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Kosten Grundausstattung Videoaufnamen

ThomasUpo

Noch nicht viel geschrieben

Hallo zusammen,

vorab: bin absoluter Neuling im Bereich Videoaufnahme, -schnitt und was noch so alles dran hängt; aber innerhalb meiner Firma auserkoren worden, mich in diesem Bereich "schlauzumachen".

Wir wollen den ein oder anderen kleinen Erklärfilm erstellen, dabei handelt es sich NICHT um irgendwelche wilden Animationen, Grafiken o.ä., sondern einfach nur um bspw. Installationsvideos und Darstellung von Montageschritten, bei denen dann gelegentlich Text eingebaut/eingeblendet werden soll. Als Programm hierfür würde After Effects und Premiere zum Einsatz kommen. Jedoch wird natürlich auch Hardware im Sinne von Kamera, Stativ, Greenwall, Beleuchtung usw. benötigt.

Kann mir jemand sagen, was alles so als "Basic"-Hardwareausstattung benötigt wird, um solche Kurzfilmchen zu erstellen.... .natürlich auch, was man im Schnitt für Kosten dafür jeweils ansetzen muss.

Besten Dank für Eure Hilfe!
 

Fugel

rebmeM

PSD Beta Team
Ich bin der Meinung dass es nicht so leicht zu beantworten ist, da vieles zusammen kommt und natürlich bei jedem kleinen Teil, die Qualität eine Rolle spielt. Hier hängt es schon davon ab, ob ihr was vernünftiges wollt oder auch etwas einfacheres reicht.

Bei der Kamera reicht schon eine günstigere DSLR oder ähnliches. Dann werdet ihr auf jden Fall ein Videostativ, event. eine Steadycam oder ähnliches benötigen. Greenscreen gibt es schon günstig im Online Auktionshaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du tust mir richtig Leid. Da wird jemand von einem Vorgesetzten, der offensichtlich keine Ahnung hat, beauftragt etwas zu tun, von dem dieser, also der TO, auch wenig Ahnung hat. Was soll denn da herauskommen, wenn es offensichtlich nicht mal ein Anforderungsprofil für das Ergebnis hat, wie diese vage Beschreibung schließen lässt? Da ist es ja nicht mal möglich, eine Ausschreibung zu erstellen, weder für den nötigen technischen Kram, noch für die Vergabe an Fachfirmen.
 

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
Schließe mich da @Fugel s Meinung an. Vlt. als Anregung:



Preise richten sich dann nach dem Anspruch. Evtl. wärst du mit deiner Frage auf einer speziellen Videoseite wie etwa slashcam besser aufgehoben ...
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasUpo

Noch nicht viel geschrieben

Eine Frage nochmal wegen DSLR: Laut wiki ist das ja eine Digitalspiegelreflexkamera, mit der auch Filme gedreht werden können. Macht das Sinn, eine Fotokamera zu nehmen oder ist man nicht besser unterwegs, wenn man sich für eine Videokamera/Camcorder entscheidet? Wir haben auch ein Kamera mit Videofunktion, bei der habe ich aber wohl keine Möglichkeit (zuminest habe ich nix gefunden), während der Aufnahme zu zoomen (Canon EOS 700D) - und Zoomfunktion wäre für unser schon wichtig
 

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
DSLRs und Systemkameras zeichnet aus, dass man deren Objektive wechseln kann - und natürlich gibt es für diese auch Zoomobjektive ... :D
 
während der Aufnahme zu zoomen (Canon EOS 700D) - und Zoomfunktion wäre für unser schon wichtig
Auch wenn der AF auch bei Videos immer besser wird, professionelles Arbeiten ist das natürlich nicht. Beim Zoomen einer Fotoserie ist das ja kein Problem, da üblicherweise vor jeder Aufnahme der AF aktiv wird.
Es gibt Videokamera, an die kann man Festbrennweiten und Zoomobjektive anstecken. Es muss Dir klar sein, dass ein Video mit einer DSLR zwar möglich doch nicht unbedingt optimal ist. Wer ernsthaft Videos mit einer DSLR machen will, benötigt entsprechende Erweiterungen, jedenfalls einen externen Monitor mit entsprechendem Lichtschutz, spezielle Objektive haben ein ausgeprägtes Zahnrad für die Entfernungseinstellung per Handsteuerung und somit ein Gestell, an dem alles samt Kamera montiert ist, egal ob auf Stativ oder als Steadycam verwendet.
Nach wie vor gibt es spezielle Videokameras, die kaum größer als DSLRs sind, jedoch für Video optimiert sind.
Für solche Aufnahmen gibt es einen Operator, der die beim Filmen übliche manuelle Entfernungseinstellung durchführt. Das ist üblicherweise ein geschicktes Kerlchen, der genau weiß was scharf sein soll.
Mir ist noch immer nicht klar, auf welchem Niveau das Video erstellt werden soll, Laien blamieren sich da gerne bis auf die Knochen. Denn wenn man Dir einen großen Traktor und eine Getreidemühle und einen Ofen in die Hand drückt, wirst Du auch nicht auf Anhieb perfektes Brot backen können. Und bei dem heutigen Niveau von Videos reichen ein paar Effekte einer Software nicht aus.
 

aaarghh

Kann PCs einschalten

Vor allem, wenn auch Greenscreen zum Einsatz kommt, dann gibt es noch etwas, was unbedingt zur Ausstattung gehört: Kenntnisse über Beleuchtung. Die kann man kaufen (entsprechendes Personal anheuern) oder sich selbst aneignen (dauert ein bisschen länger). Auch für Videos ohne Greenscreen sollte man darüber einiges wissen, damit das Video später nach etwas aussieht. Das beste Equipment nützt nichts, wenn hinterher alles total flach wirkt.

