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Diverse grundlegende Fragen (zur Nikon D300)

jwshot

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo, ich habe einige (technische) Fragen zu den Einstellungen der Nikon D300. Ich hoffe ihr könnt mir da weiter helfen.

1.) Ist es sinnvoll (wenn ja, warum) die Rauschreduzierungseinstellung der Kamera bei Langzeitbelichtungen und/oder bei ISO+ ein- oder auszuschalten?

2.) Sollte man die Weißabgleichseinstellung meistens auf automatisch lassen und nur dann ändern, wenn man etwas fotografiert, bei dem man viel Zeit hat und ein sehr gutes Ergebnis (in Abhängigkeit zum Licht!?) benötigt?

3.) Ist die verlustfreie Komprimierung wirklich verlustfrei? Lohnt sie sich überhaupt? Also brauch sie Prozessorgeschwindigkeit oder macht es die Kamera durch schnelleres Abspeichern der Dateien schneller? Oder ist die Option durch den "billigen" Speicher eher sinnfrei?

4.) Machen die 14 Bit Farbtiefe wirklich Sinn? Oder nur bei Bildern, die erst durch ein großes Farbspektrum wirken? Da ja z.B. die Serienaufnahme mit 14 Bit Farbtiefe nur 2,5 Bilder die Sekunde schießen kann.

Ich bedanke mich schon jetzt für eure Antworten.

Mit freundlichen Grüßen jwshot
 

Fotografie

excelfreak

Aktives Mitglied

AW: Diverse grundlegende Fragen (zur Nikon D300)

2.) Sollte man die Weißabgleichseinstellung meistens auf automatisch lassen und nur dann ändern, wenn man etwas fotografiert, bei dem man viel Zeit hat und ein sehr gutes Ergebnis (in Abhängigkeit zum Licht!?) benötigt?

Es ist sinnvoll, bei einer Kamera wie der D300 in Raw zu fotografieren und den Weißabgleich später am PC zu machen. Eigentlich ist das bei jeder DSLR sinnvoll.

4.) Machen die 14 Bit Farbtiefe wirklich Sinn? Oder nur bei Bildern, die erst durch ein großes Farbspektrum wirken? Da ja z.B. die Serienaufnahme mit 14 Bit Farbtiefe nur 2,5 Bilder die Sekunde schießen kann.

Raw-Bilder haben die erwähnten 14-Bit-Farbtiefe, jpegs nur 8-Bit. Wenn Du schnellere Serienaufnahmen benötigst, kannst Du auf jpeg umschalten. Ansonsten empfehle ich Raw - die Reserven beim Bearbeiten sind um einiges größer. Ein brauchbarer Raw-Konverter (Lightroom, Bibble, Silkypix) gehört dann natürlich dazu - wenn man sich eine D300 kaufen kann, sollte das nicht ins Gewicht fallen.

Wenn Du allerdings keine Nachbearbeitung der Bilder machen kannst/willst; jpeg. Aber da verschenkt man vieles vom Potential einer DSLR.

Gruß
excelfreak
 

jwshot

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AW: Diverse grundlegende Fragen (zur Nikon D300)

Nein ich fotografiere sowieso NUR in RAW (also mit der D300 gleichzeitig in RAW und JPG) Die Frage mit der Farbtiefe bezog sich auf 12 Bit und 14 Bit, das hatte ich vergessen zu erwähnen, sry.

Und wenn der Weiß abgleich ohne Probleme am PC nachbearbeitbar ist, dann hat sich die Frage auch erübrigt!

Es geht mir hauptsächlich um das maximale Potential, welches aus den Bildern zu holen ist.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Diverse grundlegende Fragen (zur Nikon D300)

1.) Ist es sinnvoll (wenn ja, warum) die Rauschreduzierungseinstellung der Kamera bei Langzeitbelichtungen und/oder bei ISO+ ein- oder auszuschalten?

