AW: Garmond
Die Adobe Garamond ist auf jeden Fall ein guter Font. Bei einer Garamond ist immer die Frage, von wo du den Font hast und wie alt er ist. Nur weil Garamond drauf steht, muss ed nicht unbedingt ein guter Font sein, was dessen Ausgestaltung angeht (Sonderzeichen, Währungssymbole, etc.)
Allerdings wird dir diese Aussage für eine Buchproduktion relativ wenig bringen.
Persönlich würde ich auf die Frage Antworten: eine Minion Pro zu nehmen, wenn es um eine Serifenschrift in dieser Art geht. Der Standard-Font den Adobe hier liefert, ist wesentlich umfangreicher was die Schnitte der Schrift angeht und die Variatinen in den Ligaturen. Auch finde ich die Schrift von der optischen Erscheinung etwas solider und für das Auge griffiger. Und so ins blau ist das eine sehr allgemeine Aussage.
Ob eine Schrift für ein typographisches Erzeugnis geeignet ist hängt letztendlich von sehr vielen Faktoren ab:
- Art des Mediums:
- digital oder analog?
- wenn Papier: Was für eines?
- Welches Format?
- Wie soll das Gestaltungsraster und der Satzspiegel aussehen?
- Was für ein Buch ist es? Wie soll es sich lesen?
- Wie groß sind die Textpassagen?
- Wie sind sie gegliedert?
- Wie sollen Auszeichnungen gestaltet werden, wenn sie benötigt werden?
- Wie und in welchem Verfahren soll gedruckt werden?
Aber ohne hier das komplexe Feld der Typographie zu weit aufreißen zu wollen, guck doch einfach mal, welche Schrift sich für dich grundsätzlich angenehmer liest. Und zwar nicht am Rechner sondern gedruckt auf Papier, wenn es sich um ein Buch in klassischer Form handelt
Guck dir mal diese Site an:
Ist viel, aber wenn du es mit dem Buch ernst meinst, das Mindeste