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Farbkalibrierung: Empfehlungen für Spyder oder Xrite Color Munki?

Sebphoto

Noch nicht viel geschrieben

Hallo, ich möchte nun endlich auch mal in vernünftige Monitorkalibrierung investieren. (wurde bislang immer aufgeschoben, anderes war wichtiger.)
Es sind ja zwei verschiedene Hersteller maßgeblich auf dem Markt: Datacolor mit der Spyder-Serie und Xrite mit der Color Munki Serie.

Gibt es Erfahrungen welche Hardware, welche Software der beiden Anbieter besser ist?
Was empfiehlt die Community?

meine Rahmenbedingungen:
Ich arbeite an verschiedenen Standorten und Monitoren. Klar, daß die einfachen Laptop-Monitore und PC-Monitore nicht das bringen, was der gute EIZO schafft, der an einem Platz installiert ist und für die ganz besonders wichtigen Korrekturen eingesetzt wird. Aber die grundsätzlichen Einstellungen sollten an allen Monitoren doch möglichst nah beieinander sein - und nicht mehr nur "nach Gefühl" korrigiert werden.

Umgebungslicht soll auf jeden Fall berücksichtigt werden.
Ich will nicht zuviel ausgeben, aber auch nicht nach einem Jahr nochmal neu kaufen müssen.
Das Gerät soll möglichst lange, zuverlässig halten
Die Software soll gut sein (Anfangs verständlich zu bedienen und ggfs. im Expertenmodus genug Korrekturmöglichkeiten bieten.)

Bildbearbeitung läuft bei mir viel in Windows 7, aber ich setze auch auf Gimp unter Linux. Nimmt da ein Hersteller Rücksicht drauf?

Was ist noch zu beachten?

Die für mich auf den ersten Blick in Frage kommenden Geräte:
Color Munki Display
Color Munki Photo

Datacolor Spyder 4 Pro
Datacolor Spyder 4 Elite.

Für Erfahrungen, Tips und Empfehlungen danke ich schon jetzt!
 
Wenn Du einen guten Monitor kalibriert hast und damit Deine Bilder bearbeitest ist es eine Illusion zu glauben, dass deswegen auf anderen, deutlich schlechteren Monitoren durch deren "Kalibrierung" eine Qualitätsverbesserung der Farbwiedergabe erreicht werden kann. Es hilft auch nicht, wenn Du einen Kleinwagen in eine Werkstätte für Sportwägen stellst. Mies bleibt mies. Es geht nicht darum, dass die schlechteren Monitore nach "das" bringen, sie werden nie "etwas" bringen, weil sie einfach nicht drauf haben.
Welchen Du für den EIZO nimmst (falls Du nicht ein neues Modell hast, das ohnehin die Kalibrierung eingebaut hat) ist wahrscheinlich nicht so wichtig, es ist besser, wenn Du den EIZO-eigenen Colornavigator verwendest, der führt nämlich eine Kalibrierung des Monitors und nicht der Farbeinstellungen des Betriebssystems durch.
 

Sebphoto

Noch nicht viel geschrieben

Hi, danke für den ersten Kommentar.
Mein Eizo ist vermutlich schon zu alt, um so etwas Eizo-eigenes, wie beschrieben, zu haben.
Kalibriert ist er ja eben noch nicht.
Mir würde gelegentlich schon ein monitorübergreifendes, einheitliches Neutralgrau helfen - und eine möglichst nah angeglichene Belichtungsbeurteilung.

Und wenn ich dann früher oder später mal einen Monitor durch ein gutes Modell ersetze, will ich nicht bei der Farbkalibrierung erneut investieren müssen. Ich will mich erstmal an das Thema herantasten.

