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Olympus E-M1 Mark II ISO-Automatik nur bis max. 6400 ISO möglich

Arm1479

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Hallo allerseits,

bisher hatte ich (nur) eine Olympus E-M1 (Mark I). Bei diesem Modell kann man für ISO-Automatik die maximalen ISO-Werte von 200 bis 25600 einstellen. Bei Vereinsveranstaltungen, z.B. Karnevalssitzung, kommt man mit einem f/2.8-er Zoom-Objektiv und einer längsten Belichtungszeit von 1/60 sec auch bei einer wechselnden und ungünstigen Beleuchtung schon ziemlich weit. Das Rauschen bei höheren ISO-Werten muß man in Kauf nehmen. Den Akteuren auf der Bühne kann man nicht zurufen, sie möchten mal 1/2 Sekunde lang in der Luft schweben bleiben.

Seit kurzer Zeit habe ich auch eine E-M1 Mark II. Leider mußte ich feststellen, daß man hier für ISO-Automatik nur die max. ISO-Werte von 200 bis 6400 einstellen kann. Der Support hat es mir bestätigt. Eine lichtstärkere Festbrennweite kommt nicht in Frage wegen zu kleiner Schärfentiefe, und Platz "zum Laufen", um den Bildausschnitt auszuwählen, ist nicht vorhanden.

Wie kommen andere E-M1 Mark II-Besitzer mit dieser Beschränkung zurecht?

Beste Grüße
Armin
 
Ich hatte mal die erste E1. Trotz Minisensor schaffte sie bei gutem Licht (Sonnenschein Voraussetzung) wirklich saubere Bilder. Doch am ISO-Regler durfte man nicht wirklich drehen, und trotz Raw-Format hatte man auch beim Entwickeln keinen wirklich Belichtungsspielraum. Danach kaufte ich die Canon 5D, also eine Vollformatsensorkamera. Selbst die hatte, bei wenig Licht, z.B. eben bei vergleichbaren Veranstaltungen, so ihre Probleme, doch erträglich und mit Möglichkeiten der Nachbearbeitung.
Seither hat sich die Sensortechnologie nicht grundsätzlich, aber doch von Modell zu Modell verbessert. Auch die interne Firmware der Kameras sorgt für besser erscheinende Fotos. Nur, selbst der vielgelobte rückseitig belichtete Sensor von Sony bringt bei "gutem" Licht eine viel bessere Bildqualität als bei flachem Licht oder gar bei hohen ISO-Werten.
Und der Olympus-Sensor ist nach wie vor sehr, sehr klein, die Auflösung wurde von den ursprüngliche 5 MPixel doch deutlich gesteigert, und in der Technik gibt es keine Wunder. Aus den oben genannten Gründen erschien den Technikern offensichtlich, dass höhere ISO-Werte keinen Sinn ergeben.
Dass andere Hersteller extrem hohe ISO-Werte ermöglichen, kann nach meinen Erfahrungen mit Canon und Sony, sowie ein paar Tests mit Nikon, alles im Vollformat, nur als Marketinggag bezeichnet werden, denn spätestens bei fünfstelligen ISO-Einstellungen kann man so ein Foto nur aus Dokumentationsgründen machen, denn die Bilder beginnen nicht nur stark zu rauschen, sondern verlieren auch enorm an Schärfe. Eine Folge der internen Bearbeitung der Kamera. Wie gesagt, keiner kann zaubern.
So hart es klingt, mit der ISO-Beschränkung müssen alle umgehen können, tendenziell haben Kameras mit kleinen Sensoren dabei mehr Probleme. Doch schau Dir mal ein Datenblatt eines Sensors für eine digitale Mittelformatkamera an, die machen den ISO-Größenwahn nicht mit.
Wobei natürlich die Bildqualität bei wenig Licht gegenüber analogem Film noch immer um Längen besser ist. Bei analogem Material hatte man kein Rauschen, dafür eben grobe Körnung.
 
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