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Finish für Composing

freisicht

Noch nicht viel geschrieben

Moin zusammen, es gab im letzten Jahr mal einen 2D-Contest mit einem vorgegebenen Teller. Ich hatte damals angefangen, war aber nicht mehr dazu gekommen es fertig zu bearbeiten. Nun hab ich es wieder ausgegraben und bin auch inhaltlich soweit zufrieden mit dem jetzigen Stand, aber was mir noch fehlt ist eine Idee für ein schönes Finish, damit sich die Bildelemente besser zusammenfügen ... Habt ihr vielleicht Anregungen für mich, wie ich das angehen könnte? :)
 

colias

Aktives Mitglied

:daumenhoch eine nette Idee.

Viele verschiedene Elemente zu einem Ganzen werden zu lassen ist immer eine Herausforderung, die dir durchaus gelungen ist! Bevor du mit Grading, Rauschen und dgl. dem Bild den letzten Schliff gibst, versuch die Elemente noch gründlicher an die Lichtsituation anzupassen, Licht und Schatten herauszuarbeiten, v.a bei den Tellern, aber auch der Landschaft. Damit steht und fällt die Illusion. Wenn dir da die Übung fehlt, nimmt dir bspw. einen Teller aus der Küche und beleuchte ihn mit einer Taschenlampe o.ä.


Hier ein schlampiger Vorschlag zur Veranschaulichung was ich meine:

forum_comp_a2bk7w.jpg
 

freisicht

Noch nicht viel geschrieben

Guten Morgen und lieben Dank für Dein Feedback. Durch den direkten Vergleich und die Wirkung Deiner Umsetzung wird mir nur noch bewußter, wie zurückhaltend ich noch mit Schattensetzung arbeite, es fällt mir schwer so mutig in das Bild hineinzumalen. Und auch das Setzen der Reflexe, das Modellieren ... Es ist wirklich toll, wie Du mit wenigen Pinselstrichen so viel mehr Wirkung erzielst. Ich werde mich auf jeden Fall daran versuchen die Beleuchtung noch intensiver auszuarbeiten!
Danke und ein schönes Wochenende
 

Andre_S

unverblümt

Ich würde die Perspektive des Leuchtturms noch mal überdenken (zu weit von oben dargestellt). Die Lichtstrahlen leuchten auch nie nach unten sondern immer sehr gebündelt nur Horizontal um aus weiter Ferne gesehen zu werden. So wie es jetzt ist sieht es eher nach Strahlern eines Wachturms aus. Mit Wachturm würde es jedoch zur Gefängnisinsel werden - vielleicht ein gemauerter Wehrturm? Dem Finish würde evtl. noch etwas Tilt-Shift gut tun um das Hauptmotiv besser hervorzuheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine wirklich gute Idee, beim ersten Blick ist auch die Umsetzung recht ansprechend.
Wenn Du allerdings zum genauen Hinsehen aufforderst kann man doch einige Ungereimtheiten erkennen.
Besonders fällt mir auf, dass die Proportionen des Leuchtturms nicht stimmen. Er ist IMO zu groß. Außerdem hat ein Leuchtturm zwar starke Scheinwerfer, doch die sind nicht auf den Boden gerichtet, denn sie sollen ja möglichst weit entfernt gesehen werden. Um dies zu erreichen, werden die Lichtstrahlen ziemlich scharf gebündelt, einen sehr spitzen Leuchtwinkel, kaum Streulicht und sind eben nicht auf den Boden gerichtet. Also kein Licht auf das Haus und den Wald. Leider.
Es ist natürlich insgesamt ein nicht reale Situation, also kann man hier andere Elemente einführen. Beispielsweise kann das praktisch waagrechte Leuchtturmlicht reflektiert werden. Um dies zu erreichen, kann in dem chaotischen Raum des Spülers ein aufrecht stehender Löffel einen Lichtstrahl bündeln und so das Haus beleuchten. Es wäre auch möglich, einfach nur eine (Straßen)Laterne vor das Haus zu stellen. Oder es kann eine, das Licht streuende Nebelbank den Wald ausleuchten. Damit kann die Funktionalität des Leuchtturms wieder hergestellt werden und trotzdem die Ausleuchtung in etwa so bleiben.
Mir gefällt das Composing wirklich sehr gut, eine Kontrastverstärkung kostet nur Zeichnung in den dunklen Bereichen, das wäre schade, eventuell etwas Anhebung der Mikrokontraste. Es gibt ja ohnehin Bereiche im Felsen, die sehr hohe Helligkeit haben, ohne dass eine Lichtquelle erkennbar ist, doch auch bei Fantasy muss man sich auf Kompromisse einlassen. Was wäre Star Wars ohne Effektgeräusche von Raumschiffen im luftleeren Weltall.
Wirklich tolle Idee.:daumenhoch:daumenhoch:daumenhoch
 
