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welche Kamera für Innenraumfotos ?

B

bestdeal

Guest

Hallo aus Rotenburg
Ich möchte mir eine Kamera zulegen, mit der ich Innenräume ( Hotelzimmer ) fotografieren kann. Leider bin ich nicht der absolute Profi auf dem Gebiet - noch nicht . Die Kamera sollte also Anwenderfreundlich sein. Eine Spiegelreflexkamera ist mir zur Zeit noch zu aufwendig. Evtl. Eine Systemkamera oder ähnlich.
Fielen Dank schon mal für Tips.

Gruß Lutz
 

Fotografie

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Wie groß sind die Zimmer und sind die Aufnahmen für Dich oder für wen? Und für was sollen die Bilder verwendet werden?
 
B

bestdeal

Guest

..... die Zimmer sind ca. 16 - 30 qm groß. Die Aufnahmen sollen für Referenzlisten, Internet und Flyer verwendet werden.
 
B

bestdeal

Guest

Ok, dann etwas feiner formuliert. Mit meinem Handy bekomme ich nicht genug vom Zimmer drauf, genauso mit meiner Digitalkamera. Die Bildqualität ist auch nicht gerade super. Ich benötige eine Weitwinkelfunktion und ein zusätzliches Blitzlicht. Evtl. Auch die Möglichkeit einer Panoramaaufnahme.
 

Arm1479

Aktives Mitglied

Hallo Lutz,

wenn dir eine Spiegelreflexkamera, DSLR, noch zu aufwendig ist, dann solltest du dir nicht unbedingt eine Systemkamera zulegen, da diese eine DSLR ohne Spiegel ist. Je nach Modell kann eine Systemkamera genau so wie oder noch aufwendiger sein als eine ausgewachsene DSLR. Lies dir mal z.B. die Kurzbeschreibung einer Olympus OM-D E-M1 durch.

Für dich kommt wohl eher eine Bridge-Kamera in Frage. Achte auf einen weiten Bereich der Brennweite des (nicht wechselbaren) Objektivs. Für Innenräume sollte man eine möglichst kurze Brennweite einstellen können, damit bei dem verfügbaren kurzen Abstand zum Objekt all das was man möchte auch aufs Bild kommt.

Mit was fotografierst du denn bis jetzt?

Hast du irgend einen Bekannten, der bereits eine Kamera mit Zoom-Objektiv hat, die du einmal ausprobieren darfst? Dann könnstest du wenigstens ein kleines Gefühl für das Verhältnis von Aufnahme-Abstand und Blickfeld bekommen. Die absolute Brennweite des Objektivs an unterschiedlichen Kameras ist nicht vergleichbar, wenn man die Größe des eingebauten Sensors, der die Lichtstrahlen in elektrische Signale umwandelt, nicht kennt bzw. nicht berücksichtigt. Im Allgemeinen läßt sich sagen, je kleiner ein Sensor ist, um so kleiner sind die Brennweiten des Objektivs, um auf dem Bild dann das gleiche Blickfeld zu haben. Du kannst die Größe des Sensors nicht an den vom Hersteller angegebenen MegaPixel-Zahlen erkennen sondern solltest die in mm gemessene Größe verwenden.

Für die Auswahl deiner Kamera ist es natürlich am Einfachsten, wenn du vor dem Kauf die Kamera in die Hand nehmen und durch den Sucher oder auf den Monitor blicken kannst. Dann stelle dir ein Zimmer vor, in dem du fotografieren willst, stelle dich an die eine gedachte Wand und kontrolliere was du auf der gegenüberliegenden Wand bei Weitwinkel-Einstellung am Objektiv maximal auf das Bild bekommst.

Viel Erfolg bei der Auswahl deiner neuen Kamera.

Gruß Armin

Edit: Die Anderen waren mit ihrer Antwort schneller als ich. Wenn du Qualität benötigst, muß das Objektiv entsprechend sein und ein Stativ ist zu empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
B

bestdeal

Guest

Hallo Armin
Danke für die Tipps, genau so etwas brauche ich. Zur Zeit habe ich eine Rico GX 200
Komme damit aber leider nicht zu den Ergebnissen, die ich brauche - oder meine Einstellungen sind falsch.
Werde mich mal mit den angesprochenen Bridge Kameras befassen.
Oder gibt es noch eine Alternative mit Wechselobjektiv - FÜR Einsteiger

Gruß Lutz
 

Arm1479

Aktives Mitglied

Hallo Lutz,

du kannst dir natürlich auch eine Kamera mit Wechselobjektiv zulegen. Wenn du dann mehr oder weniger auf Automatik oder in Stellung A mit Zeitautomatik fotografierst, wirst du auch keine Schwierigkeiten haben.

