AW: Ist ein Tablett PC so gut wie ein Wacom?
Ich habe mir vor ca. 4Monaten ein Acer Notebook mit Touchscreen, mit 4Mb Arbeitsspeicher, 2 Duo Prozessor mit 2,2 GHz gekauft. Um damit in Photoshop zu zeichnen genügt die Rechenpower. Nur mit sehr grossen Pinseln, oder mit dem Wischfinger (Der beim Digitalpainting ja sowieso verpöhnt ist, ;o)), mit grossem Radius, ab einer Auflösung von ca.2000x2000 Pixeln, bekommt man Probleme.
Ansonsten:
Dieser ist zum direkten Malen auf dem Bildschirm vollkommen ungeeignet. Dafür ist die Berührungserkennung zu langsam.
Anstatt einem Kreis bekommt man nur ein eckiges Etwas hin. Das war mir aber schon vor dem Kauf bewusst, da ich das Notebook im Geschäft ausprobiert habe. Auch ein paar Komplett-PC´s hatte ich ausprobiert. Also die PC´s, die nur aus Bildschirm und Tastatur bestehen. Es war bei fast Allen das gleiche. Viel zu langsam.
Ausserdem Registrieren einige nur Berührungen mit dem Finger. Das heisst, mit dem Fingernagel oder einem Stift, kann man das Ding nicht bedienen. Andere reagieren nur mit Stift, oder dem Fingernagel, aber nicht auf Berührung mit dem Finger. Andere reagieren auf beides, also Finger und Fingernagel, oder Stift. Ob man das Eine oder Andere abschalten kann weiss ich nicht. Es wäre jedenfalls hinderlich, wenn man mit dem Stift malen will, und der Handballen beim Auflegen auch registriert wird. Nur einer war dabei, mit dem man wunderbar und auch schnell mit dem Fingernagel auf dem Bildschirm zeichnen konnte. Ich denke mal mit einem Grafiktablett-Stift hätte es auch gut funktioniert, hatte aber leider keinen bei mir. Mit dem Kugelschreiber, den ich dabei hatte, wollte ich es nicht ausprobieren. ;O) Dieser Komplett-PC sollte aber ca. 2000 Euro kosten. Soviel wollte ich dann doch nicht ausgeben. Ausserdem kann so ein PC mit sicherheit keine drucksensitive Stiftspitze erkennen. Ob die neuen Tablett-PC´s von Apple (i-wasweissich) zum direkten Zeichnen auf dem Bildschirm geeignet sind, möchte ich bezweifeln.
Wer direkt auf dem Bildschirm malen möchte, sollte sich ein Grafiktablett mit eingebauten Bildschirm von Wacom kaufen. Diese sind aber sehr teuer. (Ich glaube ab 400 Euro.)
Als damals das Erste von Wacom erschien, hatte ich gelesen, dass wenn man den Stift neigt, die Erkennung ungenau ist. Also das Fadenkreuz ist nicht exakt an der Stelle, wo die Stiftspitze ist. Da aber inzwischen viele Grafiker solche Tabletts benutzen, denke ich mal, dass diese Ungenauigkeit wohl behoben wurde. Wie es sich mit den in diesem Tread genannten Tablett-PC´s verhält weiss ich nicht.
Ich hatte mal die Idee, mir mein altes Wacom-Tablett, welches den Stift noch aus 10cm Höhe erkennt, hinter den Bildschirm meines Notebooks zu hängen. Das scheiterte aber daran, das mein Notebook keinen seriellen Anschluss hat, und mein neues Grafiktablett mit USB-Anschluss, kann den Stift nur noch bis zu einer Höhe von 1cm erkennen. Aber selbst wenn meine Idee funktionieren würde, wäre noch die Tastatur im Weg.
Ausserdem könnte man nur in einem kleinem Fenster zeichnen.
Ein Notebook mit Touchscreen, ist aber eine schöne Sache, wenn man mal faul auf dem Sofa, im Internet rumsurft. Man Tippt zwar manchmal bei den Links daneben, aber wenn man keine dicken Wurstfinger hat, geht es besser als mit dem eingebauten Touchpad. Ansonsten ist eine Maus dafür besser geeignet.
Die günstigste und wohl auch beste Alternative ist ein ganz normales Grafiktablett. Man gewöhnt sich sehr schnell daran, dass man woanders zeichnet, als da wo man hinsieht.