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Analoge SLR Filme digitalisieren?

Dennis_1337

Aktives Mitglied

Hi Leute,

neben meiner Nikon DSLR bin ich nun auch an eine analoge SLR gekommen.. Nun, ich bin mit der analogen Fotografie nicht wirklich vertraut.. mit 18 Jahren kann man mir das wohl nicht so sehr verübeln :p !
Jedoch möchte ich dahinter steigen, mir einen Film kaufen und mal ein wenig basteln. Worum's aber eigentlich geht ist, ob ich meine Filme dann auch irgendwie digitalisieren kann, damit ich sie auf meinem PC archivieren kann oder mal Ergebnisse hier zeigen kann.. :) Von scannen habe ich natürlich schonmal gehört, aber gibt's da auch andere Wege..?? Ich habe nicht wirklich den besten Scanner zu hause.

Über hilfreiche Tipps eurerseits wäre ich sehr erfreut :) !!!


Liebe Grüße
Dennis
 

Fotografie

virra

lazy lizzard

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Ganz klarer Fall von: Das wird nicht einfach.
Du brauchst:
entweder einen Scanner mit Durchlichteinheit, da leider auch nicht gerade den popeligsten, damit die Qualität mehr hergibt als ein Bild fürs Netz.
oder
einen Anbeiter, der dir den Kram digitalisiert, denn der HAT dann einen klasse Scanner – leider lässt sich der das meist recht gut bezahlen.
oder
es gab mal die Möglichkeit (k.A. obs das noch gibt) eine KODAK Foto Disc mitmachen zu lassen. leider sind die Ergebnisse, die ich damals gesehen habe eher eine Katastrophe als ein Augenöffner.

Du kannst alternativ:
das Ganze mit einem Diaprojektor (du erinnerst dich vielleicht nicht – das waren diese Dingse, mit denen die Eltern normalerweise die Nachbarn terrorisiert haben, weil sie sich 100 Bilder von Mutter vorm Eiffelturm ansehen mussten) projezieren und dann wieder digital abfotografieren.
oder
dir einen Vorsatz für Makroaufnahmen bauen/kaufen, wo man, vorausgesetzt, man hat die entsprechende Linse den Kram direkt (gegen eine weiße Fläche, z.B. den weißen Hintergrund des Monitors) ablichten kann.

Bei allen Varianten gilt es den Feind STAUB zu bekämpfen, wo es nur geht. Sei es bei der Aufnahme/dem Scan oder in der Nachbearbeitung. …und dann gibt es da noch die schöne physikalische Sache NEWTONRINGE. Beim Scannen der wahre Hit, das retuschierst du nicht raus.

Du siehst also: es gibt durchaus Gründe, warum viele Analogfotografen die Schnauze voll hatten und die Bilder nun digital machen, weil sie sie im Rechner brauchen und nicht im Labor auf Papier ziehen wollen.

Sorry, dass die Auskunft nicht hoffnungsvoller ausfällt. Aber das ist eben leider Physik und da machste nix gegen.
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Hi Leute,

neben meiner Nikon DSLR bin ich nun auch an eine analoge SLR gekommen.. Nun, ich bin mit der analogen Fotografie nicht wirklich vertraut.. mit 18 Jahren kann man mir das wohl nicht so sehr verübeln :p !
Jedoch möchte ich dahinter steigen, mir einen Film kaufen und mal ein wenig basteln. Worum's aber eigentlich geht ist, ob ich meine Filme dann auch irgendwie digitalisieren kann, damit ich sie auf meinem PC archivieren kann oder mal Ergebnisse hier zeigen kann.. :) Von scannen habe ich natürlich schonmal gehört, aber gibt's da auch andere Wege..?? Ich habe nicht wirklich den besten Scanner zu hause.

Über hilfreiche Tipps eurerseits wäre ich sehr erfreut :) !!!


Liebe Grüße
Dennis

OHH HA....

analoge Fotografie ist böse!!! und funktioniert GAAAAAAANZ anders als digitale Fotografie.. deshalb schreiben auch alle immer bei den Büchern hin "FÜR DIGITALE FOTOGRAFIE" und schreiben den alten scheiss um..

die alten Bücher kannst Du nicht nutzen..

so nun mal Spaß beiseite..

was hast Du genau vor.. bei analog gibts gewisse Gesetze die kannst du nicht umbasteln.

einen Farbfilm kann man nicht mit SW-Entwickler entwickeln.

