ei anderen Anwendungen hört man
ja - Gott, sei Dank - nichts bezüglich 'Datensammelwut'...
Nun, sie machen das ja auch schon lange und andere machen das ja auch schon lange, nur viel geschickter und können die Benutzer davon überzeugen, dass alles nur zu deren Vorteil wäre. Die Plötzlichkeit und Aufdringlichkeit (besonders was das Windoof 10-Upgrade anbelangt) schlägt doch wirklich dem Fass den Boden aus. Mich kotzen diese ganzen Cloud-Angebote so richtig an, denn tatsächlich bedeuten die, dass der Cloud-Anbieter alle Daten einer Person oder einer Firma bekommt. Nun war es ja immer schon so, dass besonders Firmen die größten Geheimnisse mit einigen wenigen, z.B. einer Steuerberatungskanzlei, teilen mussten, dieser musste man ja trauen. Doch heute werden in einer vernetzten Welt solche Daten fast für jeden, der sie haben will, zugänglich. Sei das über irgendwelche Clouddienste, sei es einfach durch einen Webauftritt, sei es durch einen Datensicherungsanbieter, die Liste lässt sich ja beliebig fortsetzen.
Nur wenn Leute so dumm sind, sich dauernd durch ihre Smartphones tracken zu lassen, ist es ihre Sache. Das ist eine Technologie, welche in einigen Jahren ohnehin überholt sein wird, das haben die Moden der letzten Jahrzehnten gezeigt. Doch wenn eine Firma ihre Nutzer so bedrängt, wie das seit einiger Zeit M$ tut, hat das eine ganz andere Qualität. Mich kotzen schon solche "Kundenbindungskonzepte" wie sie Apple seit Jahrzehnten betreibt an, genauso wie diese Abomodelle, auf die so viele Firmen jetzt zumindest zum Teil aufspringen, doch eine Firma, die eigentlich nur existiert, weil in den Achtzigerjahren ein kompakter, guter BASIC-Interpreter angeboten und dann einige Zeit später ein ziemlich hilfloser Großkonzern plötzlich doch einen Personalcomputer in sein Programm aufnehmen wollte und dann von besagter Firma so ziemlich auf die Schnelle ein mehr oder weniger maschinenübersetztes CP/M von 8-bit auf die neuen 16-bit-Prozessoren portiert hat, dazu diesen Großkonzern noch dazu brachte, selbst das praktisch identische Betriebssystem nur unter einem anderen Namen selbst vertreiben und anderen Hardwareherstellern anbieten zu können. Dazu kein Schutz für die Hardwarestruktur, so dass unzählige Hersteller kompatible Geräte bauen konnten.
Es gab damals unzählige 8-bit-PCs, nur mit unterschiedlichen Hardwareschnittstellen, nicht einmal die Formate der damaligen Diskettenlaufwerke waren kompatibel, jede Software musste an das jeweilige Gerät angepasst werden. Das gibt es heute praktisch nur mehr zwischen Mac und PC, damals gab es zig Anbieter, nichts war kompatibel.
Nun, jedenfalls, wenn so eine Firma ihre Kunden so behandelt, muss sie in einer richtigen Panikphase sein, oder hat jemand eine andere Erklärung?