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QuarkXPress 2017 angekündigt

Unter anderem im Gepäck: nicht-destruktive Bildbearbeitung

Nach 2016 kommt 2017, das gilt für die Jahreszahlen ebenso wie für die Versionsbenennung von QuarkXPress. Nun gibt das für die Software federführende Unternehmen Quark Software Inc. einen Ausblick auf jene neuen Features, die alsbald mit Version 2017 eingeführt werden.

Fünf übergeordnete Innovationen werden genannt, wobei Punkt Nummer fünf wohl eher in die Kategorie „Abheben von der Konkurrenz mittels eines Nicht-Abo-Modells“ fällt. So heißt es wortwörtlich: „Beibehaltung des unbefristeten lebenslangen Lizenzmodells“. Hier ein Blick auf die anderen vier Themenbereiche, in denen Neues zu erwarten ist:

  

Grafik- und Bildbearbeitungsmöglichkeiten

Layout-Gestaltung und Publishing, dafür ist QuarkXPress in erster Linie bekannt. Hervorgehoben wird von den Quark-Anbietern gleichfalls, dass mithilfe der enthaltenen Bézier-Werkzeuge auch Vektorzeichnungen erstellt und bearbeitet werden können. Möglichst vieles von dem, was ein Designer tagtäglich so anwenden möchte, soll bei QuarkXPress integriert sein.

Genau aus diesem Grunde legt man nun auch bei den Grafik- und Bildbearbeitungsfunktionen anständig nach: Tonwert, Helligkeit, Kontrast, Gamma, Gradation – all dies kann in der 2017er-Variante dann an Bildern eingestellt und verändert werden. „Und alle so neu erstellten Bilder werden automatisch mit dem Layout verknüpft“, wird dazu ausgeführt.

Obendrauf gibt es Wohlbekanntes wie Nützliches: Filter wie Unschärfemaskierung oder Reliefs gesellen sich ebenso zu den Features wie Mischmodi für sich überlappende Bilder beispielsweise mit den Namen „Multiplizieren“ oder „farbig abwedeln“. Nicht-destruktiv ist all dies.

Darüber hinaus stehen „neue Formen-Werkzeuge, erweiterte mehrfarbige Verläufe, Farbverläufe für Rahmen“ sowie ein „Formatübertragungs-Werkzeug für Objekte“ auf der Neuigkeiten-Liste. 

 

Typografie und Text

Für die Arbeit mit Buchstabe, Wort und Satz wird gleichfalls eine ganze Palette an neuen Funktionen angekündigt. Besondere Erwähnung finden: die Textkontur, mit deren Hilfe Strichstärken für Textumrandungen variiert werden können, ohne dass der Text in einen Rahmen umgewandelt werden muss; die Textschattierung, also die Texthintergrundfarbe, die individuell angepasst werden kann; Spaltentrenner und Spaltenspanner, die mit nur einem Klick entweder Textrahmen bzw. Spalte in mehrere Spalten zerlegen oder den umgekehrten Weg gehen; Trennlinien zwischen Spalten, die nunmehr automatisch zugewiesen werden können. Weiterhin benannt werden unter anderem ein „verbesserter Import aus Word“ sowie „verbesserte Fußnoten“.

 

Digital Publishing

Mit Version 2016 hielt HTML5 Einzug in QuarkXPress – nun wird hier angeknüpft. Ganz im Sinne des Multi-Device-Zeitalters wird QuarkXPress 2017 in der Lage sein, „mehrere digitale Layouts unterschiedlicher Größe als einzelnes HTML5-Paket“ zu exportieren. Man generiert also ein Layout für das eine Gerät, dupliziert es für ein weiteres, passt es daran an – und verpackt das Ganze zur Veröffentlichung, mit der somit Responsivität gewährleistet ist.

Ebenfalls sehr flüssig soll die Umwandlung eines eigentlich für den Druck ausgelegten Layouts in ein digitales Layout von der Hand gehen. „Adaptive Layoutumwandlung“ bzw. „Formatkonvertierung“ nennt sich das Ganze, wobei man zum Beispiel angeben kann, welche Elemente ihre Größe beibehalten sollen und welche sich bei der Transformation verändern dürfen.

Außerdem wird im Bereich Digital Publishing die unlimitierte Erstellung von iOS Single Apps geboten (wobei das „unlimitiert“ mit einem einschränkenden Sternchen versehen ist) und es gibt „automatische Inhaltsverzeichnisse“.

 

Allgemeines

Unter einem Punkt „Allgemein“ finden sich noch folgende Listenpunkte: die Umwandlung in native Objekte wurde verbessert, sowohl für Mac als auch für Windows soll die Benutzeroberfläche verbessert daherkommen, Cursortasten können zum Verändern von Werten genutzt werden und zuletzt benutzte Schriften werden gelistet. Auch in den Bereichen Suchen/Ersetzen, Querverweise oder beim XTensions Manager ist von Verbesserungen die Rede.

 

Anforderungen und Verfügbarkeit

QuarkXPress läuft unter OS X 10.10, 10.11, 10.12 sowie unter Windows 7, 8.1 und 10 (hier nur 64 Bit, mit neuesten Updates). Angeführt wird, dass das Programm eventuell auch auf älteren Betriebssystemen funktioniert, aber dies werde weder unterstützt noch getestet. Die Details zu den Anforderungen findet ihr .

