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Auftrag für ein Etikett für einen Getränke Lieferanten Anfangsphase bis zum Druck (erster Auftrag)

Wolves

Moderator

Teammitglied
Hoi :)

Ich habe heute den Auftrag bekommen für ein Etikett für Apfelsaft. Das Gespräch direkt mit dem Auftragsgeber hatte bis jetzt noch nicht statt gefunden und ich hatte den Auftrag auf Grund von Beziehung und wegen meinen Arbeiten bekommen. Ich hatte darumgebeten das wir zumindest ein kurzes Gespräch führen, bevor ich mit Vorschlägen komme.

Die Punkte die ich erstmal ansprechen wären:

- Anzahl der Farben
- gewünschte Schriftart
- gewünschter Text
- gewünschte Farben
- Farbprofil von der Druckrei
- Abmessungen
- Schriftgrösse
- Text geradlinig oder frei
- Rahmen?
- Rückseite?

Das Motiv soll ich selber frei wählen, solange es sich um das Thema Apfelsaft bzw. dessen Herstellung dreht.

Ich habe wiederum darum gebeten mir ein Etikett von den bisherigen Flaschen zu kommen zu lassen, da es sich um ein Redesign handelt.

Nun wüsste ich gerne ob ich noch Punkte im Gespräch vergessen habe die Wichtig sind, da ich mit so etwas noch gar keinen Kontakt hatte und ich nicht mal Ansatzweise weis ob ich da richtig Anfage. Die Stichpunkte bzw. Fragen sind auf mein laienhaften Wissen bezogen. Ach ja der Auftragsgeber war von dem Illustrativen Look aufmerksam gewurden den ich hier gemacht hatte (und druch einen Freund der bei ihm arbeitet): http://www.psd-tutorials.de/forum/t...e-eure-meinung-zu-den-versionen-danke.162654/
(die letzten Versionen)

Besten Dank schon mal im vorraus :)
 
Zuletzt bearbeitet:
A

annabellkiara

Guest

Ich hatte dir schon beim Entwurf "Ennodesign" geschrieben, daß "weniger oft mehr" wäre. Was willst Du beim Kunden denn alles ansprechen - eventuell die Spazionierung der Zeile 3 und die Punktgröße des Ausrufezeichens?

Richtig ist, daß Du dir den bisherigen Auftritt deines Kunden anschaust und mit dem Kunden darüber sprichst, wie er sich zukünftige Etiketten denn vorstellen könnte. Hinterfragen. Auch den Rebensaft probieren. Zielgruppe. Wo wird der Wein verkauft, und viele andere Dinge fragen. Fragen, Fragen, Fragen. Aber doch nicht über das Farbprofil der Druckerei.

Und am besprochenen Termin legst Du deinen Entwurf vor. Einen, maximal zwei.

(Korrektur: Ob Wein oder Apfelsaft, ist nicht so wichtig)
 

utnik

open-sourcier

hallo wolves

in einem ersten gespräch würde ich vor allem mal den rahmen abstecken wollen, in dem ich mich bewegen kann:
  • steht das eine getränk ganz alleine da, oder gibt es bezüge zu weiteren, die irgendwie sichtbar sein sollen?
  • was genau hat ihnen an deinen entwürfen gefallen? (ein maus-logo ist ja nicht gerade das selbe wie ein getränke-etikett…)
  • natürlich musst du wissen, welche infos drauf müssen, bei den schriften ist eher die frage, ob diese (z.b. durch meinen ersten punkt, oder bestehende lizenzen) bereits definiert sind.
  • da apfelsaft ein allerweltsprodukt mit sehr breitem kundensegment ist, solltest du auch abklären, welche hauptwerbe- und -vertriebskanäle, und damit welche endkunden angepeilt werden sollen. – ich finde es recht anspruchsvoll, ein produkt zu verkaufen, das kaum alleinstellungsmerkmale hat – oder gibt es die irgendwie? (faktisch oder werbetechnisch…)
das farbprofil der druckerei und ähnlicher kleinkram wäre für mich jetzt noch nicht so zentral – abhängig von deiner arbeit kann es sowieso auf volltonfarben hinauslaufen. ich würde mich mal auf den inhalt und gestalterische dinge beschränken.

ich weiss ja nicht, was dein hintergrund ist, von daher ist es schwierig, ratschläge zu geben. aus deinen fragen und dem maus-logo-thread schliesse ich, dass du vermutlich quereinsteiger bist. (kann mich natürlich irren, bin selber auch nur entfernt vom fach…)

gruss
utnik
 

herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

Vielleicht sprecht Ihr zunächst mal über die Honorarvorstellungen.
Nicht ganz auszuschließen, daß sich die weitere Diskussion dann ganz von alleine erledigt – von welcher Seite aus auch immer ...
 