Ansonsten ist das wie dein digitaler Apparat ein Kasten der von ein paar seiten Licht abhält.

nur sorgfältiger Messen muss man. Denn erst mal steht dir kein Rückblick zur Verfügung! Du hast kein DISPLAY "nur 36 Aufnahmen" und Photoshop steht Dir erst nach Umwegen zur Verfügung und Dinge die man auf dem Bild sieht sind erst mal da!

http://kwerfeldein.de/index.php/2011/07/18/crashkurs-analog-teil-1-filme-entwickeln/

wobei achtung diese Filmspulen sind Metallspulen und treffen für einen Großteil der Anwender NICHT zu. die meisten nutzen diese Paterson/ JOBO Spulen und da wird der Film umgekehrt aufgespult.

http://kwerfeldein.de/index.php/2011/07/19/crashkurs-analog-teil-2-negative-scannen/

http://kwerfeldein.de/index.php/2011/07/20/crashkurs-analog-teil-3-negative-abfotografieren/

http://kwerfeldein.de/index.php/2011/08/25/crashkurs-analog-teil-4-abzuge-machen/

Für Teil 1 und 4 brauchst ein Labor.. allerdings ergibt sich das schon allein aus dem Lesen heraus!


die sind seit Jahren im GEschäft

http://www.filmscanner.info/
 
AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Hey!

Cool, back to the roots!
Da ich ein etwas ätleres Semester bin und in der analogen Zeit meine Fotografenausbildung gemacht habe, hüpft natürlich mein Herz vor Freude, wenn sich wer für "die gute alte Zeit" interessiert.
Wie starbacks schon angedeutet hat, gilt es bei der analogen Fotografie etwas umzudenken:
- haste auf den Auslöser gedrückt und ein Bild gemacht, kannst Du den dafür verwandten Film nicht durch löschen wieder nutzbar machen
- bist Du das fotografische Resultat in Händen hälst vergehen digital gesehen Ewigkeiten

Vorteil des analogen Fotografierens: siehe die beidne oben aufgeführten Punkte!
Wieso?
Da das Stücken Film unwiderbringlich verloren ist, konzentriert man sich mehr auf den Moment der Aufnahme und die Aussage, die das Bild erhalten soll (zumindest in der Theorie!)

Wenn Du noch Filme bekommst (was in der heutigen Zeit leider nicht mehr so selbstverständlich ist) gibt es 3 versch. Sorten von Filmen:
- echte SW-Filme, die Du selber entwickeln musst
- Negativ-Filme, die im C41-Prozess entwickelt werden
(das sind dann meist Farbnegativfilme, es gab aber auch mal SW-Filme dafür)
- Dia-Filme, die im E6-Prozess entwickelt werden
(die sind farbig)

Ausgelassen hab ich SW-Diafilme, da die wohl eher nicht mehr zu bekommen sind (war mal eine Entwicklung kurz vor dem Durchbruch der digitalen Fotografie)

Vom Selber-Entwickeln würd ich zu Anfangs aber erst mal abraten, ausser Du hast Leute bei der Hand, die Dich unterstützen (gibts in Deiner Nähe einen Fotoverein???)

Wie Du die Filme dann digitalisiert bekommst, haben virra und starbacks ja schon sehr gut in Worte gefasst: da trennen aber auch wieder Qualitäten und die entsprechenden Preise die Gemüter.
Wobei sich da die Technik sehr weiterentwickelt hat und die Resultate sich echt sehen lassen können!
Ich selber werde mich im März ein Minilab übernehmen, das einen entsprechenden Scanner hat. Da wird jedes Negativ/Dia eingescannt und dann mittels Ausbelichter auf Papier gebracht.

Wie auch immer, ich wünsch Dir viel Spass und Erfolg bei Deiner analogen Entdeckungsreise!

