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Adobe Stock präsentiert die visuellen Trends für das Jahr 2017

Im Voraus erkennen, um sich selbst voranzubringen

Wohin uns die vielen kreativen Wege und Möglichkeiten in Zukunft führen, lässt sich mit absoluter Bestimmtheit sicher nicht sagen. Was tatsächlich sein wird, ist stets ungewiss – das liegt in der Natur der Sache.

Doch eine Abschätzung auf Grundlage von Vergangenem und aktuell Beobachtbarem ist durchaus möglich. Wenn beispielsweise Firmen und Forscher in aller Welt, wie auch verschiedentlich an dieser Stelle berichtet, vertiefend die Entwicklung künstlicher Intelligenz vorantreiben, wenn das Angebot und der Absatz von Kameradrohnen zunehmen, wenn die virtuelle Realität themenbestimmend nicht nur für eine einzelne Nischenmesse ist – dann können derartige Aspekte eventuell Wegweiser sein, die auf künftig Anstehendes, auf kommende Trends hindeuten. Wie gesagt: eventuell.

Wie in so ziemlich allen anderen Feldern, so lohnt sich für den eigenen Erfolg auch im Kreativen ein Blick nach vorn. Diesen wagte nun Adobe Stock und präsentierte unlängst im einen Überblick zu den . Zwölf sind es an der Zahl. Über das Jahr verteilt soll jeder Trend dann in weiteren Artikeln näher beleuchtet werden.

Hier ein kurzer Blick auf die von Adobe Stock prognostizierten Trends für das Jahr 2017, unterteilt in die drei von Adobe vorgeschlagenen Themenfelder:

Unser Verhältnis zu Technik

Jene Technologien, die hier momentan als richtungsweisend anzuführen sind, wurden oben bereits angesprochen: maschinelles Lernen, der Einsatz von Drohnen und Darstellungen in drei Dimensionen.

Ausgemachter Trend Nummer 1 betrifft demzufolge den Bereich der Software und wie uns hier „intelligentere“ Algorithmen beispielsweise bei der Suche nach Vorlagen noch besser unterstützen. Von den Programmzeilen werden Bilder und Bildinhalte analysiert, automatisch mit passenden Schlagworten versehen, und auch die bislang gewohnte Suche mittels einer simplen Aneinanderreihung von Wörtern könnte alsbald sinnvoll durch weitere Techniken ergänzt werden. Dazu braucht es programmierseitig Systeme, die bereits einen gewissen Erfahrungsschatz mitbringen, die dann aber auch selbstständig dazulernen – zum Beispiel, was in einem Bild eine Kuh von einem Pferd von einem Zebra unterscheidet.

In die Lüfte geht es mit Trend 2: Dass der Blick von oben bereits jetzt beständig charmeversprühende Aufnahmen nachliefert, wurde in den News nicht nur einmal anhand diverser Foto- und Videobeispiele belegt. Und auch die Trendfindenden bei Adobe Stock meinen: „Die Luftbildfotografie ist […] in neue Höhen aufgestiegen“, und werden hierzu alsbald darstellen, „inwiefern diese neuen Perspektiven unsere kreative Arbeit beeinflussen“.

Und 3D? Hier wurden im vergangenen Jahr Programme vorgestellt, die den hochanspruchsvollen Umgang mit Mesh, Beleuchtung etc. vereinfachen und damit zugänglicher machen möchten. Dazu zählt beispielsweise Project Felix von Adobe. Wird 3D also verbreitet Einzug halten in die kreative Arbeit?! Das kann zumindest angenommen werden und entsprechend werden die drei Dimensionen als dritter Trend angeführt.

Bliebe in diesem Themenfeld noch Trend Nummer 4 zu erwähnen, der sich quasi als eine Art Reaktion auf die zunehmend technisierte Welt einstellen soll: Detailverliebtheit, die Rückbesinnung auf Handwerkskunst. Nun werden sich sicher nicht alle digital Zeichnenden zurück zum ganz realen Pinsel und Farbtopf bewegen, doch – so heißt es im : „Tablets und Eingabestifte ermöglichen Künstlern immer realistischere und feinere Kunstwerke. In diesem Jahr rechnen wir mit einem noch schärferen Auge für das Detail in der Digitalkunst und bei der Nachempfindung der Realität, etwa bei Pinselstrichen und Texturen.“

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Bildquellen (im Uhrzeigersinn): © DAMPOINT / © TOBIAS / © ISOGA / © GRANDFAILURE

     

Gefühlsgeladene Kommunikation und Suche nach Sinn

Trend wird nur dann Trend, wenn er auch angenommen wird, von einer möglichst breiten Masse. Damit dies gelingt, gilt auch und vielleicht noch verstärkter in 2017: Kreative müssen es schaffen, dass ihre „Bilder oder auch 6-Sekunden Videos genauso wie komplexere Werke Geschichten erzählen“, samt „Anfang, Mitte und Ende“ – um zu wirken und um Gefühle zu provozieren. Also ran an die Erzählung – der Trend Nummer 5.

