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Schlagschatten auf Sonderfarbe

O

officedepot

Guest

Hallo, ich hatte vor kurzem ein Image mit einem Sonderfarben-Kanal, d.h. ein freigestelltes 4-c-Produkt vor einem Pantone-Hintergrund. Das Produkt hatte einen Schlagschatten (ebenfalls aus 4c), der auf der Sonderfarbe liegen sollte, und genau das funktionierte nicht, der Schlagschatten kam überhaupt nicht zum Tragen, er lag auf einer seperaten Ebene und war auf "Multiplizieren" eingestellt. Was ist da falschgelaufen ??? Wäre schön, wenn Ihr da helfen könntet. Danke im voraus.
 

Design & Layout

Nedsch

Aktives Mitglied

er lag auf einer seperaten Ebene und war auf "Multiplizieren" eingestellt.

Eine Ebene in InDesign? Sollte passen.
Oder gar in einer Photoshop-Datei? Dann wäre das der Denkfehler gewesen. InDesign übernimmt "Multiplizieren" aus Photoshop nicht.
Ansonsten kann man nur raten. Klingt erst mal alles richtig. Im pdf in der Ausgabevorschau hätte man den Fehler auch schon gesehen, bevor es in den Druck geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 127390

Guest

Ich stelle mir das im Druck gerade schwierig vor. Du hast ein Bild und Schatten in 4c und die Sonderfarbe. Wie hast Du den die Sonderfarbe angelegt. Also Sonderfarbenkanal. Du musst ja dann aus diesem Kanal die 4c-Abbildung auskopieren was nicht das Problem ist aber der Schlagschatten. Wenn Du eine helle Sonderfarbe hast könnte der ja auf die Sonderfarbe gedruckt werden aber wenn es dunkel wird dann wird der Schatten verschluckt. Und den Schatten auskopieren ? Wie soll das denn im Druck passend gemacht werden ? Das klappt doch nie.
 

virra

lazy lizzard

Den Schatten per MULTIPLIZIEREN zu überlagern ist ansich schon korrekt, nur muss man das in ID per Workaraound machen. Ich mache das so, dass ich die Grafik deckungsgleich mehrfach übereinander lade und dann in OBJEKT>OBJEKTEBENEOPTIONEN die Ebenen enstprechend ein/ausblende. Dann kannste den entsprechenden Bildkasten mit nur dem Schatten drin auch auf MULTIPLIZIEREN stellen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 127390

Guest

Also ich habe es so gemacht:
Photoshop: Die Abb in 4c freigestellt und einen Schlagschatten zugewiesen (Füllmethode normal, Schwarz 100% - Verlauf ergibt sich ja dann durch die Einstellung beim Schlagschatten; mit dem transparenten Teil einen Sonderfarbenkanal angelegt. Der Verlauf liegt nur in der Schwarzform.
InDesign: Wenn man das Bild in InDesign positioniert kann man über die Separationsvorschau sehen das der Verlauf nur in Schwarz liegt und auf die Sonderfarbe gedruckt werden würde. Und so stelle ich mir das auch im Druck vor. Jetzt kommt es nur auf den Farbton der Sonderfarbe an. Bei heller Farbe kein Problem. Sofern die Farbe immer dunkler wird wird optisch der Verlauf des Schlagschattens immer weniger weil es sich mit dem Farbton beim Draufdrucken vermischt. Ein Auskopieren des Schlagschattens aus der Sonderfarbe habe ich gar nicht erst in Betracht gezogen weil ich es so nicht gestalten würde. Jeder Drucker wird zum Mörder wenn er das im Druck passend bekommen soll.
 

virra

lazy lizzard

Jetzt kommt es nur auf den Farbton der Sonderfarbe an. Bei heller Farbe kein Problem. Sofern die Farbe immer dunkler wird wird optisch der Verlauf des Schlagschattens immer weniger weil es sich mit dem Farbton beim Draufdrucken vermischt. Ein Auskopieren des Schlagschattens aus der Sonderfarbe habe ich gar nicht erst in Betracht gezogen
Irgendwie kapiere ich dein Konstrukt nicht. Ein Schatten MUSS sich mit dem Untergrund multiplizieren, sonst ist es nicht wie im wirklichen leben. Und da ist dann auch die Farbe des Untergrundes wurst. Und die Farbe unter dem Schatten aussparen ist einfach falsch und wird immer falsch aussehen, egal, wie gut der Druck umgesetzt wird.
 
