Ich behaupte ja immer noch, dass der Privatanwender bei den professionellen Versionen noch nie eine Rolle für Adobe gespielt hat. Bei CC erst recht nicht, bei CS auch nicht und bei den Collections damals™ genau so wenig.Okay: Bei Photoshop ist das ein bisschen verzwickter, da hat sich der Markt ein wenig geändert, weil (zumindest gefühlt) erheblich mehr Fotos gemacht und publiziert und auch vielfach bearbeitet werden. Aber da gibt es ja die Consumer-Variante. Was der nun alles genau fehlt, weiß ich gerade nicht, aber es gibt halt was.Aber wie sieht es denn bei den anderen Komponenten aus? Wer nennt mir einen Privatanwender(!)-Usecase, für den InDesign zwingend notwendig ist? Oder Illustrator? Oder Dreamweaver? Oder was auch immer. Die Mietversion (und, ja, wenn es nix anderes gibt find ich das auch total behämmert) richtet sich an professionelle Anwender, die halt das Problem haben nur so lange Werkzeug benutzen zu können, so lange sie auch die Tasche aufmachen. Das ist betriebswirtschaftlich sogar nachvollziehbar, denn wenn die Bude zu ist, braucht auch keiner mehr das Werkzeug zu benutzen, egal ob es da rumliegt oder vom Mietgeber abgeholt wurde. Das ist ne Entscheidung von Geschäftsführung, die nur in Geschäftsführung denkt. Kann man so oder so sehen, ist halt so. Buchhalterisch ist es angenehmer als die Abschreibungsorgie, teilweise sogar günstiger; kommt da wieder auf den Fall an.Für Projekte ist es sicher vorteilhaft, dass man sich relativ günstig mal für ein, zwei Monate mit in den Kreis der XY-Benutzer bringen und mitarbeiten kann.Man kann es aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Sicher kann man das Blöd finden, dann wäre es aber eine Idee, sich mit Alternativen auseinanderzusetzen. Ist vielleicht nervig und zeitraubend, aber man hat ja auch die Wahl sich Nerven und Zeit durch Geldausgeben zu schonen. Was langfristig zielführender ist, ist wieder eine individuelle Frage.Ich befürchte, dass die Annahme »Naja, die Profianwender werden schon zahlen.« sich durchsetzen könnte, denn das Beschäftigen mit Alternativen ist wiederum zeit- und damit auch kostenaufwändig und auf diese potentielle Faulheit, sowohl zeitlich als auch monetär, setzt Adobe, meines Erachtens.Pepexx hat es indirekt schon gesagt: Wenn v2b dem Privatanwender keine PS-Tutorials mehr verscherbeln kann, dann … müssen sie halt Alternativen-Tuts produzieren, die dann wieder den Privatanwender ansprechen.Norbert hat mit dem sehr guten Corel-Training hier schon eine gute Vorlage gemacht, als nächstes könnte man zum Beispiel das DVDisieren, was ich derzeit hier an meinem Rechner durchmache; nämlich "How to klarkomm mit Ubuntu, Gimp, Scribus, Inkscape …" Kann natürlich auch in die Hose gehen und alle ziehen auf Mietlösungen um irgendwann …