Ahnung von Bildaufteilung, Videoschnitt (inhaltlich) oder auch Audiobearbeitung hast du sicherlich schon, und Grundbegriffe wie Blende, ISO, Videoformate usw. bedürfen keiner Erklärung mehr.

Ach so: hast du schon mal gehört, wie peinlich amateurhaft es klingt, wenn ein ungeübter Sprecher in einem Video zu vernehmen ist? Ein Sprecher (falls nötig) kann alles hervorheben oder das Filmchen trotz technisch guter Qualität versauen.
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Kann mir jemand sagen, was alles so als "Basic"-Hardwareausstattung benötigt wird, um solche Kurzfilmchen zu erstellen.... .natürlich auch, was man im Schnitt für Kosten dafür jeweils ansetzen muss.
Die Basic-Ausstattung ist ein aktuelles iPhone mit 128 GB und iMovie für iOS. Preise kannst Du Dir selber raussuchen. Dann geht es los mit Stativ, Beleuchtung, Hintergrund, Schnittrechner ... was Dein Chef gesagt hat war "Kauf ein Auto, wir müssen mit einem Auto fahren." Mehr nicht.
Die anderen haben Dir schon einiges aufgeschrieben. Es muss auch geklärt sein, in welchem Zeitrahmen darf produziert werden. So ein Erklärfilm von 2 Minuten macht ein geübter Cutter und Filmer so in 3-4 Stunden. Dann muss aber auch alles sitzen, die Software beherrscht werden, Lichtsetzung aus dem Ärmel kommen, Ton richtig eingependelt sein usw.
 
Ich stimme den Vorrednern zu: derzeit ist unklar, was genau erreicht werden soll, nach oben gibt es nie Grenzen.

Das allerwichtigste beim Video ist neben dem Bild auch der Ton und das Licht! Um das Licht kontrollieren zu können sollte man indoor verdunkeln können und outdoor braucht man ganz andere Kaliber. Selbes gilt für den Ton. Während innen fast immer ein Richtrohrmikrofon reicht, braucht es außen schon einen Windkorb und ein Windfell, in jedem Fall zudem eine Schwinghalterung gegen Körperschall.

Wichtig bei der Videokamera ist, dass sich der Fokus manuell einstellen lässt, da Du ansonsten häufig bei LowLight ein Pumpen bekommst. Zoomen ist tatsächlich unprofessionell, zumindest "OnAir", da würde man eher Fahrten machen. Dann ist man aber schon wieder in der Liga Dolly und Schienen.

Was die Kosten angeht: was soll das für eine Frage sein? Premiere kostet Abokosten, ansonsten kauft man die Hardware einmal und hat dann "nur noch" Personalkosten und Verbrauchsmaterial wie Klebeband, etc..

Meine Zusammenstellung für einfache Erklärvideos wäre mindestens:
- ein PC von Alternate, PC Games Hardware (PCGH) Edition, die größte Variante (~3000 Euro)
- Panasonic FZ2000 (~1200 Euro)
- Sennheiser K6 und ME66 (~800 Euro)
- Zoom H4N (~250 Euro)
- eine Filmklappe (~ 15 Euro)
- Schwinghalterung/Spinne von Thomann, Mikrostativ von Thomann (~40 Euro)
- EB-Lichtkoffer (~1500 Euro)
- Sony Vegas (nun Magix, einmalig überschaubare Kosten, kann das von Premiere und After Effects übernehmen, wenn es nur um Schrifteinblendungen geht, ~600 Euro)

und diverses Zubehör, das natürlich auch noch erforderlich ist:
- 4K Monitor (z. B. LG IPS LED)
- Focusrite Soundkarte, z. B. Scarlett 18 i8
- Studiomonitore als Abhöre, z. B. Phonic P8A
- Kopfhörer zum Gegenchecken z. B. AKG Q701
- beleuchtete Tastatur und optische Maus, nicht drahtlos beides
- 2 * 64 GB SD-Karte UHS I
- Gewebeklebeband, schwarze Alufolie (BlackWrap), ND-Folie, Golden Amber Folie, ...
- Kabel und Adapter...

Aufzeichnen würde ich in 4K und dann downsamplen bzw. croppen. Evtl. noch eine zweite Kamera auf ein Stativ mit einem anderen Bildausschnitt, um hin und her schneiden zu können und ggf. bei Versprechern auch neu ansetzen zu können, ansonsten muss immer alles noch mal komplett neu gemacht werden.

Beim Videostativ sollte am Besten gleich eines gekauft werden, das einen Fluidgelagerten Kugelkopf hat, etc.

Alle Preise sind geschätzt, ohne noch mal aktuell zu recherchieren, das Equipment ist rein auf Indoor ausgelegt, für Outdoor käme noch Tonangel, Regenschutz, Ersatzakkus etc. dazu...

Und: er nur das billigste nimmt, dann wird auch das Video billig. Wer also auf ein gutes Mikro verzichtet, dann kann man sich die Videoproduktion sparen: wer will schon ein Erklärvideo schauen, wo der Ton nichts taugt? Es gibt viel günstigere Leuchten als ein professioneller EB-Lichtkoffer, aber: 3-Punkt-Licht und Hintergrundbeleuchtung geht nur mit einstellbaren Scheinwerfern mit Stativen und Torblenden.

Deshalb: das oben wäre die absolute Minimalkonfiguration, besser wäre eine Video Workstation, eine Filmkamera z. B. von BlackMagic (der Billigheimer in der professionelleren Liga), Filter, Filterfolien, Sennheiser MKH416 oder Schoeps CMC6, Zoom F8 oder SoundDevices 711,.... Nach oben gibt es keine Grenze...
 
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