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Wacom - Grafiktablett mit Papieroberfläche ausstatten

C

chronoc

Guest

Guten Tag.

Nachdem ich erste Gehversuche mit einem sehr kleinen Wacom-Tablett hinter mir habe, habe ich mir nun sehr preiswert das
Wacom Intuos3 PTZ-630 besorgt.


Generell mag ich solche Geräte, da ich auf diese Weise jederzeit am Rechner zeichnen kann, Bilder retuschiere usw. Jedoch stört mich generell, dass die Oberfläche des aktiven Tablettbereiches stets nur irgendeine Plastik ist. Das Gefühl ist daher nicht einmal annähernd wie das beim Zeichnen auf Papier.

Auf dem Graphire4, dass ich vorher hatte, habe ich die abnehmbare Plastikhaube im aktiven Bereich mit sehr feinem Sandpapier aufgeraut, um eine halbwegs raue Oberfläche zu erhalten. Dies half ein wenig, war aber auch nicht optimal. Bei meinem "neuen" PTZ-630 hingegen, ist das Stiftgefühl noch glatter, was mich sehr stört.

Sobald ich ein stinknormales Blatt Papier (80 g/m²) dazwischen lege, fühlt sich der Stylus sofort wie ein normaler Stift an und es zeichnet sich perfekt. Natürlich hält so ein Papier nicht lange, da der ständige Hautkontakt das Material angreift.

Die Filzspitzen für das Tablett sind natürlich auf Dauer teuer, da sie sich schnell abnutzen und ich finde, sie haben nicht das papierähnliche Gefühl.

Kennt vielleicht jemand ein dünnes, raues Plastikmaterial oder ein sehr stabiles Papier (wetterfest), dass für ein Grafiktablett geeignet ist?


Generell stellt sich die Frage, wieso Wacom nicht noch viel intensiver an idealen Oberflächen für seine Tabletts arbeitet. Wenn ich nur durch ein lausiges Blatt Papier eine große Verbesserung schaffe, dürfte dies sicher auch so manchem anderen Nutzer gefallen.
 
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Panta rhei

Colorjunkie

Das ist sicher eine sehr subjektive Empfindung und zudem reine Gewöhnungssache, wie wohl man sich mit der Wacom-Oberfläche fühlt.
Die Oberfläche eines solche Gerätes kann nun mal nicht aus Papier sein und was nicht Papier ist, kann sich in aller Regel auch nicht wie Papier anfühlen. Auch der Stift kann sich nicht wie ein Bleistift, ein Filzstift oder ein Borstenpinsel anfühlen und dennoch ist es mit ihm möglich, Dank der Technologie und trotz fehlender Empfindung, all die Werkzeuge im Ergebnis zu simulieren.
Wacom hat da nach meinem eigenen Empfinden, einen sehr akzeptablen Kompromiss geschaffen, für den man dankbar sein darf.

Wenn du das Papiergefühl dringend brauchst, dann kleb dir eben ein Blatt, das den von dir bevorzugten Gripp bietet, drauf und wenn es sich dann nach vielen, vielen Stunden des Gebrauches abgenutzt hat, dann tausch es einfach gegen ein neues aus.

Wenn sich alle Probleme so schnell und billig beseitigen ließen, wie deines, dann wäre das Leben nur noch leicht und unkompliziert.
 
C

chronoc

Guest

Meine Güte, das ist mal eine Begrüßung!

Vielen, herzlichen Dank für die tolle Erklärung, dass Plastik kein Papier ist und auch, dass ich keinen Borstenpinsel in der Hand habe, wenn ich mit dem Tablett arbeite. Toll!

Und vielen, vielen Dank auch dafür, dass Du MEINE Anfrage so lächerlich machst, während hier unzählige solcher Details besprochen werden. Denn wir sind hier in einem...HUCH!...Forum für Grafik, Web und Foto!


Was ist denn bitte an meinem Vorschlag auszusetzen, das Wacom auch verschiedene, austauschbare Oberflächen anbieten könnte? Mit unterschiedlichen Spitzen für die Stifte geht es doch auch. Von den Preisen solcher Dinge mal abgesehen, aber es gibt ganz sicher Abnehmer für unterschiedliche "Matten" genauso wie für die verschiedenen Minen.

