Neues CMS gesucht

Hallo Content-Hübsch-Mach-Worker,

ich brauche ein neues CMS. Mein bisheriges ist etwas ... hmpf ... nunja ... nicht mehr praktikabel für mich. Ich suche ein System, dass sich von der Bedienung her näherungsweise an eine Grafiksoftware anlehnt. Ich möchte mir die Strukturen und Inhalte für eine Seite so drag-n-click-n-drop-mäßig zusammen stellen, wie zum Beispiel mit Illustrator. Ok, der Vergleich hinkt ... ich will natürlich keine Linien ziehen können. Und das pixelfreie layouten muss auch nicht sein. Aber Ich möchte zum Beispiel Spaltenlayouts (Flexboxen / Container) per Schaltfläche aufbauen können, will dort Navigation, Herobanner, HTML-Blöcke, Tabellen, Bilder, Galerien, Slider und der gleichen reinziehen. Und sie sollen bereits funktionieren.
Ich möchte auch nicht nur ein Spaltenlayout pro Seite, sondern möchte einen 2-Spalter über einem 1-Spalter über einem 4 Spalter, usw. auf einer Seite aufbauen können. Ich benötige ab und zu, die Möglichkeit, eigene CSS-Klassen zu definieren und an die Elemente zu binden, damit man nicht 100x an Spalten, Buttons und anderen Elementen drehen muss, wenn man doch noch etwas an Farbe und Form trimmt.
Dazu wäre es super, wenn es eine gute Medien-Bibliothek sowie Form-Tools gibt, mit denen ich frei Formulare aufbauen und deren Daten a) im System speichern und b) per Mail senden kann. Eine User- und Rechte-Verwaltung ist wichtig, sodass man steuern kann, wer welche Inhalte sehen und bearbeiten darf. Und das Ganze in einem modernen Look-n-Feel. Responsivität ist ein Muss und die Vorschau auf mobile Geräte wäre nett. Das Theme- und Template-System sollte mit HTML/PHP/CSS und vielleicht einer einfachen Template-Sprache daher kommen.

Was mir bei alledem noch ganz wichtig ist: DSGVO-konform und Datensparsamkeit! Ich sehe immer wieder Webseiten, die mit Webbaukästen hergestellt wurden, die beim Laden der Webseite erstmal zig Verbindungen zu fremden IT-Anbietern aufbauen und Scripte einbinden. Und ohne diese geht nichts. Ich stelle mir ein System vor, das abgesehen von den Ressourcen im eigenen Verbund (Domain / Server) nichts anderes nachladen muss.

Die Software kann Open-Source und zum Selberhosten sein, kann aber auch als Software im Netz (Cloud / SaaS) verfügbar sein. Kosten kann sie dann natürlich ggf. auch was.

Ich möchte mich halt einfach nur um die Gestaltung der Inhalte kümmern und jetzt nicht mehr alles selber programmieren müssen (die Zeiten sind vorbei). Ich habe das Netz bereits nach vielen, vielen Tools durchforstet, bin aber nicht wirklich fündig geworden. Die meisten arbeiten mit schlichten Eingabemasken für den Content und die Strukturen. Das stört mich inzwischen und ich weiß, dass es anders geht. Einzelne haben diese grafikprogramm-artige Arbeitsweise und sehen ganz nett aus, scheitern dann aber in der Praxis, wenn man die Elemente mit der Maus nicht zu fassen bekommt oder mir die Logik des Workflows einen intuitiven Knoten im Kopf produziert.

Ist das alles zu viel verlangt und unrealistisch? Oder gibt es da doch etwas? Wer weiß was?
Habt Dank und Grüße
Fred

Da Du nicht verrätst, welches CMS Du bisher verwendet hast und Dir nicht mehr genügt, ist das nur ein Schuss ins Blaue. Neben vielen Seiten, die ich ohne jegliches CMS gebaut habe, verwende ich gerne Joomla (aktuell V5.2) in Verbindung mit dem SP PageBuilder von JoomShaper. Allerdings schließt sich die Anforderung "Datensparsamkeit" hierbei - und wahrscheinlich generell bei solchen Lösungen - von selbst aus. Ein Wust an DIV-Verschachtelungen ist da einfach technisch bedingt.

@Dudlhofer Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Ach so, die DIV-Schlacht meinte ich nicht mit Datensparsamkeit Der Wust ist völlig ok und wird ja meist auch benötigt. Mir ging es eher darum, dass manche CMS / Websitebuilder Scripte von google, Amazon und was weiß ich von woher nachladen. Damit werden auch immer Datenspuren der User verstreut. Das behagt mir halt nicht.

Ja, ich wollte jetzt nicht am alten CMS rum mosern. Und auch vielleicht keine Diskussion initiieren, ob es denn nicht vielleicht doch noch eine Chance verdient. Und ich hatte so die Idee, eine gewisse Unvoreingenommenheit bei euch zu erhalten. usw. Daher habe ich das erst mal außen vor gelassen.

Den PageBuilder von JoomShaper schaue ich mir mal an. Der ist mir bei meinen Streifzügen durchs Netz noch nicht vor die Linse gelaufen. Joomla hatte ich mir vor ein paar Jahren mal angesehen und war nicht so angetan davon. Aber vielleicht hat es sich ja noch mal grundlegend etwas entwickelt. Ich werfe da auch noch mal einen näheren Blick drauf.

Alles, was Du als Anforderung im ersten Beitrag aufschreibst, kannst Du mit Wordpress und Elementor machen. Dazu reicht auch die kostenlose Version von Elementor. Die einzige Einschränkung, die mir da zur kostenlosen Version von Elementor einfällt ist, das zusätzliche CSS über das Template bearbeitet werden müssen