Der Schwarzbildabzug bei längeren Belichtungszeiten wird m.W.n. auch beim RAW berücksichtigt, die kamerainternen Antirausch-Algorithmen dürften sich aber eher als nachträglich angewandt verstehen, also auch später per Software machbar...

2.) Sollte man die Weißabgleichseinstellung meistens auf automatisch lassen und nur dann ändern, wenn man etwas fotografiert, bei dem man viel Zeit hat und ein sehr gutes Ergebnis (in Abhängigkeit zum Licht!?) benötigt?

Die Kamera macht diesbezüglich einen sehr guten Job, es gibt absolut keinen Grund, den kamerainternen Weißabgleich nicht zu nutzen. Besser wäre es, vor der Aufnahme einen Weißabgleich mit einem dafür geeigneten Werkzeug, z.B. WB-Karte oder CBLens oder Exposdisk usw, zu machen.
Was viele oft übersehen ist, dass man trotz der Möglichkeit der nachträglichen Korrektur im RAW-Konverter immer noch einen passenden und zuverlässigen Referenzpunkt im Bild/Motiv benötigt, um das präzise erledigen zu können. Nur was ist, wenn sich so ein Punkt nicht finden läßt bzw. man nicht sicher sein kann, ob es sich um eine neutralgraue Referenz handelt? Genau da kommt ein Kontrollbild mit einer Graukarte oder was auch immer vor dem eigentlichen Foto zum Zuge, denn an Hand dieser Referenzaufnahme kann man dann alle weiteren Bilder sehr exakt in den Farben einstellen, und das mit einem Mausklick. Lohnt sich in meinen Augen aber nicht bei jedem Bild, sondern nur dann, wenn es auf hohe Farbneutralität ankommt.

Was bisher wohl noch nicht ganz geklärt ist ist die Frage, ob sich der an der Kamera eingestellte Weißabgleich in irgendeiner Form auf das RAW auswirkt. Von definitiv "ja" bis hin zu absolut "nein" ist da alles dabei in den Spekulationen. Tatsächlich hält sich aber nach wie vor das Gerücht, dass sich der Weißabgleich auch auf die analoge Signalverstärkung auswirken soll...


3.) Ist die verlustfreie Komprimierung wirklich verlustfrei? Lohnt sie sich überhaupt? Also brauch sie Prozessorgeschwindigkeit oder macht es die Kamera durch schnelleres Abspeichern der Dateien schneller? Oder ist die Option durch den "billigen" Speicher eher sinnfrei?

Meines Wissens nach ist sie verlustfrei und auch die verlustbehaftete Kompression soll nur in extremen Bearbeitungen in minimalen Farbabweichungen sichtbar werden.

4.) Machen die 14 Bit Farbtiefe wirklich Sinn? Oder nur bei Bildern, die erst durch ein großes Farbspektrum wirken? Da ja z.B. die Serienaufnahme mit 14 Bit Farbtiefe nur 2,5 Bilder die Sekunde schießen kann.

Ja, macht u.U. einen Sinn! Die 14bit sind nicht nur für eine feinere Abstufung bei der Diskretisierung/Quantisierung der Analog-Digitalwandlung gut, sondern ermöglichen darüber hinaus einen gesteigerten Dynamikumfang zu "speichern" (bei RAW!!!). Da die Bilder bereits unter der zwangsläufigen Gammakorrektur (RAW-Entwicklung) an Tonwerten einbüßen, empfiehlt sich hier m.M.n. bei Aufnahmen, die später noch weiterverarbeitet werden sollen/müssen, diese Form der Speicherung. Ein "muß" sehe ich darin aber keineswegs!

Viele Deiner Fragen bewegen sich auf einem Niveau, wo man über extreme Feinheiten sprechen muß! Ob man diese überhaupt wahrnehmen kann/in den Bildern sichtbar machen kann, ist die Frage?! Ich würde da einfach mal eigene Testreihen anfertigen und vergleichen, ob Du einen signifikanten Unterschied feststellen kannst... ;)


VG
Frank
 
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