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Guten Morgen!
Erst einmal danke an Euch. Ich muss direkt gestehen, dass ich mit den ersten beiden Antworten fast schon überfordert bin. Letztendlich bringt aber Owiertho das Ganze für mich nachvollziehbar auf den Punkt.
Der Hintergrund für mein Ringen um funktionsfähige Ebooks ist folgender:
Wir haben unter anderem einen kleinen Buchverlag und eine ganze Reihe Autoren. Das heisst, genaugenommen ist es meine Frau, die die Verlegerin ist; ich selber bin Musikproduzent und unterstütze meine Frau parallel zu meiner eigentlichen Tätigkeit. Die Anzahl der Veröffentlichungen wird immer mehr - was sehr erfreulich ist. Natürlich setzen wir nun die Printwerke in Ebooks sukzessive um. Grundsätzlich kein Problem. Von der Vorgehensweise ist es nun tatsächlich so, dass wir fertige Manuskripte über WORD-Dokumente vorliegen haben, was einfach daran liegt, dass alle Schreiberlinge ihre Werke eben in WORD verfassen. Nachdem ich mich dann seinerzeit versucht habe, schlau zu machen, wie denn eine Ebook-Konvertierung vorgenommen wird, habe ich die ersten in der Art erstellt, dass ich aus WORD heraus ein ableichtertes HTML gespeichert habe und mit diesem dann über Sigil ein EPUB. Ursprünglich habe ich dann mit Calibre für AMAZON auch noch ein MOBI verfasst, das ist aber nicht nötig, wie wir herausgefunden haben, weil AMAZON aus den EPUBs selber MOBIs erstellt. Soweit die Anfänge.
Nun stellte sich aber für uns im Laufe der Zeit heraus, dass beim Upload über unsere Grossisten ALLE Shops problemlos die Ebooks annahmen - ausser ITunes.
Von seinerzeit rund fünfundzwanzig VÖs war exakt EIN EINZIGES bei ITunes zu finden. Warum das so war, war für uns nicht nachvollziehbar. Ich muss nun, denke ich, nicht erklären, dass wir sehr laienhaft an die ganze Sache rangegangen sind - und viele Sachverhalte sich nur durch Recherche und Ausprobieren ergaben. Tipps von befreundeten Verlegern führten uns durch sehr unterschiedliche Vorgehensweisen - ist schon interessant, dass es die "ultimative Ebookerstellmethode" nicht zu geben scheint.
Wie auch immer; aufgrund der Tatsache, dass wir über die Cloud auch auf InDesign CC zurückgreifen können, habe ich mich, nach vielem Lesen, mit der Erstellung eben über dieses Programm beschäftigt. Mit einigermassen guten Resultaten, nachdem ich dann nämlich feststellte, dass immer mehr unserer Books auch in ITunes auftauchten. Es sind zwar erst zehn (von derzeit etwa achtzig), aber die habe ich mit InDesign erstellt und mich dann auch auf TOCs, Spines und weiss der Kuckuck was noch eingeschossen. Für mich waren das bis dahin böhmische Dörfer. Nicht falsch verstehen, ich bin alles andere als lernresistent, bin mittlerweile auch einigermassen fit in Photoshop (ich baue auch die Buchcover). Fragt mich was über Transienten in der Musikbearbeitung – da kann ich Euch gerne Nachhilfe geben. Oder welche Frequenzbereiche bei Vocals Wärme erzeugen – kein Problem. Aber ITunes raubt mir die Nerven, weil ich nicht immer nachvollziehen kann, warum ALLE Shops die Bücher nehmen, Itunes aber eben aus nicht immer klaren Gründen eben nicht.
Nun hatten wir den Fall, dass in einem Ebook eine Menge Illustrationen waren und die bei mir auf dem Rechner auch ordentlich in der richtigen Größe an den richtigen Stellen angezeigt wurden – jedoch nach der Umwandlung waren alle auf einmal aus dem Dokument herausgerissen und befanden sich am Ende desselben. Hintereinander. Und das, obwohl ich das Ebook mittels InDesign erstellt hatte.
Also habe ich mir gedacht: Back to the roots – das mache ich jetzt komplett mit Sigil. Hat nicht funktioniert, davon abgesehen. Aber weil ich mich in dem Zusammenhang dann wieder intensiver mit Sigil beschäftigt habe, stellte ich fest, dass das eigentlich ein gar nicht so schlechtes Programm ist – ganz im Gegenteil – und auch gut für die komplette Erstellung, inclusive Formatierung und dem ganzen Gedöns geeignet ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Beim Validieren bekam ich dann beim aktuellen Dokument die erwähnten und gescreenten Meldungen und hab nun gar nichts verstanden.
Also zusammenfassend: ALLE Prints, die ich noch umwandeln will/muss, liegen in DOC bzw. DOCX – Dateien vor. Und natürlich als PDF (wegen Druck). Nein, ich habe ehrlich gesagt nur sehr, sehr wenig Plan von HTML. Und warum machen wir das alles selber und betreiben kein „Outsourcing“? Aus drei Gründen. Erstens, wir sind zwei „Zweimann-Unternehmen“. Wir arbeiten hier 24/7 und haben Spaß dran. Zweitens: Alle Sänger und Sängerinnen (in meinem eigentlichen Bereich) und Autoren bzw. Autorinnen (im Bereich meiner Frau) schätzen und lieben den Umgang miteinander, das familiäre und die viele Handarbeit, die wir hier einsetzen. Das soll auch so bleiben. Und drittens: Geld. Denn für jedes Ebook, das wir selber konvertieren, sparen wir Kosten. Schlicht und einfach. Irgendwo müssen wir Schotten im Stammbaum haben *zwinker*.
Zumal ich auch für die komplett funktionierenden Ebooks (also die ITunes-tauglichen) nicht länger gebraucht habe als für die fehlerhaften. Auch wenn ich immer noch nicht weiß, wo die Fehler sind.
So. Wer sich nun die Zeit genommen hat, den ganzen Sermon zu lesen, dem danke ich. Und wer mir weiterhelfen kann und mag, den werde ich in mein Nachtgebet einschliessen
Ich wünsch Euch einen schönen Samstag!