Seit mittlerweile zehn Jahren jagt Chad Cowan in den Weiten Amerikas Stürmen hinterher. Zu Beginn sei es eher pures Eigeninteresse gewesen, was ihn antrieb – der Wunsch, die den Wetterereignissen zugrunde liegenden Prozesse besser zu verstehen, den Lebenszyklus von Stürmen noch genauer nachzuvollziehen. Mittlerweile sei aus diesem anfänglichen Enthusiasmus noch weitaus mehr geworden, beinahe eine Obsession, führt der Fotograf und Filmemacher zu seinem neuesten Werk „FRACTAL“ aus.
Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung von Sequenzen, die er in den Frühlingsmonaten der vergangenen sechs Jahren festhielt. Auf seinen über 100.000 Fahrweg-Meilen entstanden Zehntausende Aufnahmen, die ein stets wiederkehrendes Schauspiel in den Mittelpunkt rücken: das Bestreben der Natur, für Gleichgewicht zu sorgen – jenes Phänomen, das unser Wetter antreibt. Die physikalischen Prozesse auf einen Punkt herunterbrechend, fasst Chad Cowan dazu zusammen: „Je größer das Ungleichgewicht, um so extremer der Sturm.“
Was im zeitraffenden FRACTAL-Film zu sehen ist, sind die Formen und Gewalten sogenannter Superzellengewitter. An der Bearbeitung des Clips ist neben Chad Cowan selbst auch Kevin X Barth beteiligt gewesen, der dem umfangreichen Fundus von Cowans eigentlich eher losgelösten Aufnahmen auch eine Art Handlungsbogen mitgab. FRACTAL – ein atemberaubender Blick in den Himmel über uns:
Empfehlenswert ist ein Besuch der Website von Chad Cowan, auf der ihr zahlreiche Fotografien von Stürmen finden könnt. In seinem Instagram-Profil lässt sich seine Jagd nach Stürmen zudem auch in Originalvideos nachverfolgen.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "FRACTAL" von Chad Cowan