978-3-8274-1927-9, Spektrum Verlag 2008, 8. Auflage, 421 Seiten, 39,95 Euro Niveau:
Für Amateurfotografen, die sich für die Grundlagen der Fotografie interessieren und ihr Wissen vertiefen möchten; professionelle Fotografen, die ihre Kenntnisse aktualisieren möchten; Studierende der Medientechnologie, Fotografie und der digitalen Bildbearbeitung Thema:
Das Handbuch für Fotografie ist eine nahezu abschließende Betrachtung des Thema Fotografie: von den Grundlagen der Fotografie über die Vorbereitung von Shootings, Aufnahmetechniken und Nachbearbeitung zur Präsentation der Bilder. Autor:
Michael Langford, Autor von Bestseller-Werken zur Fotografie, lehrte als Course Director am Royal College of Art in London. Anna Fox, Leiterin der Fotografie-Ausbildung am Surrey Institute of Art Design in Farnham mit mehreren internationalen Fotoausstellungen. Richard Sawdon Smith, Fotopreisträger und Leiter des University College for the Creative Arts in Maidstone. Michael Langford hat die erste Auflage zu diesem Buch bereits 1965 geschrieben und damit die Werke und Karrieren so einiger Profifotografen beeinflusst. In der 8. Auflage wurden die Inhalte von Anna Fox und Richard Sawdon Smith mit den Stand der heutigen Technik und den heutigen Gegebenheiten in der Fotografie durch zahlreiche Beiträge von Könnern der Materie ergänzt und komplettiert.
Inhalt:
Fotografieren ist schon lange nicht mehr das reine Abbilden von Gegebenheiten, sondern der Versuch, den Dingen Sinn als Momentaufnahme zu geben. Der Zweck der Fotografie ist nach Vic Muniz „nicht bloß die Darstellung einer Sache, sondern auch das Abbild symbolischer und emotionaler Vorstellungen, die die formale Betrachtung eines Motivs hervorruft.“ Diesem Drang nach Selbstverwirklichung durch die Realisierung von Ideen und Themen in Bildern bedarf sorgfältiges Wissen um das Was und Wie in der Fotografie. Mit dem auf Digitalfotografie aktualisierten Klassiker „Grundlagen der Fotografie“ ist engagierten Fotografen, die ihr Metier als Teilhabe an der Kunst verstehen, ein Buch gegeben, welches anzuleiten und anzuregen versteht.
1. Was ist Fotografie?
2. Licht: Wie Bilder entstehen
3. Objektive: Bildsteuerung
4. Filmbasierte Kameras
5. Objektive und Zubehör
6. Digitalkameras
7. Beleuchtung: Grundlagen & Ausrüstung
8. Bildgestaltung
9. Filme und Filter
10. Belichtungsmessung und -steuerung
11. Filmentwicklung
12. Schwarz-weiß: Dunkelkammerausrüstung
13. Schwarz-weißabzüge: Techniken
14. Das digitale Bild: Nachbearbeitung
15. Abschluss und Präsentation
Anhang A: Optische Berechnungen
Anhang B: Kameraverstellmöglichkeiten
Anhang C: Filmempfindlichkeit
Anhang D: Chemische Formeln
Anhang E: Sicherheitshinweise
Anhang F: Digitales Notizbuch
Anhang G: Fotografie-Zeitleiste
In 15 Kapiteln und hilfreichen Anhängen erhält der Leser ein wunderbares Handbuch zur Fotografie, dass die Themen um die Abläufe und Prozesse in der Fotografie nachvollziehbar erläutert. Das Buch beginnt bei der Frage, was und vorallem wozu Fotografie ist? Dieser Bereich bezieht den geschichtlichen Wandel und die Ausarbeitung eigener Stile mit erfolgsbessenden Parametern ein. Die theoretischen Grundlagen zum Lichtaufbau und zur Ausrüstung (Kameras und Objektive, Filme und Filter) finden sich in den nächsten Kapiteln. Praktischer wird es ab Kapitel 7, indem es um Lichteigenschaften, Beleuchtungspraktiken und der Bildgestaltung (Motiveigenheiten, Struktur und Weg eines Fotos) geht. Ab Kapitel 10 kommt der Autor auf Faktoren zu sprechen, die die Belichtung bestimmen und gibt hilfreiche Tipps zur Belichtung und Belichtung(-smessung) bei Blitzaufnahmen. Die folgenden drei Kapitel sind eher analoger Natur, es geht um Filmentwicklung verschiedenster Filmsorten (Dias, Transparentfilme, Negative, etc), die Dunkelkammerarbeit und Techniken für Schwarz-weiß-Bilder. Kapitel 14 hebt die Bedeutung und die Möglichkeiten der digitalen Nachbearbeitung (mit Adobe Photoshop) hervor. Im letzten Kapitel geht es um die Darstellung und Präsentation in Print- und Digitalform.
Die Inhalte überzeugen vorallem durch die Wirkungsweisen in der Fotografie. Einiges, was schon vor 50 Jahren galt, ist heute noch aktuell. Andere Themen, die die heutige digitale Fotografie ausmachen, werden austauschbar bleiben – wie etwa das Thema zur Nachbearbeitung mit Photoshop. Während die Retuschetechniken in Photoshop sicher in 15 Jahren in einer soundsovielten Auflage komplett anders aussehen wird, bleiben die Themen zu Wellenlängen und Farben beim Licht, der Eigenheiten eines Motivs und der speziellen Aufnahmemotive gleich. Die Inhalte von Langford sind nahezu zeitlos und bleiben auf höchster Qualität. Der Klassiker der Fotografie durchlebte so einige Jahrzehnte, ohne in die Inaktualität zu fallen. Für Leser und ambitionierte (Hobby-)Fotografen bildet dieses Buch daher einen soliden Grundstein, um Fotografie zu verstehen und einen eigenen Stil herauszuarbeiten.
Das Buch weist eine vernünftige Struktur auf mit einem angenehmen Lesefluss im einspaltigen Layout. Die Themen sind farblich unterteilt, enthalten viele Fotos, Skizzen und Schemata. Am Ende jedes Kapitels gibt es ein Fazit mit zusammenfassenden Punkten des Kapitels. Zur tiefgründigen Auseinandersetzung mit dem Kapitelthema folgt dem Fazit noch ein Projekt-Teil, eine Art Aufgabenzettel für den Leser, indem es etwa unter Schwarz-weiß-Abzugtechniken heißt: „Gestalten Sie lineare und tonale Grafiken mit Fotogrammen. Versuchen Sie Folgendes: (a) ..., (b) ..., (c) ... Fazit: Langfords Buch überzeugt auf ganzer Linie – inhaltlich wie preislich. Empfehlung zum Grundlagenwissen zur Fotografie.
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