AW: Fotografieren oder Bearbeiten
Vielleicht ist aber auch die Fragestellung grundlegend verkehrt. Hier wird über etwas bipolares, einen Dualismus gestritten, etwas, das nur zwei Seiten hat, ein Entweder(Fotografieren)/oder(Bearbeiten).
Ich denke hier ist der Ansatz einfach falsch und von vornherein beschränkt und genau da sollten wir mal anfangen zu überlegen. Oder?
Wie wäre es denn mit entweder/oder/UND ? Es ist ja nicht nur schwarz oder weiß. Ich denke einfach jeder sollte diese beiden Mittel einsetzen, wie er denn will oder wie es das Bild verlangt.
Ich finde den Gedanken, der hier betreffend "Relativität" geäußert wurde ganz brauchbar. Soll heißen jeder wie er kann. Gemessen an seinem eigenen Standart. Da steckt schon mal was gutes drin. Allerdings gibt es auch klare Maßstäbe für gute Bilder, wie beispielsweise die Diagonale und der goldene Schnitt. Man sollte einfach nach seinen Mitteln und Fähigkeiten versuchen, dass was man schon kann zu übertreffen (gemessen an sich selbst) und dabei aber eine Orientierung nach oben haben, sich also nach den "Regeln" richten, denn nur so wird man besser.
Der Einsatz von PS oder nur der Kamera ist dabei zweitrangig, da muss jeder sehen wie er will/kann - das ist eher eine Glaubensfrage und am Besten ist für viele da echt die Kombination aus gutem Grundmaterial und guter Bearbeitung.