Dobi78

Wen interessiert's?

PSD Beta Team
Die Punkte die ich erstmal ansprechen wären:
- Anzahl der Farben
- gewünschte Schriftart

- gewünschter Text
- gewünschte Farben
- Farbprofil von der Druckrei
- Abmessungen
- Schriftgrösse
- Text geradlinig oder frei
- Rahmen?

- Rückseite?

Wie schon mehrfach angesprochen, interessiert es wohl niemanden welches Farbprofil und so Zeug. DU entwirfst das Zeug, also musst Du wissen, was Du dan an Schriften und Grössen verwenden musst. Dem Kunden ist das eher Egal, weil er sich damit ja nicht auskennt.....es muss halt für Ihn einfach gut aussehen und passen.

Titel, Solgan, Grösse des Ettikets sind sicher wichtig.
Wie sieht das alte Design aus?
Welche Zielgruppe will ich mit dem Saft ansprechen? Jung, Alt, Alle?
Was muss auf dem Ettikett zu sehen sein? Denk dran, die ganze Zusammensetzung etc. muss vorhanden sein, sowie das Datum etc. usw.
Redesign, ist zwar gut und recht, aber in welcher Form? nur ein klein wenig oder dann richtig krass und komplett Neu....Fragen über Fragen!
 
grosse äpfel, kleine äpfel, runde äpfel, saure äpfel, mehlige äpfel, süsse äpfel, grüne äpfel, gelbe äpfel, rote äpfel...

100 prozent saft, halb wässrig, schorle...

kinder, erwachsene, heranwachsende, älteres publikum...

vielfalt ist ja da...aber welchen saft stellt der kunde her? welche flaschenformwird verwendet? deckel? hals? tetrapack?

du verstehst, worauf ich hinaus will?
 

Likliksnek

Illustratorin

Hi Wolves,

für einen ersten Auftrag würde ich dir raten, nicht die Reinzeichnung für den Druck selber zu machen, es sei denn, du weißt, was du tust. Am besten wäre es, du lieferst dein Design nachher dem Kunden und der lässt das ganze von einer Agentur reinzeichnen.
*Falls* nämlich irgendetwas auf dem Etikett falsch sein sollte (besonders die Rückseite mit all den gewollten und vorgscriebenen Informationen ist da sehr anfällig für!) und der Kunde mies drauf ist, kann es sein, dass du zumindest teilweise für die Neuproduktion herangezogen wirst.
Leg deine Entwürfe schön groß an, falls nicht vektorisiert... Vielleicht soll das design ja später auch noch auf die Kartons. ;)
Und ja, Vergütung und Nutzungsrechte (Wenn du illustrierst) sollten an erster Stelle stehen. Nix machen, bevor ihr euch da nicht geeinigt habt! ;)

Ansonsten ist es ja auch erlaubt später noch Unklarheiten zu besprechen.
Aber: "Mach mal was hübsches draus" ist kein Briefing! Wer zu faul ist, sich selbst Gedanken über seine Produktrichtung zu machen, muss für jede Änderung extra zahlen.

Und nun viel Spaß! ;)
Liklik
 
A

annabellkiara

Guest

ür einen ersten Auftrag würde ich dir raten, nicht die Reinzeichnung für den Druck selber zu machen, es sei denn, du weißt, was du tust. Am besten wäre es, du lieferst dein Design nachher dem Kunden und der lässt das ganze von einer Agentur reinzeichnen.
Das ist seit langem der schlechteste Rat, den ich hier gelesen habe. Logisch - wenn ich nichts kann, mir nichts zutraue, daß der Auftrag an eine "Agentur" geht - aber ohne Umwege über mich.
Vergütung und Nutzungsrechte (Wenn du illustrierst) sollten an erster Stelle stehen.
Genau - am besten vor Ablieferung jedweder Leistung kassieren. Brrrr.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Keine Ahnung, welchen Reifegrad der Auftraggeber hat, aber normalerweise klären sich diese ganzen Technik-Details mit einem Blick in den Corporate Styleguide, den jede größere Firma hat und den auch viele mittelgröße Firmen haben.
Wenn Dein Kunde keine Neu-Gründung ist, dann sind doch die in der Kommunikation zu verwendenen Medien - angefangen von der E-Mail-Signatur über die Office-Templates bis hin zum Farb- und Inhaltsschema in Produktfotos - meist festgelegt.