Und natürlich allseits "gut Licht"!

der fou
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Hallo derfou,

es gibt den KODAK BW 400 CN 135-36 das ist ein Panchromatischer Farbfilm sprich dem fehlt eine Farbschicht. ähnlich dem XP2 von Ilford. Er wird im C-41 Prozess als FARBFILM entwickelt. Für alle Mitleser! ES IST EIN FARBFILM! der nur Monochrom kann.

der eignet sich hervorragend als Anfängerfilm man kann ihn vn ISO 50 bis 3200 einstellen (auch pro BILD!) Das Material ist so flexibel, daß er diese Blendenspünge sogar sehr gut schafft und noch Belichtungsspielraum hat.

Man kann ihn bei SChlecker, DM oder sonst wo abgeben. 36 Bilder 9x13 mit Entwicklung sind unter 4€ machbar.

mein Favorit ist AGFA APX 100 mit X-Tol 1:1 auf ADOX MCP Papier.

solls was besonderes sein Fuji Across 100 mit X-Tol 1:3 und Kentmere Lustre oder Ilford Multigrade IV

und Rollei sowie Kodak haben gerade neue Filme auf den Markt geworfen, die sich sehen lassen können.

will man einen Retro Look haben sollte man sich den 50er Adox Film besorgen.. den in Rodinal das gibt GRaustufen, da wird sogar Opa neidisch..

Gut Licht
 
AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

@starbacks:
Vielen Dank für die Infos!
Da ich pers. vor längerer Zeit ins digitale Lager gewechselt habe, bin ich mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Filmmarkt nicht so vertraut.
Freut mich aber sehr zu lesen, dass sich da mächtig was tut.
Ob es für dennis_1337 interessant ist, auch gleich mit dem Filmentwickeln anzufangen, weiss ich nicht. Da ich jahrelang Leuten Kurse in Film- und Papierentwicklung gegeben habe kann ich sagen, dass es sich dabei nicht um Hexerei handelt und man recht schnell zu brauchbaren Ergebnissen kommt!

Der von Dir erwähnte Kodak ist echt ein klasse Film, der zwar sehr grosse Spielräume hat, es aber auch sehr gerne mag, wenn man ihn richtig belichtet (auf ISO400).

LG und Gut Licht!
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

@starbacks:
Vielen Dank für die Infos!
Da ich pers. vor längerer Zeit ins digitale Lager gewechselt habe, bin ich mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Filmmarkt nicht so vertraut.
Freut mich aber sehr zu lesen, dass sich da mächtig was tut.
Ob es für dennis_1337 interessant ist, auch gleich mit dem Filmentwickeln anzufangen, weiss ich nicht. Da ich jahrelang Leuten Kurse in Film- und Papierentwicklung gegeben habe kann ich sagen, dass es sich dabei nicht um Hexerei handelt und man recht schnell zu brauchbaren Ergebnissen kommt!

Der von Dir erwähnte Kodak ist echt ein klasse Film, der zwar sehr grosse Spielräume hat, es aber auch sehr gerne mag, wenn man ihn richtig belichtet (auf ISO400).

LG und Gut Licht!


jupp stimmt es tut sich was.. nicht mehr so viel wie früher allerdings für einen angeblich gestorbenen Markt noch recht viel.

den kodak hab ich selbst ausprobiert ein wirklich klasse Film für Anfänger weil man den grade mal so abgeben kann.

und wir haben es getestet. Innerhalb eines Filmstreifens von 36 Aufnahmen haben wir ihn von ISO 50 bis 3200 gequält mit entsprechender Gradationsanpassung klappt das echt gut.

