Ich glaube es nicht, dass ich mich wirklich auf diese uralte Diskussion einlasse.
Vereinfacht ausgedrückt:
Ich scanne ein 10 × 15 cm Bild mit einem (z.B.) 300-DPI-Scanner (Hardware) mit 300 DPI ein. Der Scanner kann also 300 Punkte pro Inch erfassen. Das ist ein Fixum. Der Scanner kann zwar mit weniger DPI einscannen, nach oben hin hat er seine durch die Bauart beeinflusste Obergrenze – Mehr geht nicht – will man mehr, dann muss man Saftware einsetzen und die Auflösung interpolieren!
Meine Datei hat jetzt ein Druckmass von 10 × 15 cm bei 300 DPI. Das Bild ( Saftware ) hat eine Bildauflösung von 300 PPI (entspricht ca. 1181 × 1772 Pixeln). die Bildauflösung ist eher als eine Variable zu verstehen, denn sie ist direkt abhängig von der absoluten Pixelzahl des Bildes und beeinflusst dadurch direkt die Druckgröße. Diese Flexiblität wird nicht durch irgendwelche Hardware eingeschränkt, sondern nur durch das absolute Pixelmass. So ist eine theoretische Auflösung in PPI von Einem PPI bis hin zu 1181 PPI in der einen bzw. 1772 PPI in der anderen Richtung möglich. Das logische (nicht das absolute!) Maximum liegt also bei der jeweiligen Pixelanzahl des Bildes.
Nehme ich jetzt dieses Bild, dann kann ich es durchaus mit 75 PPI in der vierfachen der vorher genannten Druckgröße auf einem (z.B.) 300 DPI-Drucker mit 300 DPI Druckauflösung ausgeben. Ich kann es auch in Originalgröße von 10 × 15 cm mit 300 PPI auf dem gleichen Drucker mit 300 DPI Druckauflösung ausgeben. oder ich kann es mit 300 PPI auf dem gleichen Drucker mit 150 DPI Druckauflösung ausgeben, oder auch mit 600 PPI in 5 × 7,5 cm mit 300 DPI Druckerauflösung. Allerdings nicht mit 600 DPI, da das die Hardware eines 300-DPI-Druckers nicht leisten kann.
Die Bildauflösung PPI beeinflusst lediglich die Größe des zu druckenden Bildes (und natürlich damit auch die Qualität). Im Gegenzug läßt sich die Druckauflösung DPI des Druckers von der Bildauflösung PPI herzlich wenig beeindrucken. Ich kann ein Bild mit 10 PPI ausdrucken, oder eines mit 1000 PPI Bildauflösung (ich kann also 10 Bildauflösungspunkte mit 300 Druckpunkten »des Druckers« pro INCH bedrucken oder 1000 Bildauflösungspunkte) – und das immer mit der maximalen Druckauflösung von den (z.B.) maximalen 300 DPI des Druckers (sofern der Drucker so großes Papier bedrucken kann, denn bei 10 PPI hätte unser Beispielbild bereits eine stattliche Druckgröße von 3 m × 4,50 m).
Vielleicht war mein Beitrag etwas hilfreich, vielleicht war er auch unverständlich, ich habe für meinen Teil alles gesagt.
Und zum Schluss verabschiede ich mich aus diesem Neverending-Dauerbrenner-ImmerwiederaufsNeueentflammende und eigentlichlexikafüllenden Thread. Verzeiht, wenn ich eure Fragen nicht bis ins kleinste Detail beantworte – dafür gibt es Fachbücher.