AW: Mediengestalter Non Print?! Ja oder Nein?
Ausbildung als Mediengestalter Non Print Fachrichtung Web
>> diese Fachrichtung gibt es meines Wissens nicht.
Es gibt faktisch auch keine Ausbildung für entweder Print oder Non-Print.
Der Beruf heißt Mediengestalter Digital
und Print seit 2007, die Gewichtung spielt nur am Rande eine Rolle...
hi, ich kann dir ein praktikum empfehlen.
1. lernst du dabei die frima kennen und die mitarbeiter.
2. merkst du ob der job spaß macht.
3. bekommst du einen vorgeschmack ob die überhaupt fähig sind auszubilden.
wenn du nach einer weile praktikum nichts lernst und nur als billige arbeitskraft eingesetzt wirst, dann kannst du dir die ausbildung dort getrost sparen.
den ausbildungsbetrieb zu wechseln ist viel schwieriger. Vor allem ist es schwieriger zu begründen, warum man den Ausbildungsbetrieb gewechselt hat, denn man darf ja nichts negatives über den ersten Betrieb sagen. Da ist es viel leichter zu sagen, dass man verschiedene Praktika gemacht hat... es ist sogar noch gern gesehen... paradoxe Welt aber so ist es nunmal.
Der Bereich Web ist wahrscheinlich zukunftssicherer als Print.
Allerdings gibt es diese Unterscheidung eigentlich nicht mehr.
Der Beruf heißt seit 2007 Mediengestalter Digital und Print. (und!!)
Beides wird in der Abschlussprüfung abgefragt. Du schreibst bis auf 4 Fragen die gleiche schriftliche Prüfung wie die Fachrichtung Print.
Die Praktische Prüfung unterscheidet sich vollkommen. Die W3 Module kommen nur in der Praktischen Prüfung dran. Das heißt du solltest/ kannst du W3-Module wählen, die im Betrieb an der Tagesordnung sind.
In deinem Facharbeiter-Schein, sprich dem Zeugnis von der IHK, steht allerdings wieder nur: Mediengestalter Digital
und Print. Und damit bewirbst du dich nun schlussendlich.
Wie erfolgt die Differenzierung nach Print- und Nonprint-Medien? Diese Differenzierung erfolgt innerhalb der einzelnen Fachrichtungen, je nach Arbeitsschwerpunkt des ausbildenden Unternehmens und Interessen des Auszubildenden. Besonders relevant ist diese Differenzierung für die Durchführung der fachpraktischen Zwischen- und Abschlussprüfung, da dort je nach Medienart unterschiedliche Aufgaben zu bearbeiten sind. In der schriftlichen Abschlussprüfung kann es im fachrichtungsspezifischen Teil ebenfalls unterschiedliche Aufgabenstellungen für Print und Nonprint geben.
Differenzierung innerhalb der Fachrichtungen.
Also Konzeption und Visualisierung
Beratung und Planung
und Gestaltung und Technik.
Print und Non-Print ist gleichauf gefordert.
Die W3 Module werden in der Berufsschule nicht unterrichtet und sind nur abhängig vom Betrieb. Z.B. Verpackung oder Fotoretusche...
Die Fachrichtungen sind ebenfalls vom Betrieb abhängig und nicht die eigene Entscheidung. Ca. 80% lernen "Gestaltung und Technik" weil es für die anderen Bereiche eben kaum Ausbildungsstellen gibt. Für Beratung und Planung kann man nicht überall an die Berufsschule gehen.
Ich würde bei der Wahl des Ausbildungsbetriebes ganz besonders darauf achten, dass diese mindestens zu fünfzig Prozent Web und zu 50% Print abdecken. Aktuelle Stellenangebote zeigen dir da was gerade gefragt ist. Meistens soll man alles abdecken können.
Übrigens der Große Gestalter/in wirst du danach nicht sein. Mediengestalter dienen nicht zur Gestatlung allein, sondern hauptsächlich zur Umsetzung, Reinzeichnung etc.
Der Kommunikationsdesigner ist dein Vorgesetzter in Sachen Design... der Druck und Medientechniker der in Sachen Technik. Beide sind allzu oft nicht in kleinen Firmen vertreten und du musst diese ersetzen. Das bekommst du zwar nicht gelehrt, aber die Industrie ist oft zu geizig diese einzustellen.
Um das herauszufinden würde ich dir ein Praktikum aus reinem Selbstnutzen empfehlen.
Wenn du die Möglichkeit hast zu studieren, so bleibt dir eventuell auch die Möglichkeit deine Ausbildung auf 2 Jahre zu verkürzen. Wenn du Abitur/Fachhochschulreife und etwas Vorerfahrung vorlegen kannst, dann ist es möglich zu verkürzen!
Allerdings haben sich viele die eine derartige Vorbildung vorweisen können oftmals beklagt, dass sie an der Berufsschule unterfordert waren.
Und danach haben diese auch studiert. Die Berufsausbildung hätte an der Stelle wohl auch durch ein einfaches Praktikum mit anschließendem Studium ersetzt werden können.
Ich empfehle also noch ein letztes mal einfach ein Praktikum zu machen, oder vielleicht auch ein Volontariat.
Noch einen Schritt weiter:
Kommuniktationsdesign zu studieren ist ja auch eine Frage des Engagements.
Viele bereiten sich da endlos lange drauf vor indem sie an ihrer Mappe arbeiten und so fort.
Wenn du das möchtest dann solltest du also zeitig anfangen. Die Konkurrenz ist hart...
Das Studium beginnt im März – die Bewerbungsfirsten sind allerdings sehr viel früher!!
Das Studium zum Druck- und Medientechniker, z.B. hier: beginnt im Wintersemester, also Oktober...
– die Bewerbungsfirsten sind allerdings sehr viel früher!!
Es ist schlussendlich in dem Bereich nicht unbedingt die Frage, ob du das willst, sondern ob du genommen wirst.
Das ändert sich dann aber auch nicht mehr wenn du endlich mal ausgelernt/ studiert hast, das geht dann immer so weiter.
Es gibt sicherlich momentan Berufe die viel gefragter auf dem Arbeitsmarkt sind. Z.B. Pflege, Kranken... etc. Nahrungsmittel etc...
Schlussendlich musst du ja daran denken, dass es darum geht Arbeit zu finden und momentan würde ich von der Richtung abraten.
Es sind für das Jahr 2011 durch die neue Gymnasial-Regelung (G 8 ) noch mehr Abiturienten zu erwarten, also wird die Studienplatz-Nachfrage immens ansteigen. Wenn man bedenkt, dass die Universitäten teilweise jetzt schon überfüllt sind wird das ganz schön lustig werden.
Sprich jetzt oder nie. Es wird höllisch schwer danach einen Studienplatz zu finden. Vielleicht wird dann überall der NC eine Rolle spielen. So meine Einschätzung.
Grüße