Auf ISO 400 mit Rotationsentwicklung gebe ich Dir recht. man schafft sogar noch Bildgrößen 70x50 ohne viel Korn ( ist ja ein Farbfilm...*gggg*) da hätte Opa was drum gegeben bei nem 400er noch solche Dinger ziehen zu können.

der scheint mindestens 8 Blendensprünge zu schaffen.

bei AGFA APX oder Accros bin ich was Belichtung, Prozesstreue bei Entwicklung angeht mehr als penibel.

mein Standardmaß ist da 18x24 drunter macht es keinen Spaß. Bisher habe ich sie schon erfolgreich auf 40x30 abgezogen. und auch hier das T-Grain ist erste Sahne.

nur die zeiten wo man in der Bucht noch einen günstigen Vergrößerer oder ein komplettes Labor für nen schlanken Euro ergattern konnte die sind leider vorbei..

ich hab mir einen Trialux für 25€ und einen Wallner REport für 7€ geschossen..

neulich war ein Wallner drinnen der selbige für 175€ und der ist für das Geld tatsächlich weggegangen.. *stöhn*

edit: schon wieder einer drinnen für 150 OKKEN meine fresse..
 
Zuletzt bearbeitet:

Micha8583

Padawan

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Analoges Fotografieren macht imho nur dann Sinn (jedenfalls SW), wenn man auch selbst entwickelt und vergrößert. Im Labor machen zu lassen ist, als wenn du dein RAW- Bild von jemand anderem in PS bearbeiten lässt.
Von Farbentwickeln (selber) rate ich ab, da hier die Prozesse sehr viel empfindlicher sind, was Temparaturschwankungen etc angeht - wenn du in Chemie aufgepasst hast, weißt du wie Trickreich einige Reaktionen und davon abhängige Reaktionen sein können.
Bei SW hab ich z. B. auch noch den Effekt, daß der Film einen sehr viel höheren Dynamikumfang hat als die digitalisierende Kamera.
Hier würde sich auch ein HDR anbieten, so daß der ganze Dynamikumfang auf dem HDR- Bild vertreten ist.
Ist aber eine Schweinearbeit für jedes einzelne Bild.
 

Wolffoto

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Um Analoge Filme zuscannen braucht man Zeit, Zeit, Zeit ........
Macht aber sehr viel Spüaß, weil ich Einfluß auf die Parameter habe und somit das Ergebnis von mir kommt und nicht aus dem Labor.
Noch besser ist natürlich, wie schon mehrfach geschrieben, den ganzen Ablauf in dem eigenen Labor durch führen ( von der Kippentwicklung bis hin zu Belichten im Rotlicht )
Mein Gott waren das noch Zeiten, geht Heute alles etwas schneller aber es hatte auch was Ruhiges im Labor. Die Schritte zum fertigen Foto wurden mehr überlegt.
Ja, ich glaube ich muß mal wieder meine alte Rollei raus kramen und was im Analogbereich machen.

Danke für den Anstoß.
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Analoges Fotografieren macht imho nur dann Sinn (jedenfalls SW), wenn man auch selbst entwickelt und vergrößert. Im Labor machen zu lassen ist, als wenn du dein RAW- Bild von jemand anderem in PS bearbeiten lässt.
Von Farbentwickeln (selber) rate ich ab, da hier die Prozesse sehr viel empfindlicher sind, was Temparaturschwankungen etc angeht - wenn du in Chemie aufgepasst hast, weißt du wie Trickreich einige Reaktionen und davon abhängige Reaktionen sein können.
Bei SW hab ich z. B. auch noch den Effekt, daß der Film einen sehr viel höheren Dynamikumfang hat als die digitalisierende Kamera.
Hier würde sich auch ein HDR anbieten, so daß der ganze Dynamikumfang auf dem HDR- Bild vertreten ist.
Ist aber eine Schweinearbeit für jedes einzelne Bild.


Du meinst sicherlich das Heiland SpitGrade Verfahren. denn HDR ist und bleibt die Domäne der Digitalfotografie.

solch einen Umfang hätte kein Papier der Welt.

bei SplitGrade gehe ich mit Dir konform.

Das sieht dann schon aus wie "HDR" ist aber nur gut ausentwickelt und jedes Quentchen wurde aus der Emulsion herausgeholt..

obligatorisch Abwedeln Nachbelichten.. bei dem Verfahren. oft sogar mit Masken und wenn man es ganz genau machen will mit einem USM Passer.

kommt einem doch irgendwie bekannt vor nich wahr nicht?
 