Zudem arbeite ich seit einigen Jahren mit solchen Tabletts und immer noch habe ich mich nicht so recht an die glatte Oberfläche gewöhnt. Bitte entschuldige! Du kannst Dich wahrscheinlich an alles gewöhnen. Meine Heldin!

Übrigens: Es gibt Material, dass sich wie Papier anfühlt, aber keines ist bzw. unterschiedlich starke Beimengungen anderer Materialien hat. So sind zum Beispiel Geldscheine fett- und wasserabweisend, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Meine Frage zielt darauf ab, ob jemand eventuell Erfahrungen mit anderen Materialien gemacht hat. Man kann zahlreiche, wetterfeste Papiersorten kaufen, aber die sind sehr teuer bzw. sind speziell beschichtet und bisher habe ich nichts gefunden, wo man erst einmal Muster kaufen kann, um die Haptik zu testen.

Ach so: Kleiner Tipp. Während Deine Hand wahrscheinlich stets über dem Tablett schwebt, liegt meine Hand auf dem Gerät, während ich zeichne. Eine Hand ist zudem lebendig, bewegt sich, wird warm, schwitzt ein wenig usw. Mit den "vielen, vielen Stunden" wird es also nichts, da sich das Papier innerhalb von vielleicht einer halben Stunde intensiver Benutzung an der Kante hoch klappt. Erst ganz leicht, dann immer mehr. Die Abnutzung tritt sehr schnell ein. Übrigens würde dies auch mit dem originalen Plastikmaterial des Intuos 3 oder anderer ähnlicher Modelle passieren, wenn auch nicht ganz so schnell. Oder wieso meinst Du wohl, ist die "Matte" ein wenig eingelassen angebracht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Panta rhei

Colorjunkie

Ja, ja... ich dachte mir schon, dass du so'n kleines Terrorkind bist, das mit Macht Probleme aufwerfen, nörgeln und pöbeln muss.

Aber lass dir mal gesagt sein, dass manchmal weniger krakeelen und gelegentlich mehr nachdenken, die besseren Resultate bringt.

Womit ich mich direkt auf deinen letzten Absatz beziehe, denn ich verrate dir jetzt mal ein Geheimnis:
Ich benutze seit ca 5 Jahren ein Wacom-Tablett und habe mich anfänglich tatsächlich auch nicht mit der glatteren Oberfläche anfreunden können, weshalb ich mir auch Papier draufgebastelt habe und es seither immer wieder tue.
Meine Hand liegt auch auf dem Tablett (alles andere stelle ich mir auch recht aua vor) und ich arbeite auch beinahe täglich ein paar Stunden am Stück damit, ohne es binnen kürzester Zeit zu verschleißen.
Kommt ja erstens drauf an, wie clever man es befestigt, zweitens offensichtlich, wie sauber die Hände sind und anscheinend drittens, ob man ein pathologisches Schweißproblem hat.
Ich jedenfalls habe weder mit hochklappenden Kanten, noch mit schneller Abnutzung aufgrund von irgendwelchen Lebendigkeiten oder Schwitzereien zu kämpfen, sondern benutze meine Papierauflage viele, viele, sehr viele Stunden, bevor ich sie austauschen muss, weil das Papier durch die Spitze des Pens irgendwann zu aufgeraut ist.

Und wenn du allen freundlichen Erklärungen zum Trotz mit deinem Tablett ein so unlösbares Problem hast (haben musst), dann liegt das weder an Wacom, noch an mir oder dem Papier, sondern einzig und alleine an dir.
 

Fugel

rebmeM

PSD Beta Team
Ich weis ja nicht welche der vielen Spitzen du versucht hast, aber ich habe mir folgendes Set gekauft: klick

Hier sind wirklich gute Spitzen dabei die ein z.B. Bleistift auf Papier gut simulieren.
 

3DHannes

Aktives Mitglied

Es gibt oft für kleines Geld oder umsonst A4 Musterbögen von
Papier oder Schutzfolien mit unterschiedlicher Oberfläche.

Gruß, Hannes
 
Wacom hat sowas nicht im Programm...
Max. bekommt man Folien, damit die Zeichenfläche geschützt ist...