Im Web habe ich die Info gefunden, daß die Ricoh GX200 einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 72mm hat. Das ist natürlich für heutige Verhältnisse eine sehr eingeschränkte Möglichkeit von Faktor 3.

Heutige Bridge-Kameras haben da einen Faktor bis 30, und in der Erinnerung habe ich auch noch größere Werte. Damit könntest du dann wesentlich größere Blickwinkel bekommen als mit der GX200.

Bei deinem Neukauf solltest du darauf achten, daß du auch ein externes Blitzgerät anschließen kannst.

Gruß Armin
 
Zuletzt bearbeitet:

Arm1479

Aktives Mitglied

Hallo Lutz,

was heißt
Zoomen kann man super damit

Dir kommt es doch auf die Einstellung der geringsten Brennweite an, und die ist für dich bei der Ricoh GX200 einfach zu lang. Du benötigst eine kürzere Brennweite, wenn du nicht alles aufs Bild bekommst. Dein Brennweitenbereich sollte vielleicht bei 4mm beginnen und nicht erst bei 5,1mm. Mit zunehmender Brennweite kommst du in den Telebereich, der dir für deine Zwecke nicht hilft.

Gruß Armin
 
Hallo Lutz,

was heißt


Dir kommt es doch auf die Einstellung der geringsten Brennweite an, und die ist für dich bei der Ricoh GX200 einfach zu lang. Du benötigst eine kürzere Brennweite, wenn du nicht alles aufs Bild bekommst. Dein Brennweitenbereich sollte vielleicht bei 4mm beginnen und nicht erst bei 5,1mm. Mit zunehmender Brennweite kommst du in den Telebereich, der dir für deine Zwecke nicht hilft.

Gruß Armin

@bestdeal
"Ich benötige eine Weitwinkelfunktion und ein zusätzliches Blitzlicht. Evtl. Auch die Möglichkeit einer Panoramaaufnahme."
Kurze Brennweiten bedeuten aber auch die typischen Verzerrungen der vertikalen Linien, also Qualitätsverlust und für ein Innenpanorama wohl gar nicht verwendbar. Der gewünschte Blitz passt auch nicht so richtig ins Bild, gute Innenaufnahmen mit einem externen Blitz dürften die Sache nicht gerade einfacher gestalten. Qualitätsabstriche in fast allen Bereichen, so wie sich das mir leider darstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:

DJ Melosine

...nicht mehr ganz neu hier.

Hallo Lutz,

probier es doch vielleicht mal mit einer einfach zu bedienenden Systemkamera im Stil einer Sony Alpha 5000 / 6000 oder mit MFT Kameras von Olympus oder Panasonic, die Einsteigermodelle sind sehr einfach zu bedienen und Du kannst UltraWeitwinkel Objektive einsetzen, wenn Dir ein Standard-Weitwinkel von 24mm KB nicht ausreichen sollte. Objektive mit 9-18mm sind sicher etwas teurer, aber wie Du schon selbst bemerkt hast: Handy und Knipse reichen wohl nicht aus... VG Alex
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Panorama wird richtig kompliziert, ohne Nodalpunktadapter und vernünftige Nivellierung kaum zu machen. Blitzlicht würde ich eher nicht für diese Zwecke empfehlen, eine gleichmäßige Ausleuchtung mit Dauerlicht ist da schon eher geeignet (es geht auch mit ext. Blitzlicht, aber da sind dann wieder einige Dinge zu beachten).
Wie schon geschrieben wurde, der Weitwinkel alleine bringt es noch nicht, da muß sicherlich entzerrt werden (was Bildverluste mitsich bringt) und eine gleichmäßige Schärfeverteilung ist da auch nicht unbedingt gewährleistet, da die Objektive zum Rand hin meist deutlich nachlassen. Gut, u.U. stört das vielleicht auch nicht weiter, das kann ich nicht beurteilen, das ist eine Sache der Ansprüche.