G

Gelöschtes Mitglied 127390

Guest

Irgendwie kapiere ich dein Konstrukt nicht. Ein Schatten MUSS sich mit dem Untergrund multiplizieren, sonst ist es nicht wie im wirklichen leben. Und da ist dann auch die Farbe des Untergrundes wurst. Und die Farbe unter dem Schatten aussparen ist einfach falsch und wird immer falsch aussehen, egal, wie gut der Druck umgesetzt wird.
Sorry ... aber mir ist das jetzt an dieser Stelle zu blöd. Natürlich kann der Schatten nicht ausgespart werden weil es im Druck Probleme geben wird. Und warum muss sich ein Schatten mit dem Untergrund multiplizieren. An dieser Stelle eine Frage: Gestaltest Du nur oder bist Du in der Druckvorstufe tätig? Ich habe das Gefühl das wir aneinander vorbeireden. Die Farbe des Untergrund ist nicht wurscht wenn ich 4c habe und eine Sonderfarbe. Dann drucke ich nach meinem Aufbau den Schatten auf die Sonderfarbe. Ist das so schwer zu verstehen?
 

mm100

Benutzer

Ein Schatten auf einer Sonderfarbe funktioniert nur wenn die Sonderfarbe zuerst gedruckt wird und die Schattenfarbe danach. Die Schattenfarbe muss auch noch auf Überdrucken stehen.
 

virra

lazy lizzard

Mir ist das auch zu blöd. Ich muss mich von dir hier nicht anmachen lassen. Wenn du das nicht verstehst, warum der Schatten multiplizieren muss: Damit er überdruckt und nicht ausspart. Und ja, ich gestalte und mache meine Sachen belichtugsfähig fertig. Und ich habe oft genug mit Sonderfarben gearbeitet um zu wissen wie man damit in PS umgeht und wie man die in ID handelt und wie man PSDs mit Sonderfarben in ID zusammenbringt. Falls wir beide das Selbe meinen, solltest du dich verständlicher ausdrücken. Und Probleme im Druck: Du scheinst da was Anderes zu meinen als ich, denn so wie ich dich verstehe, redest du von Passgenauigkleit und ich aber von der Logik der Farbe. Und da muss eben der Schatten überdrucken, weil es sonst krank aussieht und in der Wirklichkeit passiert auch nix anderes. Und dann ist die Farbe des Untergrundes wohl egal.

Vielleicht zeigst du ggfs einfach mal was um weitere Missverständnisse zu vermeiden. Ansonsten hab ich dann alles dazu gesagt, was dazu zu sagen wäre.
 
G

Gelöschtes Mitglied 127390

Guest

1. Ich habe Dich nicht angemacht sondern nach deinem Tätigkeitsumfeld gefragt. 2. Damit keine Aussparung des Verlaufs zur Sonderfarbe habe muss ich nicht auf Multiplizieren stellen. Beim Multiplizieren werden die Farben des oben liegenden Objekts mit dem unteren Objekt verrechnet. Ich weiß nicht ob InDesign dafür die Werte anzeigt aber in der Ausgabevorschau von Acrobat geht das. 3. Und um so dunkler deine Sonderfarbe wird umso weniger wirst Du von dem Schlagschatten sehen.
... so ... Du kannst ja gern noch drauf antworten ... für mich war es dass und ich werde mich von diesem Thread verabschieden. Ich wünsche allen im Forum (auch Dir) schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 127390

Guest

Ein Schatten auf einer Sonderfarbe funktioniert nur wenn die Sonderfarbe zuerst gedruckt wird und die Schattenfarbe danach. Die Schattenfarbe muss auch noch auf Überdrucken stehen.
Ich habe es so gebaut das der Schatten nur in der Schwarzform ist. Genau ... Sonderfarbe (nicht 4c gemischt sondern fünfte Farbe) muss zuerst gedruckt werden. Aber wie schon angemerkt: um so dunkler die Sonderfarbe umsoweniger sieht man vom Schatten.
... und hier so denke ich jetzt rede ich mit "virra" vielleicht dran vorbei denn ich meine eine echte Sonderfarbe und nicht in 4c gemischt.
 

