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Magic Hour: Fotografieren lernen in der virtuellen Realität

Mit der Spiegelreflexkamera auf der digitalen Insel unterwegs

Bekanntermaßen kann alle Theorie nur wenig nützen, wenn der Lernende sich nicht irgendwann auch in die Praxis wagt. Das gilt im Grunde genommen für jegliche Bereiche und so auch für die Fotografie. Also: Kamera in die Hand, rausgehen, ausprobieren, scheitern und noch mal probieren, bis die Fingerchen bei jeder Szene versiert an Rädchen drehen und gekonnt die Knöpfchen (bzw. Display-Buttons) drücken.

Wem hierfür das geeignete Gerät fehlt, dem gibt das Design-Studio Wolf in Motion jetzt Gelegenheit, . Auf einer digital existierenden Insel streift man mit einer simulierten Spiegelreflexkamera durch die sich bietenden Gegenden und hält fest, was einem gefällt.

„Akkurat“ sei diese Simulation und die virtuelle Kamera biete überdies „all die Physik einer realen Kamera“. Wird einer der Parameter geändert, sieht man direkt den sich auf das Foto auswirkenden Effekt. Magic Hour nennt sich das Ganze:

 

from Wolf In Motion on Vimeo.

Momentan (Stand: 23.12.2016) wird das Programm als Early-Access-Version für 3,34 € bei Steam angeboten. Für die Nutzung bedarf es einer HTC Vive, als Betriebssystem wird Windows 10 vorgegeben. In späteren Versionen soll den Anwendern ein virtueller Lehrer an die Seite gestellt werden, zudem werden weitere Digitalwelten sowie weitere Motive wie Tiere oder Objekte hinzugefügt. Außerdem sollen Kameras mit unterschiedlichen Sensorgrößen folgen und zusätzliche Objektive hinzugefügt werden.

Wenige Kommentare finden sich aktuell zu der erst vor drei Tagen veröffentlichten Software. Darin jedoch zeigen sich die Nutzer durchaus positiv angetan: So könne das Programm als Werkzeug zum Lernen für Anfänger sehr nützlich sein und es sei „clever, interessant, einfach und vor allem ein ziemlich genauer Simulator für die Konzepte“ der Fotografie.

Als negativ wird unter anderem der aktuelle Funktions- und Motivumfang erachtet (was sich ja aber mit kommenden Versionen bessern soll). Die Belichtungszeit von einer Sekunde läuft wohl noch nicht ganz so flüssig, zudem gebe es „hässliche Bokehs“ bei großen Blendenöffnungen und Fotos ließen sich nur mit 1000 x 700 px speichern. Early-Access eben, noch nicht so ganz fertig.

Unbestritten ist wohl, dass die virtuelle Realität in großen Schritten in mehr und mehr Wohnungen dieser Welt Einzug halten wird. Neue Technologie. Neue Möglichkeiten. Warum dann nicht auch so etwas? Oder?!

Euer Jens

Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "VR Photography" von Wolf in Motion

 

Magic Hour: Fotografieren lernen in der virtuellen Realität

balkanese

Nicht mehr ganz neu hier

na ja, kommt etwas spät, vor 30 Jahren hätt das ja noch Sinn gemacht, aber heutzutage macht eh jede Kamera virtuell, auf dem Display siehst ein Vorschaubild wo Zeit und Blende eingerechnet sind.^^
 
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