FrankHe56

Aktives Mitglied

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Ich fotografiere gelegentlich auch noch analog. Lasse dann meine Filme bei Allkauf Foto entwickeln, weil die mir sofort eine CD mit den eingescannten Bildern dazulegen können. Die Bilder haben 6MP, sind also für den normalen Gebrauch gut geeignet. Andere Anbieter im "Billigsektor" bieten da wesentlich geringer aufgelöste Scans.
Für meine alten Filme hatte ich mir einen Film- und Diascanner zugelegt (Plustek 7500 iSE incl. Silverfast), mit dem ich sehr zufrieden war. Der würde als Beispiel im Moment sogar zum Verkauf anstehen. Falls Interesse, kleine PN.
 

berniecook

Photo-Fan

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Analoges Fotografieren macht imho nur dann Sinn (jedenfalls SW), wenn man auch selbst entwickelt und vergrößert.

Hallo,
ziemlicher Quatsch was Du damit sagts. Unsere Urgroßeltern, Großeltern und Eltern hab eben nicht alle über ein eigenes Labor verfügt. Wenn ich die alten Bilder meiner Urgroßeltern anschaue, dann hat das ein Labor gemacht. Da steht sogar noch der Name des Labors direkt vorne auf dem Photo drauf.
Durch Deine Aussage läßt sich hoffentlich der TE NICHT davon abhalten, analgog zu fotgrafieren. Es gibt heute noch gute Labore, die Filme mit sehr hoher Qualität entwickeln. Er kann z.B. den Film entwickeln lassen und sich eine PhotoCD machen lassen, ohne Abzüge.
Der Photodicounter Rossmann z.B. verkauft Filme, Diafilme, SW-Filme und dort kann er auch entwickeln lassen. Wobei es zum ausprobieren vom analogen Fotografiern eben nicht auf hoch profesionelle Prints und Entwicklungen ankommt!
Grüße
 
AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Na, da werden wir mehr :) auch wenn Ruffus meint man gehört damit zum "alten Eisen"
Ja, ja Ruffus. wart mal ab. Noch 2-3 Jahre und die "Analoge" wird zum Kult.
Ich habs geahnt und wollte nie meine Contax verhökern :lol:
Ausprobieren kannst ja immer und die Lösung von FrankHe56 scheint zu Anfang die beste zu sein. Gleich in die Hardware zu investieren lohnt nicht. Würde auch richtig ins Geld gehen. Für geringe Mengen an Top-Quali gibt es auch profi Dienste, die bei weinigen Bildern durchaus bezahlbar sind. Die Ausstattung kann man als 18-jährige einfach nicht bezahlen. Schau mal hier http://www.scandig.de/filmscanner/nikon/nikon-super-coolscan-9000-ed-silverfast-ai.html was die gescheite Hardware kostet... Übrigens - dort kanns du auch die Filme digitalisieren lassen. Die Kosten - auf den ersten Blick nicht ganz so trivial, sind in Wirklichkeit gar nicht so tragisch, es sei denn, du möchtest gleich 2000 Dias in max Quali machen lassen.

Analoges Fotografieren macht imho nur dann Sinn (jedenfalls SW), wenn man auch selbst entwickelt und vergrößert.

So krass würde ich das nicht sagen.Sinn macht das immer, Richtig Spaß macht aber erst, wenn man es selber macht. Früher hatte ich komplettes Labor. SW, Negative und Dias in der Heimarbeit. War schöne Zeit, konnte aber mit der alg. Beschleunigung des Lebens nicht Schritt halten.
Es bleibt aber ein schönes Hobby.
Gut Licht

PS
Da ich abertausende analoge Bilder habe, war für mich, eine Anschaffung außer Frage.
Macht auch Spaß, kostet aber unmengen und noch mehr an Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dennis_1337

Aktives Mitglied

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Alles klar ich denke ihr habt mich mal gut in die analoge Fotografie eingeführt :D
Darauf gekommen bin ich wegen dem Fotograf Steve McCurry der bei NationalGeographic im TV die letzte hergestellte Kodakfilmrolle geschossen hat.
Ich werde mich auf jeden Fall nochmal schlau machen und mir einen Film zulegen.
Welcher ist da empfehlenswert ?

@allkar: der Link ist notiert ich werd' sobald der Zeitpunkt da ist mal weiter reinschaun!

