An vorderster Stelle wird auf die noch kompakteren Maße im Vergleich zur Vorgängerin abgehoben. Die Deckklappe ist 33,75 mm tief. In den Seiten der Anleitung finden sich zudem die Gesamtmaße von 139 x 38,5 x 80 mm gegenüber den 138,6 x 42 x 80 mm der 240er.
Circa 3,5 mm weniger Tiefe also. „Die schlankeste digitale M aller Zeiten“, wie es auf der entsprechenden Webseite heißt. Außerdem werden (inklusive Akku) ungefähr 20 Gramm an Gewicht eingespart – 660 davon bringt die Neue mit sich.
Leica M10 (Bildquelle: Leica)
Da die Bezeichnung „M“ nicht von ungefähr kommt, wurde auch der Messsucher weiter verbessert. Bei der Vergrößerung geht es von 0,68- auf 0,73-fach hinauf, das Sehfeld wurde um 30 % erhöht.
Die Megapixel-Zahl des eingebauten CMOS-Vollformatsensors (24 x 36 mm aktive Fläche) liegt bei 24. Speziell soll dabei das Design der Pixel und Mikrolinsen sein, welches auch bei großen Aperturen dafür sorgt, dass schräg einfallendes Licht zum Ziel, als zum Sensor gelangt.
Der Verzicht auf einen Tiefpassfilter bietet ein Maximum an Bildschärfe und das Deckglas des Sensors fungiert zugleich als Sperrfilter für Infrarot. In Sachen ISO darf man sich irgendwo zwischen 100 und 50.000 bewegen.
Leica M10 (Bildquelle: Leica)
Zum Verarbeiten des Aufgenommenen sitzt ein Leica Maestro II-Bildprozessor im Gehäuse. Schneller soll noch keine M-Kamera gewesen sein: bis zu fünf Bilder pro Sekunde sind möglich. Abhängig von den Einstellungen sind zwischen 30 und 40 Bilder in Serie möglich, wobei der 2-GB-Pufferspeicher hilft.
Als „eines der prägnantesten Merkmale“ der M10 wird das ISO-Einstellrad angeführt. Alles, was für die Aufnahme wichtig ist, kann hierüber voreingestellt werden, auch wenn die Kamera aus ist: Entfernung, Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert werden genannt.
Erstmalig findet sich in einer M-Kamera zudem WLAN wieder. Drahtlos Bilder übertragen, drahtlos fernsteuern – geht.
Leica M10 (Bildquelle: Leica)
Soll noch die unverbindliche Preisempfehlung von 6.500 € erwähnt sein sowie die Verfügbarkeit, die mit dem heutigen Datum, also dem 19.1.2017 angegeben wird.
Ob die M10 nun „Die Kamera“ ist, wie sie auf der Leica-Webseite kurz und bündig vorgestellt wird, überlasse ich gerne euch.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Leica