[ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

wex_stallion · 25.01.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Man muß aber für eine realistische Einschätzung auch ein kleines bisschen die Rahmenbedingungen jedes einzelnen (Betriebes) in die Bewertung mit hineinnehmen.

Wenn einer zu 95% Pizzaflyer und ein paar Briefbögen und Vikas baut, dann ist das eine andere Situation als in einem wissenschaftlichen Verlag 400 Seiten umfassende Bücher oder das lokale Wochenkäseblatt mit sechsstelliger Auflage und fünf Lokaluntergliederungen zu setzen.

Natürlich kann man für das Pizzataxi auch einen 680-PS MAN TG-X mit 18 Tonnen Nutzlast anschaffen. Ob sich das rechnet, das steht mal auf einem anderen Zettel. Wirtschaftlicher dürfte ein Panda sein.

BTW, ganz groß finde ich Kombinationen wie "Ich benutze InDesign CS4" mit "Gibt es die Schrift irgendwo kostenlos? 20$ sind mir zu teuer"

rakader · 26.01.2009

AW: QuarkXPress 8

pixelmania schrieb:
Und ist der Support in Irland noch genauso wie bis vor circa 2 Jahren? Dann gute Nacht und hoffentlich kann jede Frage oder jedes Problem in Foren gelöst werden. Quark kann (konnte) es oft genug nicht!

Ich bin auch eingefleischter Quarkianer, indes habe ich auch mit Bauchschmerzen auf ID umgestellt. Warum? Sicher - Quark ist intuitiver, logischer zu bedienen, doch nach dem Kauf kommt der Support. Als es in der 4er Version noch den Dongle gab, gab's nur Ärger damit - und Quark (Schweizer Support) hielt noch die Hand für seine eigene Interessen auf: Netzwerkdongle - Einzeldongle, frag mich nicht. Arrogant, misstrauisch bis zum geht nicht mehr. Das vergisst man nicht. Die 5er - Mimikri, ein Witz. Wohlgemerkt, mit der 8 scheint die Firma nachgezogen zu haben. Ob Quark ein sinkendes Schiff ist, wird sich wohl an der Xtensions-Entwicklung ablesen lassen. Die hatte zuletzt stark gelitten.
An unserer Uni standen wir letzthin trotzdem genau vor der Entscheidung QXP vs. ID. Die Wahl fiel auf ID. Warum? Adobe ist nachhaltiger und unterstützt Ausbildungsinstitutionen. CS4 Master gibt's im Educational Shop nahezu für den Preis des rabattierten QXP. Quark wähnt sich offenkundig immer noch als Monopolist. (Adobe ist dabei es zu werden - oder?)

rakader

wex_stallion · 26.01.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Was habt ihr eigentlich alle mit dem Support? Ich mach seit 1997 DTP und hab noch nie beim Support für Software anrufen müssen.

berniecook · 26.01.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Hallo,
bei uns im Betrieb wird sowohl QXpress (allerdings die 7.5 Version) und Indesign CS3 genutzt. Ich für mich kann nur sagen, dass es für mich ein solches Versus nicht gibt. Egal was für eine Software man einsetzt, ich muss diese beherschen lernen bzw. als Werkzeug zu nutzen lernen. Jede Software hat Ihre Vor- und Nachteile. Sehr schätzen tuhe ich QXpress in der 7er Version wegen den genialen Tabellenfunktionen, während ich an Indesign die besseren Möglichkeiten bei farbigen Layouts schätze. Ärgern tut mich an diesen Softwarepaketen oftmals, dass ich den Eindruck bekomme, man hat eine BETA Version gekauft und dient dem Softwareautoren als willkommene Betatester, der dafür auch noch Geld bezahlt.
Fazit: Jede DTP-Software hat was für sich. Zu sagen, die eine oder andere sei "besser" halte ich für sehr subjektiv. Es bleibt ein Werkzeug.
PS: Ich habe bei einer Schulung mal ein Video gesehen, dass für sich spricht:
Es wurde mit dem Programm Microsoft Paint, also dem einfachsten Malprogramm ein Ipod illustriert, wo jeder gesagt hätte, na mit Adobe gemacht?. Nein mit diesem Paint (!).
Also, jeder sollte das Werkzeug nutzen, mit dem er die besten Ergebnisse erzielt. Von besser oder schlechter zu reden kommt dann erst an der letzten Stelle und hängt von dem Nutzungswert ab, mit dem ich meine Ziele verwirklichen will.
Grüsse
PS: Ach ja, der YouT Tube Link für MS PAINT und schaut Euch den Verlauf an, wohlgemerkt mit MS Paint erstellt!
http://www.youtube.com/watch?v=Ksvaig8Fr5E&feature=related