Kurzum: frag' lieber nach einem solchen Dokument als nach solchen atomaren Schriftsatz- und Printmaschinendetails.
 

monika_g

Vektorgärtnerin

Genau - am besten vor Ablieferung jedweder Leistung kassieren. Brrrr.

Davon hat hier keiner was gesagt. Aber diese Dinge müssen im Vertrag festgelegt werden. Und einen Vertrag sollte man machen, bevor man mit der Arbeit anfängt. Und ich hoffe mal, dass hier nicht einer Arbeitsweise von "Lass uns schon mal anfangen, und dann sehen wir schon" Vorschub geleistet werden soll.
 

Likliksnek

Illustratorin

Ach Annabellkiara...
bei Aufträgen, die sich eventuell über Monate hinziehen wäre es doch wirklich wünschenswert, einen Teil der vereinbarten Vergütung im Voraus zu bekommen, oder? Für Waschmaschinen sind Leute gerne bereit, eine Anzahlung zu leisten, aber für eine kreative Leistung ist das "brrr"? Schade!
Aber wie gesagt, bin ich ja schon gar nicht so weit gegangen, eine Anzahlung zu empfehlen, sonder habe lediglich geraten, die Modalitäten zu regeln, bevor man mit der Arbeit anfängt. Falls du das anders machst, wünsche ich dir sehr, dass du nicht damit auf den Bauch fällst.

Und ich stehe dazu, dass ich Vorsicht für geboten halte, wenn man sich ohne Kenntnisse an die Reinzeichnung für eine Verpackung wagt. Klar hängt das auch vom Produktionsvolumen ab und wenn es nur eine kleine exklusive Auflage von Flaschen ist, kann man das sicher mal versuchen. Aber es gibt nicht ohne Grund extra Versicherungen für Agenturen, die so etwas anbieten. *Wenn* es bei einem Großauftrag in die Hose geht und neu gedruckt werden muß, kann das existenzvernichtend teuer werden.
Aber vielleicht bist du da auch einfach bereiter zum Risiko, als ich.
Und wie gesagt, wenn Wolves weiß, was er tut, gerne! Gar kein Problem. ;)

Einen schönen Sonntag euch allen noch!
Liklik
 

dagdavincy

Aktives Mitglied

Das Meiste aus Deiner angedachten Liste wirst Du vom Kunden selbst erfahren. Bei Säften gibts Pflichtangaben - also das Vorgänger-Etikett berücksichtigen. Abmessungen für Vor und Rückseite bzw. Halsetikett. Auch da gibts Standardformen.
Möglicherweise sollst Du ja nur das Design beisteuern und nicht die Druckvergabe.
Ob eine Hausschrift, Hausfarbe u. Logo vorhanden sind? Soll´s evtl. eine ganz neue Produktlinie werden? Ob Edelmarke oder Bio - auch die Frage nach der Zielgruppe (Kinder, Erwachsene, Diät-Getränk) ist zu klären.

Nicht zuletzt der gewünschte Zeitrahmen bis zur Abnahme - und das vereinbarte Honorar mit oben genannten Vorgaben schriftlich fixieren und bei Vorlage der ersten 1 - 2 Entwürfe gegenzeichnen lassen!
Getränkeabfüller arbeiten oft mit Druckereien zusammen die für diesen Zweck den erforderlichen Maschinenpark nutzen.
 