Bis dahin, vielen Dank für die Aufklärung! Nicht dass ihr denkt ich hätte das alles überflogen, hab's mir tatsächlich alles durchgelesen ;)


LG
Dennis
 

Wolffoto

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Hallo Dennis,
ich selbst würde immer zu Ilford oder Kodak im SW Bereich raten.
Bei Farbe ist der Kodak erste Wahl, für kräftige Farben in Rot und Blau habe ich immer den Fuji genommen.
Bei DIA-Film geht für mich nichts über KodakEktachrom mit niedriger ASA.
Ich wünsche dir viel Spaß beim ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

virra

lazy lizzard

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Ich habe Laborarbeit eigentlich immer gehasst. Deswegen habe ich auch fast nur Dias verschossen, die konnte ich im Betrieb in die Maschine hängen. Laborarbeit war immer irgendwie zwar interessant, aber auch so LLLAANGWIERIG und bis man ein gutes Bild hatte – hach, immer der Kampf mit dem Staub und so. Entwickeln fand ich immer besonders doof. Meine SW-begeisterung hielt sich deswegen echt in Grenzen – eigentlich schade, ich weiß.
Ich habe irgendwo noch einen KB-SW-Vergrößerer von Durst stehen mit einem Nikonobjektiv. Wenn du dir ein SW Labor einrichten willst, bekommst du den Kram heute bestimmt ganz billig. Viele haben noch was im Keller, so wie ich …

Ein großer Unterschied zwischen digital und analog ist: Digital arbeitet in den Tiefen anders. Heißt es lieber reichlich belichten. Analog belichtet man eher knapp, weil die Filme anders arbeiten.

Wenn es noch Kodak CDs gibt, wie starbacks sagte, wäre das für's Erste wohl die Beste Methode an digitale Analoge zu kommen. Alle sAndere kann ja wachsen, wenn du Spaß an der Sache findest.

Wünsche dir viel Erfolg beim testen.
 

starbacks

Aktives Mitglied

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

@virra: kann ich nicht für mich behaupten. für mich ist Labor Reduzierung auf das Bild.
Wenn man mal ne Stunde zwei in Ruhe sich auf seinen Streifen konzentriert und dann ein Bild herausarbeitet, wie es aus dem Papier heraussteigt nachdem es im Entwickler ein wenig gebadet wurde.. das ist schon ein "magischer Moment". Dann wird überlegt wie man Tiefen noch herausarbeiten kann. Lichtern zu mehr Zeichnung verhelfen kann wie man mit unterschiedlichen Papieren, Gradationen und Entwicklern beim selben Negativ zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt. So was schafft schon ein tiefes gutes Gefühl.

Das das nicht mal eben schnell schnell geht sollte jedem klar sein. Gute Dinge brauchen halt.

Dafür komme ich immer gut erholt aus der Duka raus.. vielleicht liegts daran.. *ggggg* Urlaubseffekt.

Für dich als Dia-Fotograf ja Film arbeitet anders. Man geht bei SW immer auf die Schatten und entwickelt auf die Lichter.

Damit der dunkle Bereich noch Zeichnung hat.

hingegen bei Dia wurde ja immer gepredigt auf die Lichter zu belichten.

so halte ich es auch Digital. Es wird auf die Lichter belichtet, daß die noch Zeichnung haben.

übrigens sorgfältig belichten sollte zum Grundhandwerk gehören.
 

