Was die Adobe MAX für die Creative Cloud, das ist der Adobe Summit für die Marketing Cloud (). Während es in der an erster Stelle benannten Wolke also um all die Kreativ-Programme mit Namen wie Photoshop, InDesign, Illustrator usw. geht, dreht sich in der an zweiter Stelle benannten Wolke alles darum, die (eventuell) mit diesen Programmen erzeugten Inhalte an Frau und Mann, kurzum unters Volk zu bringen.
Bild, Video, Ton, Text, virtuelle Realitätserlebnisse … Was im Digitalen an Content möglich ist, kann hier gemanagt, zu Kampagnen zusammengestellt und, um das Kind direkt beim Namen zu nennen, in Form von Werbung präsentiert werden. Das letztendliche Ziel: gekauft soll werden.
Insofern richtet sich der Summit an all jene, die für Marketing verantwortlich sind – für alle anderen bietet sich jedoch auch ein durchaus interessanter Einblick – hinein in die Welt, die uns tagtäglich Angebote unterbreitet, auf PC und Smartphone, mittels Apps oder E-Mails etc.
Wie bei der Adobe MAX, so erfolgt auch auf dem Summit die Präsentation sogenannter Sneaks, also von sich aktuell in der Entwicklung befindlichen Funktionen. Diese, fünf an der Zahl sind es, sollen hier in zwei News-Teilen einmal kurz betrachtet werden: Es geht um Nutzer-Erfahrungen, um ganze Reisen durch eine werbeerfüllte Welt, die uns im ganz Realen begegnet, jedoch auch – und damit setzt die erste Vorstellung an – alsbald in der virtuellen Realität …
VR-Marketing
Begibt man sich außer Haus, so blinzelt einem, wenn nicht gar schon früher, bereits um die nächste Ecke herum die erste Werbebotschaft entgegen, und sei es nur der Name bzw. das Logo eines Supermarktes. Überall sind da Flächen, die zum Aushang einladen, die von Marketing-Verantwortlichen genau dafür gern genutzt werden.
Selbige Flächen findet man nun gleichfalls in der virtuellen Realität. Damit man sich auch hier dem zum Erwerb Verführenden nicht entziehen kann, wird momentan eine Technik entwickelt, mit deren Hilfe in die digitale Umgebung Werbebotschaften eingefügt werden können. In Form von Bildern und in Form von Videos.
Möglich wird dies durch Anwendung von After Effects: Man lade das entsprechende VR-Erlebnis ins Programm. Dann suche man beispielsweise in einer Stadtlandschaft nach adäquaten Werbeflächen. Hier ziehe man weiterhin eine Platzhalter-Fläche auf, die zunächst nur grün erscheint und also noch keinen Content enthält. Der gesellt sich schließlich hinzu, indem man dem Platzhalter eine in der Marketing Cloud vorbereitete Werbung zuweist.
Anklickstationen für einen Schnelldurchgang des folgenden Videos sind: Minute 4:49, in der der erste Platzhalter eingefügt wird. Minute 6:32, in der der zweite Platzhalter an einem Lkw angebracht wird. Und schließlich Minute 7:32, in der die digitale Werbung innerhalb der digitalen Welt angezeigt wird. Da fährt dann also ein Lkw mit einem Video durch die Straßen von Las Vegas …
Im zweiten Teil zu den Sneaks des Adobe Summit entstehen dann unter anderem aus ein und derselben Content-Basis in nur wenigen Klicks Dutzende auf Zielgruppen zugeschnittene Newsletter.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot aus dem Video "Adobe Summit 2017 SNEAKS: #MktgVR" (YouTube, Adobe Experience Cloud)