Ein Release-Datum war aktuell nicht auszumachen. Ansonsten gibt es momentan sowohl für QuarkXPress-Vorversionen-Besitzer für das Upgrade als auch für QuarkXPress-Nichtbesitzer für die Vollversion diverse Einführungsangebote, die gelten, „bis QuarkXPress 2017 erscheint“. Alle Informationen dazu und zu den Neuerungen gibt es hier.

 

Euer Jens

Bildquelle Vorschau und Titel: Quark

 

QuarkXPress 2017 angekündigt

cracker

Nicht mehr ganz neu hier

Ich bin vor vielen Jahren von Quark auf InDesign umgestiegen und möchte die Kompatibilität zwischen den verschiedenen ADOBE Produkten nicht mehr missen, da hilft auch nicht ein breiterer Umfang in QUARK.Ich habe QUARK geliebt, habe aber die Chancen in ADOBE gesehen. Zurück, nein Danke.
 

01er

Noch nicht viel geschrieben

Quark hatte seine Chance. Sie haben es versaut. Es ist schön, dass es sie noch gibt, aber Quark ist zu einem großen Teil an der Adobe-Misere schuld. Und Adobe seinerseits hat aus Quark nichts gelernt. Warum kommen Monopolisten nicht mit Monopolen klar? Weil sie den Ranzen nie voll genug kriegen können!
 

pokerix

Noch nicht viel geschrieben

Ich habe mich seinerzeit sehr ungern von QuarkXPress getrennt. Allein der Vorteil, es im Nicht-Abo verwenden zu können, wäre es wert, darüber nachzudenken. Natürlich beschäftigen mich noch einige Fragen: Können InDesign-Dokumente eingelesen werden? Gibt es eine Testversion, um das Programm vlt. 4 Wochen lang auf Herz und Nieren zu prüfen? Seinerzeit benötigte ich einen Dongel und das Programm kostete mich ca. 3.500 DM. Auch hier sind die jetzt veranschlagten ca. 990 Euro eine deutliche Verbesserung. Gern würde ich mehr über das neue QXP erfahren ... Vielen Dank für den Tipp! Ich dachte schon, es lebt nicht mehr. ;-(
 
1. Ich finde es gut, dass Adobe ernsthafte Konkurrenz bekommt. Ich denke mir Mal, dass Adobe alles daran setzt um die Nr.1 zu bleiben.2. Ich denke, dass sehr viele bei Adobe bleiben werden. Quark hatte seine Chance. Nach heutigen Stand werde ich Adobe weiterhin treu bleiben.
 

mguenther

Noch nicht viel geschrieben

Hallo pokerix,es gibt eine 3-Tage- und eine 30-Tage-Testversion. Letztere verlängert Quark auch gerne nochmal.Und Upgrades sind ja von JEDER Version möglich, daher – wenn du deine alte Lizenz noch findest oder bei Quark damals registrierst hast – kostet QuarkXPress 2016 (mit kostenlosen QuarkXPress 2017 Upgrade) derzeit 399€ plus MwSt.GrußMatthias
 

mguenther

Noch nicht viel geschrieben

Hallo cracker,das interessiert mich, wie du die Kompatibilität innerhalb der Adobeprogramme nutzt. Pfade und Objekte aus Illustrator als InDesign-Pfade übernehmen und dann weiter bearbeiten? Oder was würde dir fehlen in QuarkXPress?DankeMatthias
 

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Welche Neuerungen bringt nun Quark, die in InDesign nicht schon längst Standard sind? Ich musste in InDesign noch nie einen Text in einen Pfad umwandeln, um den Buchstaben eine Kontur zu verpassen (Zitat: "die Textkontur, mit deren Hilfe Strichstärken für Textumrandungen variiert werden können, ohne dass der Text in einen Rahmen umgewandelt werden muss") und die gelobte Direktbearbeitung eines Bildes ist ja nun auch nicht das große Wow. Ein Rechtskliick auf das Bild in InDesign und ich kann es in Photoshop umfangreich bearbeiten.Und auch das gibt es schon seit Jahren in InDesign: "Darüber hinaus stehen „neue Formen-Werkzeuge, erweiterte mehrfarbige Verläufe, Farbverläufe für Rahmen“ sowie ein „Formatübertragungs-Werkzeug für Objekte“ auf der Neuigkeiten-Liste."Um wirklich eine Konkurrenz zu InDesign darzustellen, müsst in der 2017er Version wohl mehr kommen.. Dass auf ein Abo-Modell verzichtet wird, kann wohl nur bei den wenigsten eine Kaufentscheidung beeinflussen.
 

mguenther

Noch nicht viel geschrieben

Hallo HansjoergOtt,es gibt viele Funktionen in QuarkXPress, die es in InDesign nicht gibt (und umgekehrt).Und nur weil eine Funktion bereits in InDesign existiert, ist das doch kein Grund, dass Quark das nicht auch anbieten sollte? Wenn das so wäre, dürfte InDesign keine Rahmen anbieten ;-)Zu der Bildbearbeitung, es hat schon einen großen Vorteil, die Änderungen nicht destruktiv und sofort im Layoutprogramm zu sehen, ich muss eben nicht wechseln und mir das danach erst wieder im Layoutprogramm zu sehen. Und sobald ich zufrieden bin, kann ich das auch ins Bild reinschreiben, also z.B. das Bild so groß wie den Rahmen beschneiden, alle Bilder downsamplen etc.GrußMatthias
 
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