Um das Zusammenführen und Kombinieren dreht es sich beim an der sechsten Stelle genannten Trend „Gefangen in der Schwebe“. Gemeint ist damit eine „Verschmelzung von Medien“, mit der zunehmend experimentiert wird. Als konkrete Beispiele werden Boomerangs und Cinemagraphs angeführt.

Gleichfalls ausprobierfreudig sollen im Bereich der Bildkomposition Grenzen und Konventionen aufgesprengt werden. Trend 7 verlangt nach „unausgewogenen Kompositionen“, in denen alles andere als normgerechte Winkel, Hintergründe oder Motiv-Arrangements versucht werden.

Schließlich werden unter Punkt 8 „weibliche Kreative“ angeführt, die „als Pioniere ihrer Zeit“ einen „immer größeren Einfluss“ ausüben. Allzu viel wird zu diesem Trend noch nicht berichtet, doch man freue sich schon darauf, „die Frauen und ihre Kreativität zu feiern“. Es darf also gespannt darauf gewartet werden, welche Ausführungen im hierzu angekündigten Blogbeitrag dann gemacht werden.

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Bildquellen (im Uhzeigersinn): © SONDEM / © EYEEM / ©  / ©   

     

Wunsch nach Einfachheit

Das Jahr 2017 soll geprägt sein von „Einfachheit und Wahrheit“ und die Kunst von der „Rückkehr zur Natur und Gedanken über unser Verhältnis zum Planeten Erde“.

An der Natur und den in ihr lebenden Organismen setzt unter dem Motto „Niemand ist eine Insel“ sodann auch Trend 9 an: Wie sich die Naturkräfte und unsere ihnen gegenüberstehende Hilflosigkeit auf kreative Arbeiten auswirkt, soll im später erscheinenden Blogbeitrag anhand von Beispielen vertiefend betrachtet werden.

Außerdem sollen sich in 2017 Relevanz, Gehalt und Gewicht verstärkt gegen „schöne Hüllen“ durchsetzen. Wenn beides nicht gehe, so steht es im geschrieben, so siege Funktionalität über Form, setze sich Zweck vor Schönheit – Trend 10.

Minimalismus. Auch er ist noch da und soll die Kreativität in 2017 weiterhin begleiten, mit wirklich Nötigem anstelle von Extravaganz, mit dem Weniger statt dem Mehr. Nicht unbedingt neu, aber offensichtlich nach wie vor ein Trend, der unter Punkt 11 angeführt wird.

Abschließend wird mit Trend 12 noch auf die Realität und deren unmittelbare, unverblümte, direkte Wiedergabe abgehoben. Nicht die rosarote Wolke werde uns im laufenden Jahr begegnen, sondern vielmehr Authentizität, auch wenn das Gezeigte mit aller Brutalität schmerzt und quält. Da sind Konflikte jeglicher Couleur, da sind kriegszerstörte Ruinen, da sind Menschen, die flüchten … und da sind Dokumentierende, die unter anderem mit Fotografien kritische Momente festhalten, „die anderenfalls im Verborgenen bleiben würden.“

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Bildquellen (im Uhzeigersinn): © MUENCHMAX / © ZHITKOV / © CARBALLO / © IMAGE SOURCE 

Das sind sie also, die zwölf visuellen Trends für 2017, hier kurz angerissen, im Creative Connection Blog weiter ausgeführt. Damit liefert Adobe Stock den Auftakt zu einer ganzen Reihe an Blogbeiträgen zu den benannten Themen, die im Verlaufe des Jahres veröffentlicht werden sollen. Klickt euch mal rein, haltet dann immer wieder Ausschau nach Folgeartikeln – und wagt den Blick voraus auf das, was bei Kreativen 2017 im Trend liegen soll.

 

Euer Jens

Bildquellen Vorschau und Titel (zeilenweise, jeweils von links): © DAMPOINT / © TOBIAS / © ISOGA / © GRANDFAILURE / © SONDEM / © EYEEM / ©  / ©  / © MUENCHMAX / © ZHITKOV / © CARBALLO / © IMAGE SOURCE 

 

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