Micha8583

Padawan

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

@berniecook: reden wir über Schnappschüsse oder über Fotografien?
Da der Dynamikbereich des Negativs der des Papiers um einiges übersteigt, kann man wohl von keinem Labor erwarten, daß sie jetzt jemand in die Dunkelkammer stellen, der für dich abwedelt/ nachbelichtet. Oder mit verschiedenen Graduationssorten experimentiert, bis das Ergebnis passt.
Da wird ein Durchschnittswert gebildet und fertig.
Oder Filme zu pushen/ pullen, die Entwicklung gezielt auf die Belichtungssituationen abzustimen machen nur die wenigsten Labore.
Ich hatte schon genug Neagtive aus dem Labor bekommen, da waren noch Tropfnasen vom Wasser drauf.
Natürlich kann man alles außer Haus geben, nur man darf nicht erwarten, daß das Ergebnis genau so aussieht wie erhofft.
@Dennis: Für Dia: Kodak tendiert etwas zu bläulich/ kälteren Tönen, Fuji etwas mehr ins rötlich/ wärmere. Da ich viel im Hochgebirge Dias gemacht hatte, war meine Wahl Fuji, da es da oben eh schon kalt genug war.
Bei SW hatte ich mich auf den Kodak T-Max eingeschossen, aber der hat relativ wenig Charakter in der Körnung. Dafür aber eine hohe Dynamik in den Helligkeitswerten, wenn du den Film unter der Lupe anschaust, ist es Wahnsinn, wo das Negativ noch Zeichnung hat, während auf den Abzügen schon blankes Weiß bzw Schwarz war. Außerdem lässt er sich hervorragend pushen. Übrigens: zum Filme entwickeln brauchst du "nur" eine Entwicklerdose, mehrere Meßbecher, Aufbewahrungsmöglichkeiten für Chemikalien ein gutes Thermometer für Flüssigkeiten und ein absolut dunklen Raum. Und etwas Material zum Üben.
 

berniecook

Photo-Fan

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Hallo,
@michael: Du hast mit Deinen Aussagen sicherlich recht. Aber das analoge Fotografieren beinhaltet eben ja gerade nicht nur die Laborseite.
Wie wir alle wissen, habe ich beim analogen Fotografieren eben kein Display. Erst beim nachträglichen Anschauen der Bilder (ruhig also in einem Labor entwickelt und Abzüge bestellt) kann ich sagen, ob meine fotografische Arbeit etwas ergeben hat. Natürlich habe ich im eigenen Labor die besten Einflussmöglichkeiten der "Entwicklung" und beim "herstellen" von Abzügen. Aber das analoge fotografieren erzieht jeden Digital-Fotografen zu Disziplin beim Bildgestaltung, zur Sparsamkeit, etc.
weitere Argumente:
-mit einer mechanischen analogen SLR kann ich immer fotografieren
-ich bin von einem Computer unabhängig
-ich bin von Stromversorgung unabhängig ( Nicht ganz, ich weiß, wegen der Batterie des Belichtungsmessers bzw. der Versorgung der Steuerungselektronik..... sie hält um Welten länger als ein LI-Akku)
-mit einer mechanischen analogen SLR, bei der ich ALLES einstellen muss, lerne ich mehr über Fotografie als mit einer digitalen
-mit einer mechanischen analogen SLR gibt es keine Speicherfehler, Errormeldungen etc.

Deshalb ist m.E. die beste Schule für digitale Fotografen eben die analoge Fotografie.
Und das gilt auch, wenn der Fotograf seinen Film in ein Labor gibt!

Grüße
 

virra

lazy lizzard

AW: Analoge SLR Filme digitalisieren?

Das mit dem Lernen kann ich voll unterschreiben. Ich habe mit einer Contaflex, die sogar einen Belichtungsmesser hatte, gelernt. Schönes Teil, nur leider keine Wechselobjektive ->

Und als ich dann meine moderne Kamera hatte (Contax 139 Quartz) ->
habe ich angefangen "Buch" zu führen über meine Belichtungen. Denn Metadaten gabs ja nicht und wie will man was lernen, wenn man nicht mehr weiß WIE man das Bild gemacht hat?

Also der Lerneffekt ist ganz klar da. Aber das geht naturgemäß alles sehr entschleunigt vor sich.
Ich mache heute noch wenig Bilder, für einen Digitalfotografen. Wenn man gut überlegt, knipst man nicht (womöglich immer mit Motor) drauf los.

Aber DuKa war mir dann doch immer zu langsam. Einzig Farbvergrößerungen zu erstellen hatte für mich immer einen gewissen reiz, aber das lief auch im Betrieb ab und da hatte man in der DuKa auch immer jemanden zum Quatschen (weil da 2 Vergrößerer sich schön gegenseitig behinderten)… Und man musste auch nicht so mit dem Staub rumeiern wie beim Kondensorgerät.
 
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