A

annabellkiara

Guest

Und ich stehe dazu, dass ich Vorsicht für geboten halte, wenn man sich ohne Kenntnisse an die Reinzeichnung für eine Verpackung wagt.
Da hatte ich ja nicht widersprochen. Nur wenn man eine RZ anfertigt, gibt man das Halbfertigprodukt nicht an eine Agentur weiter. Und aufgrund unten stehender Aussage denke ich nicht, daß das ganze ein Großauftrag ist, wo man mit Überlegungen wie juristisch abgesichertem Vertrag, Versicherung gegen Reklamation oder gar einer Vorauszahlung nachdenken muß.
und ich hatte den Auftrag auf Grund von Beziehung und wegen meinen Arbeiten bekommen.
 

patrick_l

Hat es drauf

[...] aber normalerweise klären sich diese ganzen Technik Details mit einem Blick in den Corporate Styleguide, den jede größere Firma hat und den auch viele mittelgröße Firmen haben.
+1, so sieht es aus. Zumal die meisten Auftraggeber von all den technischen Anforderungen und gestalterischen Regeln keine Ahnung haben. Genau deshalb suchen diese ja einen »Fachmann«, damit dieser sich der Sache annimmt.

Als Mediengestalter steht vor allem die Beratung seiner Kunden an erster Stelle. Hier sollte man vor allem Überzeugungstalent haben und klar zeigen, wer den nun über entsprechendes Fachwissen verfügt. Auch wenn Kunde König ist, wird man einen Teufel tun, und alles auf den Tisch knallen. So auch bei deiner Verpackung.

Kläre jetzt erst einmal ob ein Corporate Design besteht. Wenn ja, Styleguide anfragen und darüber Farben, Hausschrift(en) und andere relevante Informationen herauslesen. Mit diesen Angaben kann und muss letztendlich auch gearbeitet werden. Wäre letzteres nicht der Fall, wäre das CD oder gar die CI für die Katz.

Da ich gerade von einem Angeltrip wiederkomme, noch ein nettes Beispiel für dich. Ich frage Fische auch nicht welcher Haken im am besten gefällt, sonder verlasse mich auf mein Wissen wie sich der Haken verhält. Auf dich übertragen, dein Kunde ist der Fisch, du wählst den Haken (die Gestaltung der Verpackung unter Berücksichtigung des CD Styleguide) und köderst so dessen Kunden. ;)

Liebe Grüße, Patrick
 

monika_g

Vektorgärtnerin

Und aufgrund unten stehender Aussage denke ich nicht, daß das ganze ein Großauftrag ist, wo man mit Überlegungen wie juristisch abgesichertem Vertrag, Versicherung gegen Reklamation oder gar einer Vorauszahlung nachdenken muß.

Gerade, wenn das ein Auftrag für den Freund eines Freundes ist, kann es zu Reibereien kommen. Gerade dann wagt man nicht zu widersprechen, weil gleich die Freundschaft auf dem Spiel steht und die andere Seite das notfalls ausnutzt.

Und ggf. steht eben für den TE einiges auf dem Spiel, wenn der Kunde am Ende einen Schadenersatz möchte, weil irgendwas nicht seiner Vorstellung entspricht oder mangels Wissen schlicht falsch (Lebensmittel-Verordnung ???).

Das braucht vielleicht kein 200-Seiten-Vertragswerk, aber einen Vertrag. Ansonsten sehe ich die Folgethreads schon vor mir: "Hilfe, mein Kunde zahlt nicht", "Druckauftrag daneben gegangen, Kunde will Schadensersatz", "Kunde hat Abmahnung wegen Lebensmittelrecht, was mach ich jetzt?".

Können wir uns bitte einigen, dass man sowas vorher regelt?
 

monika_g

Vektorgärtnerin

Logisch vorher - aber das ist ja auch nicht das Ur-Thema gewesen.

Das Ur-Thema waren "Dinge, die man beim ersten Gespräch regelt". Dazu gehört ein Vertrag über die Verwendung der Dinge, die entstehen werden.

Es könnte ja z.B. passieren, dass bereits in der ersten Sitzung (wenn sie denn sehr fruchtbar ist) eine tolle Idee skizziert wird, wie das Design aussehen könnte. Der potenzielle Auftraggeber geht dann hin und lässt das vom Neffen seines Nachbars für ne Kiste Apfelsaft bauen. Der Junge ist ja so begabt.

Das mediengestalter-Forum zumindest ist voll von solchen Geschichten. Und die werden praktisch immer von Anfängern erzählt.
 
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