Druckkosten vorher in Rechnung stellen

[codyallen]

Leider konnte ich kein Unterforum oder so für meine Frage finden.
Im Nachbarort gibt es einen Förderverein.
Sie haben mich angesprochen ob ich ein Magazin für sie erstellen könnte.
Ich sagte ja. Entweder nur die Grafik oder ich lasse es auch gleich drucken.
Wenn sie das Gesamtprodukt von mir haben möchten, würde ich aber gerne die Druckkosten schon vorher
in Rechnung stellen. Ich mache das nur nebenberuflich und will keine 2000€ auslegen.
Ist so etwas legitim oder ein No-go?

 

[essdreipro]

kontaktiere den Verein und sage ihnen im Vorfeld, mit welchem
Rahmen Du rechnest, bzw. sie rechnen müssen...

 

[buerzel]

Wenn sie das Gesamtprodukt von mir haben möchten

Das muss ja wohl erst einmal abgesegnet werden. Was spricht dagegen, wenn vereinbart wird, dass die Druckerei die Rechnung gleich an den Verein ausstellt und du nur deinen Mehraufwand für die Absprachen bzw. Vorbarbeiten für den Druck berechnest?

 

[liselotte]

Na lass das doch erst mal abzeichnen und dann wird über Auflage und Druckereikosten geredet.
Mach doch erst mal einen Kostenvoranschlag
Honorar für Entwürfe evtl. Vorkasse oder auf Rechnung Vertrag machen
Honorar für die Umsetzung Vertrag
VORKASSE für die Druckkosten, was ist das Problem bei den Online-Butzen musst du auch in Vorkasse gehen.
Alles eine Frage des Vertrages. Zweier Willenserklärungen.
MfG

 

[sleep03less]

Hallo,
ich arbeite auch mit einem Nebengewerbe und die Druckereien stellen die Rechnung immer direkt. Ging immer ohne Probleme. Du musst Dir nur Belegexemplare organisieren, wenn die Druckerei direkt an den Verein liefert.

Viele Grüße
Stephan

 

[codyallen]

Stimmt, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Ich werde es wohl so machen das der Verein direkt beim Drucker bezahlt.

 

[liselotte]

Ich werde es wohl so machen das der Verein direkt beim Drucker bezahlt.

Na klar kurz und schmerzlos. Die wollen das und können das gleich direkt bezahlen.
Viel Erfolg
MfG

 

[wex_stallion]

Im Grunde ist fast alles möglich, was das Gesetz nicht verbietet; Zahlungssplittungen sind es nicht.

Tipp: Was bei Firmen schon schlimm ist, kann bei Vereinen das Grauen werden: Vereinbare im Vorfeld verbindliche Deadlines. Bei Vereinen sitzen halt, zumindest für den Druckkrempel, in der Regel noch weniger Fachkundige rum, als in Firmen eh schon nicht. Entsprechen im Griff haben die auch i.d.R. die Anzeigen. Ich hab damals™ nicht nur einmal 5 Minuten vor dem Belichten noch irgendwelche Filme umgeklebt, weil »Oh, die haben eine neue PLZ« oder »Der will auch noch mit rein, und wir brauchen das Geld doch für den Verein.«

 

[Rapfa]

Auch wenn der Druck direkt mit dem Verein abgerechnet wird.
Sag denen und am besten regelst Du das schriftlich, was Du für die Grafik berechnest.
Viele sind immer noch der Meinung ..............
so was geht nebenher.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung.....
sind ja nur ein paar Bilder, eigentlich können wir das selbst, aber es könnte ja sein die " etwas bessere"
Kamera macht es aus.

 

[dagdavincy]

...........Was bei Firmen schon schlimm ist, kann bei Vereinen das Grauen werden: ............

Wie wahr - schon bei der Zuständigkeit z. Bsp. für Zahlung, Gegenzeichnung muss der Vorstand einig sein!
Bitte darauf achten, daß Du nur einen Verhandlungspartner hast.
Und vorzugsweise würde ich die Rechnung der Druckkosten von der Druckerei direkt an den Verein ausstellen lassen.
Verbindliche Deadlines dem Verein zeitig bekannt geben und ein, zwei Redaktionssitzungen mehr können sinnvoll sein für alle Beteiligten.
Gutes Gelingen!

 

[tdorsch]

Wer macht eigentlich die Druckabwicklung? Der hält auch den Kopf hin, wenn der Druck schief läuft. Und ich als Verein würde nicht einfach zusagen den Druck zu bezahlen, wenn ein Grafiker die Druckabwicklung macht, aber ich dann für seine Fehler bezahlen darf. Entweder alles oder nichts.

 

[dagdavincy]

Wer macht eigentlich die Druckabwicklung? Der hält auch den Kopf hin, wenn der Druck schief läuft. Und ich als Verein würde nicht einfach zusagen den Druck zu bezahlen, wenn ein Grafiker die Druckabwicklung macht, aber ich dann für seine Fehler bezahlen darf. Entweder alles oder nichts.

Allgemein macht ein Grafiker keine "Druckabwicklung" sondern die Gestaltung und Druckvorbereitung evtl. auch redaktionelle Betreuung. Er/Sie sind eben Grafiker-innen, Layouter-innen oder Mediiengestalter-innen. Das sind relativ junge Berufe, gemessen an dem des Druckers/Druckerin.
Bitte nicht durcheinanderwerfen!!! Die einen machen die Vorbereitung und die anderen machen den Druck und jeder hat seine spezifischen Anforderungen zu erfüllen. Ein Grafiker gibt eine "Druckabwicklung" in Auftrag an einen Drucker und verantwortet natürlich den Murks, den er in der Vorbereitung verursacht - ebenso wie der Drucker, der für seine Arbeitsschritte verantwortlich ist.
Daß das hier noch nachgefragt werden muss, erfüllt mich mit Sorge oder sollte es dazu ein Tutorial geben?

 

[tdorsch]

Daß das hier noch nachgefragt werden muss, erfüllt mich mit Sorge oder sollte es dazu ein Tutorial geben?

Mit Druckabwicklung ist nicht der Druckvorgang gemeint, sondern die Überwachung. Gerade heute, wo viele halbqualifizierte Gestalten sich in dem Bereich bewegen, muss klar sein, wer die Druckabwiclung überwacht und ggf. den Kopf hinhält. Die Druckerei druckt das, was sie bekommt. Und wenn das auf dem Papier am Ende den Vorgaben nach ISOxxx entspricht (was relativ schnell mit dem Fora-Keil überprüfbar ist), ist alles in Butter für die Druckerei.
Und wie schaut die Seite des Grafikers/Gestalters aus? Das meine ich.
Normalerweise wird bei Auftragsvergabe dieser Punkt geklärt. Wenn hier im Forum das unbekannt ist ... naja.

 

[NikHobohm]

Hallo @codyallen,

das ist völlig legitim und auch im professionellen Bereich durchaus gängig.
Wir berechnen die Druckkosten ebenfalls im Vorfeld und bestellen erst nach Zahlungseingang.
Die meisten Zulieferer fordern den Rechnungsbetrag in der Zwischenzeit ja auch bei der Bestellung.

Natürlich sollte man das im Vorfeld mit dem Auftraggeber abklären.

Schöne Grüße, Nik