AW: Allgemeine Frage zu HDR-Photografie
Wenn du ein zu dunkles Bild aufhellst sind die dunklen Bereiche normalerweise stark verrauscht. Machst du jedoch beim Fotographieren ein Bild in dem dieser dunkle Bereich gut belichtet ist, so fällt das Rauschen viel schwächer aus. Du kannst also aus mehreren Bildern in denen jeweils ein Teil des Bildes richtig belichtet ist ein HDR erstellen in dem alle Bildteile in der bestmöglichen Qualität vorliegen. In einem Pseudo-HDR ist die Bildqualität immer schlechter als in einem echten HDR.
Stell dir das so vor, du hast ein Bild in dem 150 Farben zu sehen sind, 50 Farben sind zu dunkel, 50 zu hell und 50 richtig belichtet. In einem Pseudo-HDR musst du nun zu helle und zu dunkle Bildteile mit Qualitätsverlust aufhellen, bzw. abdunkeln. Ein Teil ist möglicherweise sogar so dunkel oder so hell, dass gar keine Farbwerte mehr da sind, die du aufhellen bzw. abdunkeln kannst. Dein Ergebniss wird also ein Pseudo-HDR in dem 50 Farben gut und sagen wir 80 schlecht sind, 20 Farben fehlen einfach.
Ein echtes HDR kann jedoch auf 3 oder mehr Bilder zurückgreifen in denen je 50 richtig belichtete Farben stecken, das Ergebnis ist also ein Bild mit 150 richtig belichteten Farben. Das nennt man dann eine Erhöhung des Dynamikumfangs, ein Einzelbild hat immer einen begrenzten Umfang an Farben, in einem echten HDR wird jedoch der Farbumfang mehrerer Bilder zusammengefasst.
Sind jetzt alle Klarheiten beseitigt?
ciao
Blaze