Moin,
ein Paar Anmerkungen zu deinem Bericht.
Mein Bericht zum GPS-Logger.
Samstag bekommen und erst gestern Zeit gefunden für ersten Test
Akku eingelegt und aufladen lassen, in der Zwischenzeit versucht die multilinguale Anleitung zu verstehen
mittels der installierten Software. Als geotechnischer Grobmotoriker waren mir 80% der Begriffe Bahnhof.
Gestern abend dann noch kurze Runde um den Block gedreht. Signalaufnahme erfolgte schnell, soweit alles gut. Wieder zurück, Software gestartet und Logger per USB-Kabel mit dem PC verbunden. Track auf Gerät wurde gefunden und die Daten gezeigt. Beeindruckend (erschlagend !!) detailliert. Den Track im gpx Format gespeichert für Lightroom.
Lightroom gestartet und Track problemlos importiert. Meine heutige Referenzrunde wurde auch problemlos aufgezeichnet.Trotzdem ging es heute nicht ganz so easy wie ich es mir erwünscht hätte. Google Maps will kml-Dateien, ergo, Suche nach passender Software. Mit dem kostenlosen Online-Dienst
http://gpx2kml.com/ klappte die Umwandlung und Google konnte die Track-Datei einwandfrei importieren.
Meine Logger-Software macht diese und andere Konvertierungen gleich mit. Man kann sich aber auch anders helfen.
Schaue dir gpsbabel an.
http://www.gpsbabel.org/download.html
Ist kostenlos und braucht kein online. Damit bekommt man so gut wie alle möglichen Formate umgewandelt.
Weil Online-Dienste nicht unbedingt meine erste Wahl sind, GeoSetter installiert.
Das Programm hat bestimmt alles was man braucht um Bilder mit GPS-Daten zu verheiraten (will ich aber über Lightroom machen),
aber einen gpx-Track ins Google-Format kml umwandeln kann es entweder nicht oder ich habe die Funktion übersehen.
Nein, Geosetter dient dem Taggen der Bilder und nicht der Formatkonvertierung. Arbeitest mit LR, brauchst das Programm nicht wirklich, es sei denn willst spezielle Optionen nutzen, die hier imho feiner als beim LR granuliert sind. Bei mir war Geosetter von Anfang an dabei, daher blieb im Workflow, auch wenn ich alles mit LR erledigen könnte.
Im Grunde genommen interessieren mich Höhenangaben normalerweise relativ weniger, aber weil das Gerät die Datenaufzeichnet war Google Earth dann eben der nächste Boxenstopp.Track importiert und jeder Trackpunkt zeigt per Klick darauf die entsprechenden Längen-Breitengrad/Höhenwerte. Wesentlich interessanter war mir allerdings die
Streetview-Ansicht. Als Hilfe für eine ganz präzise Standortbestimmung (Blick aus Seitenstraße# auf Gebäude ##
am Marktplatz von Kleinkleckersdorf) unter Umständen eine wertvolle Unterstützung für die grauen Zellen.
Wenn es um die Höhenangaben geht, soll man die aufgezeichneten Werte mit Vorsicht genissen. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen wie zB Satelitenposition, deren Anzahl und "Sichtwinkel" usw. Die Geokoordinaten stimmen einwandfrei, die Höhenangaben selten. Es ist ein Thema für sich - man muss sich in die Materie richtig reinlesen - falls man das braucht.Mein Haus befindet sich demnach mal 3, mal 8, mal 30 Meter ü.d.M., egal mit welchem Logger aufgezeichnet. Deswegen ist der Abgleich mit den Geodiensten (sog. GeoId-Korrektur), der einzige Weg um die Höhenangaben halbwegs verlässlich zu erfahren. Geosetter zeigt bei einigen Abläufen die Unterschiede an. Mnchmal stimmen die Werte, manchmal gehen die Höhenangaben um viiieeele Meter auseinander.
Anderseits habe ich in Asien auch im Flieger geloggt
(nicht immer und überall erlaubt - fragen) um die Aufnahmen bzw gesehene Punkte später richtig zuordnen -und zB bei GMaps oder GEarth anschauen- zu können. Auch die geflogene Strecke mit den Höhenangaben zu verfolgen, kann spannend sein. Manchmal staunt man nicht schlecht, wo es lang ging
Zunächst mal geht es bei mir weiter mit learning by doing und dann noch viele Blicke in die Anleitung.
Das Gerät selbst ist für meine Ansprüche an sich schon fast überdimensioniert im Sinne der Präzision.
"überdimensioniert im Sinne der Präzision" - so etwas gibt es gar nicht
Das kann sich auch ein wenig relativieren, falls man in der Gegend ist, wo viele Störfaktoren vorkommen die Echos und Reflexionen verursachen oder Signale dämpfen.
Präzision bleibt aber immer besser als die von einem Smartphone ermittelt. Falls du das brauchst - schau dir die Bluetooth GPS Provider-App an (Google AppStore - gratis).
Diese -in Verbindung mit Logger- gibt dem Smartphone bei der Positionierung, einen ordentlichen Tritt
Wer pro Tag unterwegs zu Fuß / per Rad max 2- 3 Stunden nur ein Google Maps Tracking braucht käme mit einem Smartphone imho auch ganz gut hin, mit mobilem Zusatzakku auf jeden Fall.
Beim Smartphone Tracking gefällt mir die direkte Anzeige in Google Maps sogar eindeutig besser.
Sobald du im Ausland bist und nicht ständig Internetzugang hast, fällt G-Maps flach. Man kann sich dann, mit dem im Voraus abgespeichertem Kartenmaterial zB OSM (falls man keiene TomTom oÄ hat) + GPS Positionierung helfen.
Die Genauigkeit beim Logger ist andererseits phänomenal.
Auf Hin- und Rückfahrt im Auto zu meiner Referenzrunde absolut präzise Aufzeichnung. Logger auf dem Rücksitz.
Zwar für die Funktion an sich unwesentlich, aber die zum Lieferumfang gehörende Gürteltasche ist mickrig und imho nicht verwendbar außer angehakt an Lanyard.
4 Sterne aus 5, so in etwa meine derzeitige Beurteilung für Gesamtleistung inkl. der Software, bezogen auf Geotagging mit Lightroom allerdings 5 Punkte. Genauer ginge dann theoretisch nur noch direkt per Kamera wobei ich da absolut Bedenken wegen Stromverbrauch hätte.
Die Sorge ist leider berechtigt
Auch die Positionierung ist meistens besser als das was die Kamera "meint" - getestet gegen eine Panasonic. Da lag mal die Kamerapositionierung bereits 30m von der Küstenlinie entfernt - im kaltem Wasser der Ostsee
, wo ich trocken auf der Klippe, ca 20m vor der Wasserlinie stand. Externer logger positionierte hier richtig. Aber auch sonst - mit mehr als 1 Kamera ist die externe Lösung einfach besser.
Einziger Nachteil dem Kamerainternen Empfänger gegenüber, wäre die fehlende Blickrichtung bei der Aufnahme, die bei dem Kamerainteren GPS mitgeloggt wird. Externes Gerät kann das einfach nicht wissen. Das juckt mich aber gar nicht, so wie dich die Höhenangaben.
Auf jeden Fall, hast du eines der besseren Geräte die zZ auf dem Markt gibt geschossen.
Glückwunsch. Jetzt bleibt nur -
Einschalten nicht vergessen
Gruß