Handbuch Farbkomposition
Bibliografische Angaben:978-3-8266-5902-7, MITP Verlag, Heidelberg 2008, 1. Auflage, 292 Seiten, 26,95 EuroNiveau:
Für Grafiker, Designer und Mediengestalter wie auch Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit von Behörden und Unternehmen. Thema:
Alles Wissen rund um das Thema Farbe mit einer Fülle an vorgestellten Farbkombinationen mit CMYK-Werten für jedes Design. Autor:
Helen Weber ist Fachautorin, Grafikdesignerin und eidgenössisch diplomierte Technopolygrafin. Seit 1983 hat sie ein eigenes Studio für Grafikdesign und Druckvorstufe in der Schweiz.
Inhalt:
Farbe für Schriften, Farbe für Headlines, Farbe für Diagramme, Tabellen und Organigramme, Farbe für Hintergründe und Vordergründe. Farbe ist für den Gestalter eines der wesentlichsten Aspekte. Es entscheidet mit, ob ein Sache ein Eyecatcher ist, oder ob die Augen weh tun. Harmonie und Gegensätzlichkeit, das Spiel mit den Tönen, Kompositionen des Anschaulichen - wer es zu beherrschen versteht, kann Gefühle hervorrufen, Gedanken in Richtungen lenken und (auch: Kauf-)Wünsche generieren. Doch wie schon Goethe erkannte: „Die stärkste Farbe findet ihr Gleichgewicht, aber nur wieder in einer starken Farbe, und nur wer seiner Sache gewiß wäre, wagte sie nebeneinander zu setzen.“ Es ist nicht leicht, Farbe effektiv zu kombinieren. Ein hilfreiche Anleitung für alle, die sich ihrer Sache nicht immer ganz gewiss sind oder sich für mehr Feingefühl für Farbkombinationen sensibilisieren wollen, ist Helen Webers Handbuch empfohlen.
1. Wissenswertes über Farbe
2. Der CMYK-Farbraum
3. Achromatischer Farbaufbau
4. DEVICECMYK-Farben
5. Wie findet man die richtige Farbe?
6. Der Konstrast
7. Der Farbkreis
8. Farbkombinationen
9. Anwendungsbeispiele
In neun Kapiteln beschreibt und veranschaulicht die Autorin wesentliche Aspekte der Farbe und Farbkombinationen. Es beginnt mit theoretischen Betrachtungen. Ab Kapitel 5 werden dann anschauliche Beispiele für Farbkombinationen gegeben. So etwa Kontraste für Hell-Dunkel, Bund-Unbunt, Kalt-Warm, Simultan und Komplementär etc.
Kapitel 9 zeigt dann projektbezogene Beispiel für konkrete Anwendungen von Farbkombinationen, so etwa für ein Lifestyle-Magazin, ein Kundenmagazin, Bergsport, Bank/Versicherung, Seminarhotel, E-Werk, Golf, Gärtnerei, Reformprodukte, Wellness und Marokko. Dort erhält der Leser die Möglichkeit, das Gespür der Autorin zu ergründen für bestimmte Themenpunkte.
In Kapitel 8, dem umfangreichsten Abschnitt, gibt die Weber zahlreiche Beispiele zu benachbarten Farbtöne, zum einen auf weißem Hintergrund und zum anderen auf schwarzem Hintergrund.
Zu allen Farbkombinationen gibt es die CMYK-Werte tabellarisch aufgeführt, sodass der Leser diese auch genau für seine Arbeiten einsetzen kann.
Was beim Buch ein bisschen vermisst wird, sind ausführliche Inhalte zur Farbpsychologie. Zwar handelt das Buch überwiegend von Farbkombinationen, doch wäre das für den Leser sicher hilfreich. Auch eine tiefergehende Sensibilisierung für kulturelle Farbidentifikationen würde es Anwender bei eigenen Arbeiten leichter machen, mit diesem Hintergrundwissen etwa asiatischen Eigenarten zu berücksichtigen.
Fazit: Insgesamt eine nützliche Hilfestellung für Designer und Gestalter mit nachvollziehbaren Erklärungen und anregenden Beispielen.
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