virra

lazy lizzard

Ich denke, wir sind uns auch einig, dass der Schatten überdruckt werden muss und das kann man u.A. mit dem Effekt multiplizieren erreichen. Man kann natürlich auch das gesamte Objekt auf überdrucken stellen, dann sieht man es eben nur in der Überdruckenvorschau/in der Ausgabe. Dass es auf einem dunklen Grund weniger gut zu sehen ist, wo der Schatten hinfällt, ist im wirklichen Leben auch nicht anders. Ich empfehle mal echte Schatten zu betrachten. Bei hellen Gründen könnte man ggfs überlegen, ob man den Schatten ein wenig zarter anlegt, aber das Prinzip ist immer das Selbe, wenn es korrekt aussehen soll.

Dieses Prinzip ist unahbhängig davon, ob man ne Sonderfarbe hat oder ne 4c-Farbe, wo man den Schatten drauflegt. Es ist sogar unabhängig davon, ob man den Schatten in k anlegt oder in einer Sonderfarbe.
 

liselotte

Bärliner Jung

Dieses Prinzip ist unahbhängig davon, ob man ne Sonderfarbe hat oder ne 4c-Farbe, wo man den Schatten drauflegt.
So ist es, oder auch nicht.
Bei dieser Konstellation ist unbedingt Rücksprache mit dem Verantwortlichen und dem Drucker zu halten um alle Eventualitäten im Vorfeld zu klären.
Es kommt darauf an wann die Sonderfarbe gedruckt wird. Entweder gleich am Anfang (mit entsprechenden Aussparungen für Bilder und alles was nicht überdrucken soll. Oder vor dem Schwarzen Druckwerk. Wozu bestimmt keiner Lust hat.
Man kann auch hoffen das der Schatten durchscheint wenn die Sonderfarbe zum Schluss gedruckt wird.o_O
Auch ist es wichtig zu wissen ob auf die Sonderfarbe noch gedruckt werden kann, zwecks Haltbarkeit.

So gerade gefunden (Gold ist jetzt nicht das Beste Beispiel da es sich um eine Metallisierte Farbe handelt
http://blog.diedruckdienstleister.d...sonderfarbe-gold-oder-silber-richtig-anlegen/)

"Die Volltonfarbe wird im Druckprozess separiert und auch als erste Farbe im Druckprozess aufs Papier gebracht. Wichtig ist, keine Schatten und Effekte anzulegen und auch NICHT die Sonderfarbe auf Überdrucken zu stellen. Eine saubere Sonderfarbe-Ebene sorgt für ein optimales Druckergebnis."
Keine Ahnung ob das alle so machen?

Hier (nochmal für Gold
https://www.druckbombe.de/index.php?cat=druckdaten)
  • keine Effekte (Schlagschatten, Schein nach außen, Verläufe u.s.w.) mit CMYK auf Gold
  • keine Effekte (Schlagschatten, Schein nach außen, Verläufe u.s.w.) mit Gold auf CMYK
  • kein Überdrucken der Sonderfarbe "Gold"
  • "Gold" ist deckend
Die Goldfarbe ist hier nicht Zielführend

So mein letzter Beitrag so wie ich es auch machen würde
http://www.mediengestalter.info/for...e-auf-pantone-877-u-hintergrund-178258-2.html
von Butzenfänger : http://www.mediengestalter.info/profil-90253.html
Mein Lösungsansatz wäre: silber vordrucken, dann im zweiten Druckgang schwarz auf das trockene silber drucken. In der Datei dann entsprechend den schwarzen Schatten auf überdrucken setzen. Das klappt aber nur mit ordentlicher Absprache mit der Druckerei.

MfG
 

virra

lazy lizzard

Metallfarben sind sicherlich nicht das beste Beispiel. Man KANN da zwar mit Schwarz drauf drucken, aber das ist dann eher ein künstlerisch angehauchter Effekt, der beabsichtigt wird. Grundsätzlich perlt von Metallfarbe andere Druckfarbe ab. Gegen das Rastern von Volltonfarben im Allgemeinen ist dagegen nichts einzuwenden, es kommt halt – wie bei allen Dingen – immer darauf an, was man da gerade macht.
 
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