Ja, je nach Szene sind GPU Renderer in vielen Fällen die schnellste Lösung. Vorausgesetzt Du besitzt eine oder besser viele schnelle Grafikkarten und hast dann noch Geld für einen der GPU Renderer übrig, versteht sich. Octane, iRay, Indigo oder FurryBall können direkt von Cinema aus genutzt werden. Auch der Export zu Blender und damit Cycles ist eine Überlegung wert, man spart sich die Kosten des Renderers, aber nicht die der Grafikkarte(n). Als "schnell" sollte hier die Nennung der Karten GTX 780/Ti und der Titan-Varianten reichen.
Dann sollte man wie angedeutet wissen, dass GPU Rendering auch beim jetzigen Stand der Entwicklungen nicht für alle Szenen gleichermaßen gut geeignet sind. Sie beschleunigen manche Renderverfahren enorm, bei anderen - ich fasse die hier mal ungenau unter "komplexes Shading" zusammen (weil Shading =| Renderverfahren ist) - sind sie je nach Karte nicht schneller als eine schnelle CPU. Bei Szenen, die mit solchen Verfahren gerendert werden sollen, sind Renderer wie VRay u.U. wieder im Vorteil. Bei wieder anderen Voraussetzungen reicht u.U. schlicht der integrierte Advanced Renderer mit oder ohne Physikalischem Renderer völlig aus, die vor allem bei NonGI Bildern sehr schnell werden. Und wenn Du cartoonartige Bilder berechnen willst, kommst Du am besten mit dem Sketch & Toon Renderer weiter (Cinema Visualize + Studio).
Edit: generell ist dabei übrigens zu beachten, dass die Einarbeitung in einen Renderer sehr viel Zeit kostet. Ein Renderer basiert idR. auf mehreren verschiedenen Renderverfahren, die im Idealfall alle gelernt und optimiert werden wollen. Das kann man schon leicht an Cinemas verschiedenen Rendertypen erkennen (neben den GI Verfahren IC, RM/LM, QMC die speziellen: Hair, PyroC, T&S und natürlich der Physikalische Renderer), das ist bei den Externen nicht anders, oft sogar komplexer. Neben den reinen Rendereinstellungen muss man sich zusätzlich mit einer anderen Art von Beleuchtung, neuen Kameraparametern und einem völlig neuen, oft ganz anders strukturierten Materialsystem auseinandersetzen, das zusätzlich oft noch Problematiken in der Texturzuweisungen mit sich bringt, verglichen mit dem hoffentlich bekannten System aus Cinema. Denn ein Cinemamaterial kann idR. von einem externen Renderer wenig bis garnicht gelesen werden, man muss es "übersetzen". Dazu gehört dann neben den unterschiedlichsten Parametern oft auch ein neuer Umgang mit den Projektionen, da die Texturen häufig nicht mehr unbedingt wie bisher bekannt mit dem Materialtag gemappt werden können oder Umwege erfordern.
Mit anderen Worten: Licht, Kamera, Material und die Rendereinstellungen muss man zum Großteil völlig neu lernen, und das oft mit einem größeren Parameterumfang verbunden mit einem Mehr an physikalischem Hintergrundwissen. Da wird "schnell" schnell relativ