Es mag Gründe geben, weiterhin mit Adobe-Produkten zu arbeiten. Doch als "Sparfuchs" kann man sich dann nicht bezeichnen. Es gibt immer mehr gute Alternativen in allen Bereichen des Software-Paketes. Von professioneller Software, die gänzlich kostenfrei genutzt werden kann, über Produkte für den kleinen Geldbeutel bis zu großen Paketen, welche noch als Einmalzahlung angeboten werden (ohne Abo-Zwang) ist die Auswahl riesig. Je nach Bereich jedenfalls. Aber auch mit den semiprofessionellen Produkten kann sehr vielversprechende Ergebnisse erreichen, wenn man weiß, wie.
Ich kann viele Open-Source-Projekte empfehlen. Einige davon haben noch einen weiten Weg zu gehen, bis sie als professionell wahrgenommen werden können. Dabei leisten sie schon jetzt hervorragende Ergebnisse. Erst recht, wenn man bedenkt, dass es meist kleine Teams oder Einzelpersonen sind, die die Entwicklung in ihrer Freizeit voran treiben. Insbesondere Grafikanwendunden haben sehr gute Lösungen parat: von Inscape über GIMP, darktable und Krita lassen sich alle als Alternativen zu Illustrator und Photoshop nutzen, ohne allzu großen Einbußen zu haben. Als kostenlose Alternative zu InDesign lohnt sich ein Blick zu Scribus. Für den kleinen Geldbeutel bietet sich in den Bereichen Serifs neue Produktreihe Affinity an.
Audio- und Videobearbeitung hat sehr gute Möglichkeiten mit Audacity, LMMS, OpenShot, Shotcut und Co. In der geringeren Consumer-Preisklasse Produkte von Magix, Corel oder CyberLink.
Es mag also Gründe geben, weiterhin mit Adobe-Produkten zu arbeiten - aber es ist bei weitem keine Pflicht mehr, wenn man günstig arbeiten will oder muss.