Dsgvo Konformität Photoshop

fa_mk · 13.12.2024

Hey Leute,

Mal eine Frage, vor allem an die, die es professionell machen:
Wie geht ihr damit um, dass Photoshop nicht mehr dsgvo konform arbeitet?

Man kriegt es ja überall mit, dass seit der ki und dem "machine learning" Photoshop die bearbeiteten Bilder von Zeit zu Zeit auf amerikanischen Servern zwischenspeichern und evtl sogar von den Mitarbeitern einsehen lässt. Das widerspricht natürlich komplett der dsgvo und allem was deutsche Kunden erwarten.

Daher meine Frage:
Wie geht ihr damit um und wie kann man das verhindern, oder ist die einzige Alternative um sicher zu sein, nicht mehr mit Photoshop zu arbeiten?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Viele Grüße
Manuel

liselotte · 13.12.2024

Keine Ahnung wo Du Deine Informationen herhast. Wechsel einfach die Quelle. Und speichere nichts in der Cloud.

10dency · 14.12.2024

Adobe ist DPF-zertifziert (Link). Alles, was darüber im Hinblick auf die DSGVO hinausgeht, musst du als Unternehmer eh selbst beachten und dokumentieren.

fa_mk · 14.12.2024

Ja, ich weiß, dass ich als Unternehmer selbst dafür sorgen muss, dass alles DSGVO Konform abläuft.
Aber speziell wenn es um Familienfotos geht, wird niemand etwas unterschreiben, wenn ich mit Programmen arbeite, die nicht DSGVO konform sind.

Jetzt erklärt mir aber eins:
Wenn Adobe meine Arbeiten zwischenspeichern darf um seine KI damit zu "füttern", dann speichern die das nicht auf deutschen Servern - bzw. nicht auf EU Servern.
Daher nicht DSGVO Konform, wenn ich damit arbeite.
(Das steht übrigens in den AGB, dass sie "machine learning" innerhalb Photoshop und Lightroom haben, sowie in anderen Programmen, wenn KI oder KI basierte Filter eingesetzt werden.)

Deshalb meine Frage:
Gibt es eine Möglichkeit, DSGVO Konform mit den Programmen zu arbeiten? (würde ich liebend gerne, da ich viel in dieses Programm investiert habe...)

Weiß jemand ob man sich das von Adobe irgendwo bestätigen lassen kann, dass sie - wenn meine Infos falsch sind - doch DSGVO Konform sind?

fa_mk · 14.12.2024

Ich bin gerne bereit mich korrigieren zu lassen. Da ich gerne wieder mit Photoshop arbeiten würde.
Aber man hat auch viel darüber gehört, von Youtubern und in Foren, selbst bei Adobe in der Community, aber immer wenn es konkret werden sollte, hat keiner mehr geschrieben.

Kann ich Photoshop, also auch die KI, verwenden, ohne die DSGVO zu verletzen?

mm100 · 15.12.2024

Eventuell lesen, was geschrieben steht?

Here’s what to know about Adobe’s Terms of Use updates | Adobe Blog

Updating Adobe’s Terms of Use

blog.adobe.com

fa_mk · 15.12.2024

ok, das vom oktober ist mir durchgegangen. Aber vorher war ja viel diskutiert wie weit jetzt die Rechte und vor allem die "Verletzung" der DSGVO geht, bei den neuen ToU von Adobe.

Daher wollte ich lieber auf nummer sicher gehen und hier nochmal fragen...

10dency · 16.12.2024

Ein Blogbeitrag reicht dir, deine Bedenken bezüglich der DSGVO zu zerstreuen, der Hinweis auf die DPF-Zertifizierung aber nicht? OK. Weil das der entscheidende Punkt ist, angesichts dieser FAQ zur Inhaltsanalyse.

colias · 16.12.2024

Ich kann die Unsicherheit sehr gut nachvollziehen, wenn man z.B. an Arbeiten sitzt, für die man seitenlange Verträge unterzeichnet, in denen man „mit seinem Leben“ haftet.

fa_mk · Dienstag um 00:14

10dency schrieb:
Ein Blogbeitrag reicht dir, deine Bedenken bezüglich der DSGVO zu zerstreuen, der Hinweis auf die DPF-Zertifizierung aber nicht? OK. Weil das der entscheidende Punkt ist, angesichts dieser FAQ zur Inhaltsanalyse.

Doch, ich habe mir das sehr genau angeschaut und bin daher auch etwas beruhigter.
Da ich aber nicht von Photoshop lebe, sondern von Aufträgen, die ich in Photoshop verarbeiten muss, ist es eben wichtig alles mit in Betracht zu ziehen.
ich wollte auch niemandem auf den Schlips treten.

Ich bin dankbar für alle Hilfen, da ich weder den Oktober Post von Adobe, noch das mit der DPF Zertifizierung kannte. Und gerade das mit DPF ist etwas, wo ich mir dann wieder die Frage stelle "Wieso haben vor 5-6 Monaten, sich alle verrückt gemacht, wenn es da auch schon diese DPF Zertifizierung gab? "

Aber man hat heutzutage eben oft erstmal nur Youtube, oder ähnliches zur Verfügung und leider findet man so manches nicht, selbst wenn man lange sucht.
Daher nochmals danke für den Hinweis mit der DPF.

Danke.

10dency · Mittwoch um 15:14

fa_mk schrieb:
Ich bin dankbar für alle Hilfen, da ich weder den Oktober Post von Adobe, noch das mit der DPF Zertifizierung kannte. Und gerade das mit DPF ist etwas, wo ich mir dann wieder die Frage stelle "Wieso haben vor 5-6 Monaten, sich alle verrückt gemacht, wenn es da auch schon diese DPF Zertifizierung gab? "

Die sich da neulich alle verrückt gemacht haben, waren durch die Bank Amerikaner (PetaPixel und Entourage), weil Adobe seine neuen Terms & Conditions maximal unglücklich in Wortlaut und Veröffentlichung an die Nutzer gebracht hat. In Deutschland habe ich dazu wenig gehört; insofern spielte auch der DPF-Kram keine Rolle, weil der nur für Nicht-Amis interessant ist.

Alles in allem aber natürlich ein wichtiges Thema, bei dem man aus europa-gesetzlicher Sicht vieles zu leicht und aus normalem Umgang mit Daten doch manches zu schwer nimmt. Leider kann man da keine klare Grenze ziehen. Datenschutz ist ja richtig und wichtig, aber meiner Meinung nach wird das alles gesetzlich mehr als nötig aufgebauscht. Am liebsten wäre mir, wenn sich die Gesellschaft und der Gesetzgeber da mal ein wenig den Stock aus dem A ziehen würden. Aber da sind wir nun mal. ;-)