Ob es so der "Renner" würde... wenn man ne Papieroberfläche hätte... ich weiß nicht...
Ne Umstellung ist es schon... ob man auf Papier oder auf dem Tablett zeichnet...

Wegen der Stiftspitzen... versuch mal nicht ganz soviel Druck auszuüben...
Verwechsel den Wacomstift nicht mit einem Bleistift... auch wenn du mehr Druck auf den Stift gibst, bekommst du nicht den Effekt, wie beim normalen Stift...
Klar, es ist auch hier ne Umstellung... aber es nutzt was... spreche aus eigener Erfahrung...

Zwecks Befestigung des Papieres an dem Tab... versuch es doch mal mit Fotoecken... damit umgehst du schon mal umgeknicktes und geknittertes Papier... der Rest ist Übungssache... ;)
 
C

chronoc

Guest

Ja, ja... ich dachte mir schon, dass du so'n kleines Terrorkind bist, das mit Macht Probleme aufwerfen, nörgeln und pöbeln muss.

Aber lass dir mal gesagt sein, dass manchmal weniger krakeelen und gelegentlich mehr nachdenken, die besseren Resultate bringt.
....

Arroganz hat eigentlich keine Reaktion verdient, daher breche ich das hier jetzt ab. Tu mir bitte einen Gefallen und unterlasse es in Zukunft, die blöden, niedrigen und zutiefst unwissenden Worte dieses Terrorkindes zu kommentieren. Danke schön! :)

Ich weis ja nicht welche der vielen Spitzen du versucht hast, aber ich habe mir folgendes Set gekauft: klick

Hier sind wirklich gute Spitzen dabei die ein z.B. Bleistift auf Papier gut simulieren.

Das Set habe ich mir gerade bestellt, also das für das Intuos3. Ich habe bereits vorher ein kleines Set mit 5 Filz-Minen benutzt, die bei diesem Komplettset auch dabei sind.

Du hast Recht, die Filzspitzen sind erst einmal wirklich gut. Ich zeichne jedoch an einem Trickfilm, also Phase für Phase, ganz klassisch. Die Filzminen verbrauchen sich da rasant und verändern auch stetig ihre Eigenschaft durch die Abnutzung.

Die Minen mit Federung habe ich noch nie versucht, das werde ich dann aber nachholen, sobald die Teile da sind.

Ich habe seit Jahren (früher mal mit Billigtabletts, dann das erste Wacom und nun das Intuos3) mit solchen Tabletts zu tun und nie konnte ich mich an die harten Oberflächen gewöhnen. Es funktioniert, aber das angenehme Gefühl eines Stiftes auf Papier stellt sich nie ein.

Ich denke, ich werde mein Tablett ein wenig modifizieren. Oben eine kleine Klemmschiene anbringen, die weit genug vom Aktivbereich weg ist und da dann zugeschnittenes Spezialpapier rein. Ich habe da mittlerweile was gefunden, was aber eben recht happig im Preis ist. Der Rest ist dann pures Testen.

Wacom hat sowas nicht im Programm...
Max. bekommt man Folien, damit die Zeichenfläche geschützt ist...

Ob es so der "Renner" würde... wenn man ne Papieroberfläche hätte... ich weiß nicht...
Ne Umstellung ist es schon... ob man auf Papier oder auf dem Tablett zeichnet...

Wegen der Stiftspitzen... versuch mal nicht ganz soviel Druck auszuüben...
Verwechsel den Wacomstift nicht mit einem Bleistift... auch wenn du mehr Druck auf den Stift gibst, bekommst du nicht den Effekt, wie beim normalen Stift...
Klar, es ist auch hier ne Umstellung... aber es nutzt was... spreche aus eigener Erfahrung...

Zwecks Befestigung des Papieres an dem Tab... versuch es doch mal mit Fotoecken... damit umgehst du schon mal umgeknicktes und geknittertes Papier... der Rest ist Übungssache... ;)

Da ist eben jeder anders. Ich hatte durch das Auflegen von billigstem Kopierpapier sofort eine riesige Veränderung zum Positiven. Früher kam ich nie auf die Idee, sowas zu versuchen, weil ich stets dachte, ich müsse mich einfach nur dran gewöhnen.

