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Ratschläge / Berufliche Erfahrungen - Grafik / 3d Design / VFX

Störtebeker

Noch nicht viel geschrieben

Hallo, ich bin gerade über meinen künftigen beruflichen Werdegang noch unsicher und würde mir gerne ein paar Meinungen haben, um erstmal einen groben Überblick zu kriegen. Ich habe jetzt nach ziemlich langer Zeit ein Medieninformatik-Studium beendet, mich zieht es aber irgendwie mehr in den kreativen 3D Bereich als in das Programmieren. Sowas wie Visual FX oder 3d-Modellierung. Ich bin zwar inzwischen ziemlich geübt in mehreren Programmiersprachen, aber in der Schulzeit war eher das künstlerische meine Stärke und 3D Modellierung / Photoshop hab ich eine ganze Weile als Kind hobbymäßig gemacht. Das hat mir damals mehr gelegen als das technische und logische, aber ein Studium in der Richtung hätte ich mir damals nicht leisten können (und aktuell auch nicht).
Die paar Studentenjobs im Programmierbereich die ich hatte waren teilweise auch ok und hatten einige Vorteile wie die ganz gute Bezahlung, der geringe Zeitdruck und teilweise Home-office. Habe dort aber nach einer Weile die Motivation verloren.
Es gibt jetzt die Möglichkeit, eine teure private Ausbildung im 3d/VFX Bereich mit ggf. Bachelor of Arts zu absolvieren, dazu hab ich unterschiedliche Meinungen gehört. Alternativ gibt es kürzere Online-Kurse die man machen kann, und eigenständiges Lernen durch mittlerweile viele Tutorials usw.
Die Gehälter in den Berufen scheinen sich nicht sehr stark zu unterscheiden, daher ist es wohl entscheidender wie die Tätigkeit aussieht die man täglich ausübt.
Vielleicht kann mir jemand dazu was sagen: hat der BSc in Medieninformatik irgendeinen nennenswerten Vorteil in dieser Branche? Ist eine Ausbildung für ca. 20k€ sinnvoll um da reinzukommen? Gibt es bessere alternative Möglichkeiten die man ggf. neben dem Beruf verfolgen kann? Und kann jemand nähere Einblicke in den Berufsalltag geben und die Vor/Nachteile die erst später deutlich werden (z.B. wie hoch die Stressbelastung allgemein so ist und wie zufrieden die meisten damit sind)?
 

colias

Aktives Mitglied

1. Meinung von hoffentlich noch vielen:

Wenn du gute, konkurrenzfähige Arbeit zuverlässig und termingerecht ablieferst, die Sprache der Kunden verstehst, eine professionelle Jobabwicklung hast und irgendeinen Kanal hast, über den du zu Jobs kommst (z.B. ein gutes Netzwerk, eine Agentur, …) brauchst du theoretisch gar keine weitere Ausbildung. Ich bin aber stark dafür, seine Fähigkeiten möglichst zu pflegen und nicht jeder ist der geborene Autodidakt. 3D ist noch dazu ein seeehr breites, vielgestaltiges Feld mit vielen Nischen. Das wirst du evtl auch daran merken, wenn noch weitere Antworten dazukommen. Ich selbst bin z.B. kein reiner 3Dler, es ist nur eines der Werkzeuge, die ich nutze.

Ich wüsste aktuell keine Nachteile des Jobs, außer dass man viel vor den Bildschirmen sitzt, was sich irgendwann körperlich zeigen kann. In der Anfangsphase kann es frustrierend sein, nicht oder nur selten an gute oder interessante Jobs zu kommen. Dafür gibt es bei 3D durchaus auch fixe Jobs mit Anstellung, so etwa auch in der Spieleentwicklung. Stress gibts natürlich immer wieder, v.a. wenn die Jobs kurzfristig einlangen oder mehrere gleichzeitig oder man ausbaufähiges Zeitmanagement hat.

Der Alltag sieht bei mir etwa so aus: Ich bekomm eine Anfrage für einen Job. Interessiert er mich, gebe ich bescheid und leite es meinem Backoffice weiter, die einen KV erstellen und das Timing festlegen (kann man auch selber machen). Wird der KV freigegeben und der Auftrag erteilt, bekomm ich ggf. detailierteres Briefing, man bespricht mit dem Kunden Details (persönlich, telefonisch, per Mail, …) und macht sich an die Arbeit, sobald es an der Reihe ist, manchmal auch sofort. Je nach Job werden Zwischenergebnisse präsentiert, bei größeren Projekten mit Arbeitsteilung Meetings/Besprechungen, Korrekturwünsche eingearbeitet, neu beginnen usw. Am Ende gibt man die Daten in der gewünschten Form ab (fertiges Bild, Bild in Ebenen, Mesh, Animation/Frames, …) und stellt eine Rechnung. Dazwischen ist immer mal Zeit, seine Skills mit eigenen Projekten zu polieren, neues zu lernen, sich in Updates einzuarbeiten. Ist man für die Selbstvermarktung verantwortlich muss man sich auch darum kümmern, also etwa Kunden pflegen, neue gewinnen, Marktecherche, Nutzungsrechte im Auge behalten, Plattformen am Verstauben hindern usw.
 
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