dann würde mir das als grober Richtwert reichen.
Aus meiner Praxis gesehen, halte ich die Fragestellung für konstruiert und praxisfremd. Das hat mehrere Gründe. Die erwähnten "Randbedingungen" sind so unterschiedlich, dass man nicht mehr von Randbedingungen sprechen kann. Es gibt oft Situationen, bei denen spielt die Zeit, die man zum Wechsel benötigt, unwichtig ist, also kann man sorgfältig mit dem Wechsel beschäftigen. Es kommt auch vor, dass sich plötzlich eine Gelegenheit ergibt, für die man beim besten Willen mit der angesteckten Brennweite kein brauchbares Foto machen kann. Hat man eine Tasche umgehängt, kann das andere Objektiv leicht zugänglich sein. Dann kann man es entnehmen, aus dem Schutzbeutel nehmen, den Wechsel rasch durchführen, das abgenommene Objektiv ohne große Sorgfalt, nur durch Anbringen der Deckel rasch in die Tasche stecken, das neue Objektiv anstecken (eventuell auch in anderer Reihenfolge) und schafft das tatsächlich in 20 oder 30 Sekunden. Ist man mit Trolley unterwegs, dauert alles die mehrfache Zeit.
Und das alles gilt für Objektive bis zu einem Gewicht von knapp 1,5 kg und ohne irgendein Stativ.
Allein diese beiden geschilderten Situationen zeigen, dass ein Durchschnittswert so gut wie keine Aussagekraft hat.
Das alles gilt für Vollformatsensoren, egal ob EVIL oder DSLR, für kleinere Sensoren ist wegen der leichteren Objektive eventuell ein kleinerer Wert zulässig.
Und das alles gilt für Leute, die im Umgang mit den Geräten geübt sind.
Aber vielleicht kannst Du ein paar Informationen über das Projekt und den Zweck des Projekts bekanntgeben, denn so etwas kommt mir sehr nach einem Schulprojekt eines praxisfremden Lehrers vor, dem die Ideen für die Beschäftigung von Schülern ausgehen, oder der solche Projektvorschläge von genau so praxisfremden Schulbehörden erhält.