Ich benutze den Stift eher wie einen dünnen Filzstift, also durchaus recht sanft. Mir entgleitet nur immer wieder die Kontrolle über die exakte Linienführung. Wo ich klassisch mit Filzstift (Für Konturen benutze ich den grandiosen "Sharpie") auf Papier stets die Kontrolle habe, habe ich auf einem Tablett so ein gewisses Glatteisgefühl.

Es wird wohl in meinem Fall auf ein wenig Bastelei ankommen. :)

Fotoecken...da gibt es dauerhafte auf Plastik....das klingt gut. Danke für den Tipp!

Es gibt oft für kleines Geld oder umsonst A4 Musterbögen von
Papier oder Schutzfolien mit unterschiedlicher Oberfläche.

Gruß, Hannes

Hallo, Hannes.

Ich habe nun mal auf gut Glück ein wetterfestes Spezialpapier bestellt und hoffe, dass das schon reicht. Falls nicht, werde ich wohl wirklich auf Klemmschiene, Fotoecken und normales Papier ausweichen. Aber danke für den Tipp. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

virra

lazy lizzard

Statt eines normalen Papierbogens vielleicht mal mit ner Pappe probieren. Ggfs mal bei der örtlichen Druckerei schauen, obs was Vernünftiges wie Chromolux oder etwas Keramikbeschichtetes gibt, das hält bestimmt länger. Oder einfach mal von einem mattkaschierten Katalog o.Ä. den Umschlag zweckentfremden.
 
C

chronoc

Guest

Hallo!

So, Zwischenmeldung.

Nach einem misslungenen Versuch mit Magnetband, habe ich nun Neodym-Magnete besorgt, von denen ich drei am Tablett befestigt habe und weitere drei mit Plastikfähnchen (ausgeschnitten aus einem Schnellhefter) augestattet habe, um sie leicht abnehmen zu können. Die Magnetwirkung ist enorm und reicht völlig aus, um das Papier zu fixieren.



Ich versuche es nun erst einmal mit 3 Magnetpunkten, da ich auf diese Weise unten keinen störenden Hubbel habe, auf dem mein Arm liegt. Sollte dies nicht ausreichen, werde ich links und recht unten zusätzlich mit Fotoecken arbeiten.

Statt eines normalen Papierbogens vielleicht mal mit ner Pappe probieren. Ggfs mal bei der örtlichen Druckerei schauen, obs was Vernünftiges wie Chromolux oder etwas Keramikbeschichtetes gibt, das hält bestimmt länger. Oder einfach mal von einem mattkaschierten Katalog o.Ä. den Umschlag zweckentfremden.

An eine Druckerei dachte ich auch schon. Ich habe mal einige Adressen rausgesucht und frage bei Bedarf mal nach Mustern. Momentan ist 160g-Papier auf dem Tablett, dass eine spezielle Imprägnierung hat. Mal sehen, wie es sich im Langzeittest schlägt.

Erst einmal vielen Dank für jede konstruktive Idee. :)
 

3DHannes

Aktives Mitglied

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du lange Freude an normalem Papier haben wirst
und würde auf jeden Fall einmal Folie versuchen.
Fa. Neschen ist sehr hilfsbereit und hat viele Schutzfolien im Programm.
Sie werden normalerweise auf Bilder oder Drucke kaschiert, um sie zu
schützen.

Gruß, Hannes
 
C

chronoc

Guest

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du lange Freude an normalem Papier haben wirst
und würde auf jeden Fall einmal Folie versuchen.
Fa. Neschen ist sehr hilfsbereit und hat viele Schutzfolien im Programm.
Sie werden normalerweise auf Bilder oder Drucke kaschiert, um sie zu
schützen.

Gruß, Hannes


Danke für den Tipp. Im Moment hält das Papier ganz gut durch. Das Verblüffende: Es gibt keinerlei Spuren vom Stift! Ich hatte vermutet, dass es zumindest bei den normalen Minen irgendwelche Druckspuren geben würde, aber da ist nichts.

Schöner Nebeneffekt bei der ganzen Sache: Die Oberfläche des Tabletts wird geschont. :)
 
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