G

Gelöschtes Mitglied 266326

Guest

Interessantes Bild, aber die Perspectiven sind nicht ganz korrekt. So wie der Leuchtturm eingefügt wurde, wäre er schief. Scha mal wo der Horizont ist.
 

freisicht

Noch nicht viel geschrieben

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Anregungen und Meinungen zu meinem individuellen Abwasch. Bezgl. Perspektive und Lichtrichtung des Leuchtturms habt ihr natürlich Recht, aber in diesem Fall will ich mit mir selbst mal nicht zu streng sein. Mir fehlt noch etwas die Erfahrung so ein Composing geplant anzugehen, bei dem nächsten werde ich sicher den Horizont besser im Auge behalten.

zur Veranschaulichung
Wären die Schatten nicht so deutlich, hätte ich vermutlich gar nicht gesehen worauf Du hinaus möchtest, daher ist das für mich sehr hilfreich so. Am interessantesten ist für mich tatsächlich, was Du mit dem Geschirr angestellt hast und ich werde sicher eine ganze Weile damit beschäftigt sein dem Porzellan die Zeichnung wiederzugeben, die es unterwegs verloren hat.
 

colias

Aktives Mitglied

aber in diesem Fall will ich mit mir selbst mal nicht zu streng sein. Mir fehlt noch etwas die Erfahrung so ein Composing geplant anzugehen

:daumenhoch

Es ist das eine Fehler zu sehen, das andere sie zu vermeiden oder zu korrigieren ohne dabei neue zu machen und sei es nur eine ungünstig veränderte Komposition ;) Daher ist eine solche Arbeit eigentlich nie fertig, egal wie gut man ist und egal wie gut sie geplant wird.
 

colias

Aktives Mitglied

Ich hab sehr versucht alles an Licht & Schatten umzusetzen, das ist wirklich nicht einfach.

Das ist es auch nicht.

Sieht zwar jeder anders, aber ich würd da jetzt nicht allzu viel Zeit an Optimierung versuchen, weil die Gefahr hoch ist, dass man in Sackgassen fährt und dort nach dem besten Weg zum Ziel sucht. Kehrst du in einem halben Jahr zurück wirst du vielleicht in wenigen Minuten das Bild auf ein weit höheres Niveau heben können als du es jetzt in vielen Stunden könntest.

Würdest Du hierzu vielleicht noch etwas genauer ausführen, wie Du da vorgehen würdest? :)

Oft hilft schon eine "Schmutztextur" (eine Textur, die möglichst neutral ist, nicht zu kontrastig, mit vielen Unregelmäßigkeiten) oder ein Rauschen (möglichst neutralgraue Ebene mit Rauschen im Modus weiches Licht, Lineares Licht oder Ineinanderkopieren) ganz dezent über alles zu legen. So bekommen alle Objekte einen Hauch der selben Oberfläche, unterschiedliche Schärfegrade und Rauschverhalten werden etwas ausgeglichen.

Mit Farbkorrektur/Grading kann man minimale(!) Unterschiede und Ungereimtheiten der Farbanpassungen ausbügeln und dem Bild psychologisch in die gewünschte Richtung schieben. Ein Grünstich mit harten Kontrasten wirkt anders auf uns, als pastellig warme Farbtöne. Ob man das mit Gradationskurve, Farbbalance, Verlaufsumsetzung, ... oder einer Kombination aus mehrerem macht ist Geschmackssache bzw auch eine Frage des Zieles.

Da sind freilich nur zwei prominente der unzähligen Möglichkeiten, bewirken auch keine Wunder und sie ersparen nicht, sich VOR dem Erstellen der Montage möglichst klar zu werden, was man will und beim Zusammenbau möglichst gewissenhaft und überlegt zu arbeiten ;)
 
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