zu erstellen, werden 2D-Kurven (Splines) gezeichnet und diese in die dritte Dimension gezogen. Das Interessante daran ist, dass man auf einer so erstellten 3D-Form wieder 2D-Kurven zeichnen kann, um Teile des Objekts herauszuziehen, hineinzudrücken oder ein Loch entstehen zu lassen (Stichworte: boole'sche Operation, NURBS und Subdivision Surface). Mit zahlreichen Spezialwerkzeugen wie Fenster, Türen, Dächer und Treppen wendet es sich vor allem an Architekten und andere Konstrukteure. Mit Python kann man in form·Z Pro eigene Skripte zum Erstellen von Objekten schreiben.
Eine gute Dokumentation (Text und Videoclips) erleichtert den Einstieg, in diese vielleicht ungewohnte Konstruktionsvorgehensweise.
Viele Exportmöglichkeiten (-Dateiformate) stehen zur Verfügung, sodass das Programm eine gute Ergänzung zu anderen 3D-Programmen ist. Selbst in form·Z free kann man Objekte als .dae (Collada), .kmz (Google Maps) und .stl (3D-Drucker-Format) exportieren.
Die Programmversionen form·Z Pro und jr sowie die Plug-ins werden zum Einmal-Kauf und als Abo angeboten. Hier geht es zum Vergleich der drei Versionen: http://www.formz.com/fzsite1219/support/FeatureComparisonChart.html
Tipp: form·Z free kann zum Importieren und Bearbeiten von 3D-Warehouse-Objekten (.skp) genutzt werden, um diese dann als .dae (Collada) oder .stl (3D-Drucker-Format) exportieren.
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Bildquellen: Vorschau, Titel und Bilder im Text: ©AutoDesSys, Inc., 3518 Riverside Drive, Columbus, Ohio 43221.