Die Frage wäre: in welcher Weise soll das Ergebnis präsentiert werden? Soll es möglichst natürlich wirken oder kann das auch leicht verzerrt gezeigt werden? Letzteres würde vieles einfacher machen ...


Mit liebem Gruß
Frank
 

Arm1479

Aktives Mitglied

Hallo Lutz,

@gimbild hat natürlich Recht, wenn er auf die Qualität durch Verzerrung bei kurzen Weitwinkel-Brennweiten hinweist.

Ich sehe Weitwinkel als eine Option und Panorama als Alternative. Panorama-Aufnahmen kann ich bei Verwendung eines Stativs mit jeder Kamera machen, die ich auf das Stativ montieren kann. Bei ausreichender Überlappung der Einzelfotos sehe ich den Nodalpunktadapter nicht erforderlich. Mit einem kostenlosen Programm wie Picasa kann ich die Einzelbilder zu einem Panorama zusammenfügen lassen. Wenn die Einzelfotos im Hochformat gemacht werden ist bei Aufnahmen in Zimmern sehr wahrscheinlich kein Weitwinkelobjektiv erforderlich und es kann ein besseres Verhältnis von Höhe zu Breite erreicht werden, dann reicht wahrscheinlich auch ein Objektiv in Normal-Brennweite (ohne/mit wenig Verzerrungen) statt Weitwinkel. Blitz ist bei Panorama-Aufnahmen nicht zu empfehlen. Schwache Beleuchtung kann ich mit entsprechend längerer Belichtung bei Verwendung eines Stativs ausgleichen.

Die Panorama-Aufnahme dürfte für die gewünschte Qualität die bessere Lösung sein.

Gruß Armin
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

sehe ich den Nodalpunktadapter nicht erforderlich.

... das sehe ich anders. Gerade in engen Räumen, wo es im Bild Vordergrund/Hintergrundbereiche gibt, die miteinander in Einklang gebracht werden müssen, ist das Einhalten des 'No Parallax Points' (ugs. Nodalpunkt) ein Muß! Auch die Software muß da mitspielen ...


Mit liebem Gruß
Frank
 
B

bestdeal

Guest

Oh Leute, jetzt habt ihr aber was mit mir gemacht, eure Beiträge haben für mich alle Sinn und Verstand - vielen Dank, dass ihr euch meinem Problem so annehmt.
Ich gehöre eigentlich zu der Spezie " Pedant" und wie es so scheint bleibt mir wohl nichts anderes übrig als mich noch mehr damit zu beschäftigen.
Die Variante mit den Panoramabildern und der nachträglichen Bearbeitung über eine Software finde ich höchst interessant. Ich kannte das bislang nur direkt über die Kamera.
Eine grundsätzliche Frage: ist es einfacher mit einer Systemkamera umzugehen als mit einer Spiegelreflexkamera? Ich glaube mit Wechselobjektiv bin ich langfristig etwas flexibler und wenn ich so die Bilder sehe die Ihr gemacht habt könnte ich mir vorstellen auch etwas mehr Zeit und Elan in das Thema zu stecken.

... das sehe ich anders. Gerade in engen Räumen, wo es im Bild Vordergrund/Hintergrundbereiche gibt, die miteinander in Einklang gebracht werden müssen, ist das Einhalten des 'No Parallax Points' (ugs. Nodalpunkt) ein Muß! Auch die Software muß da mitspielen ...

Wie muss die Software denn ausgelegt sein ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh Leute, jetzt habt ihr aber was mit mir gemacht, eure Beiträge haben für mich alle Sinn und Verstand - vielen Dank, dass ihr euch meinem Problem so annehmt.
Ich gehöre eigentlich zu der Spezie " Pedant" und wie es so scheint bleibt mir wohl nichts anderes übrig als mich noch mehr damit zu beschäftigen.
Die Variante mit den Panoramabildern und der nachträglichen Bearbeitung über eine Software finde ich höchst interessant. Ich kannte das bislang nur direkt über die Kamera.
Eine grundsätzliche Frage: ist es einfacher mit einer Systemkamera umzugehen als mit einer Spiegelreflexkamera? Ich glaube mit Wechselobjektiv bin ich langfristig etwas flexibler und wenn ich so die Bilder sehe die Ihr gemacht habt könnte ich mir vorstellen auch etwas mehr Zeit und Elan in das Thema zu stecken.