Daher bleibt die Frage: Wie sind diese Systeme im Vergleich. Wie sind die Erfahrungen von Usern? Gibt es Vor- und Nachteile?
Gibt es außer EIzo noch andere Firmen, die integrierte Kalibrierungsmethoden haben?
Und wie stellt man dann sicher, daß z.B. der EIZO am einen Ort möglichst nah dran ist, an der Farbe von Marke xy am anderen Ort?
 
der EIZO am einen Ort möglichst nah dran ist, an der Farbe von Marke xy am anderen Ort
Das scheitert spätestens daran, dass der "xy" mindest genauso gut wie Dein kalibrierter sein muss. Wenn es irgendein Büro-TFT ist, dann finde Dich damit ab, dass es einfach nicht geht. Du wirst selbst wenn Du zwei kalibrierte Monitore nebeneinander hast schon kleine Unterschiede feststellen, das sind ja alles keine sündteuren Messgeräte, sondern Consumerprodukte.

Mir würde gelegentlich schon ein monitorübergreifendes, einheitliches Neutralgrau helfen
Da würde sich jeder freuen, doch das gibt es nicht. Die Toleranzen bei den Geräten und die wechselnden Umgebungsbedingungen verhindern das.

Schau mal nach, ob Dein EIZO für den Colornavigator, der EIZO-Gratissoftware zum Kalibrieren, geeignet ist. Wenn das so ist, kannst Du jeden der gängigen Messköpfe (siehe Manual bei EIZO) anschließen. Falls nicht, hast Du entweder einen Uralt- oder einen Billig-EIZO. Beide sind wahrscheinlich in ihrer Kalibrierbarkeit beschränkt.
 

grafik_avd

Tier mit Falls-Beutel

Bei den von dir genannten Geräten, würde ich zum ColorMunik greifen - zum einen, weil ich selber Anhänger der X-rite Produkte bin, zum anderen kann der ColorMunki Photo auch Druckerkalibrierung und soweit ich weiß gibt es das bei Datacolor erst in einer wesentlich höheren Preisklasse. Wenn du also auch auf eine Annäherung von Monitor und Druckergebnis aus bist, wäre meine empfehlung ColorMunki Photo.
 
A

annabellkiara

Guest

Ich arbeite an verschiedenen Standorten und Monitoren.
Ich will nicht zuviel ausgeben
Die Software soll gut sein
ich möchte nun endlich auch mal in vernünftige Monitorkalibrierung investieren
Bildbearbeitung läuft bei mir viel in Windows 7, aber ich setze auch auf Gimp
Erkennst Du in deinen Erklärungen die Widersprüche? Also gut. Wieviel Standorte, welche Monitore. Ein wie alter Eizo, welcher? Wieviel willst Du denn ausgeben. Und natürlich Gimp.

Weiß jetzt nicht, ob es unter diesen Voraussetzungen notwenig ist, in Kalibrierungsgeräte zu investieren oder dir zu raten, Gerät a oder b zu kaufen. Nimm einfach das, welches deinem Budget entspricht. Ob die Ergebnisse damit dann besser werden hängt eh mehr an anderen Kriterien.
 
R

ruben.carmona

Guest

Ein ColorMunki Photo finde ich zu hoch gegriffen. Und auch der hat einen zünftigen Preis.

Ich würde auf die günstige Colorimeter mit Umgebungslichtskompensierung setzen. Das sind der ColorMunki Display und der Spyder4Pro.

Ich benutze selber den Spyder4Elite und kann dir sagen, dass der Spyder4Pro fast alle Funktionen des Elite hat. Der Spyder4Pro kostet ein klein bisschen mehr als der ColorMunki Display, bietet ein/zwei Sachen mehr in der Software.

Letztendliche machen aber beide eine gute Arbeit. Du kannst danach mit den Original-Druckprofilen der Hersteller arbeiten und das Resultat ist schon ziemlich gut.

Übrigens kannst du auf linux mit dispcalGUI kalibrieren wenn dir arbeiten auf Linux wichtig ist. Geht meines Wissen mit dem Spyder4Pro sicher, beim ColorMunki Display weiss ich es nicht.
 
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