Einarbeiten, d.h. sich mit der Materie zu beschäftigen ist ja eine Minimalforderung. Egal ob DSLR oder Systemkamera, sie haben beide die Möglichkeit die Objektive zu wechseln. Natürlich kann eine Kamera auch Panoramen intern bearbeiten, ob die Ergebnisse bei Fotos im Innenraum zufriedenstellend sind, musst du selbst testen und bewerten.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Hallo Lutz,

im Prinzip ist es wurscht, womit Du letztendlich arbeitest. Allerdings haben die großen DSLR Ausrüstungen natürlich einige Dinge ansich, die zu beachten sind. Da ist nicht nur der Preis für Body und Objektiv, da ist auch die Peripherie, die noch benötigt wird. Und diese muß natürlich dem Gewicht der Ausrüstung gewachsen sein. Anders gesagt: eine DSLR Ausrüstung samt Pano Zeugs und Stativ kann ordentlich ins Geld gehen. Auch ist die vergleichsweise(!) größere Schärfentiefe kleinerer Sensoren ein Punkt, der interessant sein kann.

Die Software ist im Idealfall in der Lage, das Panorama auf Knopfdruck zu erstellen. Leider ist dieser Idealfall nicht verläßlich, so dass es gut ist, wenn man manuelle Eingriffsmöglichkeiten hat, um Fehler beim Stitchen der Bilder von Hand zu eliminieren. Dazu gehört natürlich auch, dass man sich ausgiebig in die Software einarbeitet.

Je länger die Brennweite ist (auch immer unter Beachtung des Kleinbild Äquivalents), desto mehr Bilder muß man machen, um einen bestimmten Bildwinkel abdecken zu können. Je mehr Bilder, desto mehr Arbeit und Zeitaufwand, und auch die Anzahl möglicher Fehlerquellen steigt dann natürlich an. Das ist das, was ich bei den Kameras mit kleineren Sensoren sehe. Aber auch eine Kleinbildkamera mit großem Sensor samt UWW Objektiv ist kein Garant dafür, dass man nicht noch nacharbeiten müßte, aber man käme mit vergleichsweise weniger Bildern aus.

Das wäre noch interessant zu wissen:
Die Frage wäre: in welcher Weise soll das Ergebnis präsentiert werden? Soll es möglichst natürlich wirken oder kann das auch leicht verzerrt gezeigt werden? Letzteres würde vieles einfacher machen ...


Mit liebem Gruß
Frank
 
B

bestdeal

Guest

Hallo Frank
Die Aufnahmen sollten möglichst natürlich sein.

Da Geld natürlich auch bei mir eine Rolle spielt sollte der Start nicht mehr als 800,00 € kosten.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Die Aufnahmen sollten möglichst natürlich sein.

Dann würde ich auf alle Fälle zu einer Software raten, die auch zuläßt, unter verschiedenen Projektionsarten auszuwählen.

sollte der Start nicht mehr als 800,00 € kosten.

Das wird eng, wenn weder Kamera/Objektiv noch Peripherie noch Software vorhanden sind. Als ich vor Jahren noch keine Pano Ausrüstung zur Verfügung hatte, habe ich die Panoramen mit meiner Canon G6, einer digitalen Kompaktkamera, gemacht. Der Nodalpunktadapter war mit ein zwei Schienen schnell 'gebastelt' und zum Nivellieren reichte ein einfacher Kugelkopf und ein rel. leichtes Stativ (da punktet eine Kompakte mit dem Gewichtsvorteil). Und um ehrlich zu sein, das hat mit dem Adapter auch sehr gut funktioniert. Ich würde also etwas in dieser Richtung suchen, mit möglichst weitwinkligem Objektiv und wenig Gewicht. Da gibt es ja bereits einiges am Markt.

Nur solltest Du bei der Wahl der Kamera auf volle manuelle Kontrolle achten, nur Automatiken sind da nicht so vorteilhaft ... ;)


Hier kannst Du Dir auch noch diverse Panoramasysteme anschauen, falls Du nicht 'basteln' möchtest. :)


Mit liebem Gruß
Frank
 
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