rakader · 26.01.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

wex_stallion schrieb:
Was habt ihr eigentlich alle mit dem Support? Ich mach seit 1997 DTP und hab noch nie beim Support für Software anrufen müssen.

Nur ein Beispiel aus einer Institiution, die DTP seit 1990 macht: Es werden neue Macs gekauft, weil gerade Geld für Hard- aber nicht für Software bewilligt wurde. Einzig Quark funktioniert nicht mehr, da der ADB-Anschluss USB geopfert wurde. Also muss zuerst ein Adapter her. Der funktioniert im Netz auch nur bis zum nächsten Update des Betriebssystems. Da aber einige Funktionen des Systems dringend für andere Programme benötigt werden, müssen dieses Mal Einzeldongles her, da Quark den Netzwerkdongle nicht angepasst hat, die Singles aber schon.

Kurzum: Wenn Du Deinen Workflow selber bestimmen kannst, wirst Du weniger Probleme haben, als in einer Institution mit ihren unterschiedlichen Parametern. Nur: Es gibt Hersteller, die passen sich dem an und solche, die gehen dampfwalzend darüber hinweg.

rakader

wex_stallion · 26.01.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Das ist aber in dem Falle ein Hardwareproblem bzw. ein durch Hardware verursachtes.

rakader · 26.01.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

wex_stallion schrieb:
Das ist aber in dem Falle ein Hardwareproblem bzw. ein durch Hardware verursachtes.

Was ist ein Dongle? Und mit was wird ein Dongle angesprochen?

wex_stallion · 26.01.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Dongle ist Hardware.

Davon ab, so einen Bohei hätte ich garnicht erst mitgemacht. Dongle-Probleme hatte ich auch mal, allerdings nicht mit Quark sondern mit dem Hersteller meiner Lohnbuchhaltung. Die hab ich angerufen und denen gesagt, die hätten 24 Stunden Zeit mir funktionierend Zeug zu schicken, ansonsten könnten sie die Rechnung des Steuerberaters für die Lohnbuchhaltung übernehmen und ihren Sheiss behalten.

berniecook · 26.01.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Hallo,
Ein Dongle ist ein Stück Hardware (wenn heutzutage überhaupt noch Verwendung, dann als USB Dongle), mit dem der Hersteller der Software seine Software vor unberechtigter Nutzung geschützt hat. Mit anderen Worten: Die Software hat nur den vollen Funktionumfang, wenn der "Dongle" eingesteckt ist, die Software den "Dongle" erkannt hat. Der Vorteil ist/war der: Man kann die Software auf beliebig vielen Rechneren intsallieren, gelaufen ist diese aber nur auf dem, wo ein "Dongle" gesteckt war oder ist.
Grüsse

Yoshida · 26.01.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Hmmm,... muß länger her sein das ihr mit Quark gearbeitet hat,.... meines Wissen gibt es seit Quark 5 keinen Dongel mehr (dh seit 2002).

Ein kleiner weiterer Vorteil von Quark war/ist, es ist Multilingual. Als ich als ich vor einigen Jahren bei dem spanischen Verlag anfing, war mein Spanisch eher naja,.... also für den täglichen Umgang reichte es. Und ich war überaus froh das ich ruckzuck Quark mit seiner Oberfläche auf deutsch umstellen konnte.

rakader · 26.01.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Jau, so lange auch wieder nicht - immerhin bis 2007 wurde bei uns Quark 4 auf MacOS 9 eingesetzt.

Den Bohei kann sich nur ein Monopolist erlauben. Immerhin: Seinerzeit waren die Dongle-Probleme Thema Nr. 1 des Support.

Der multilingualen Ausrichtung kann ich als Vorteil beipflichten. Wir verwenden Quark in 5 und 6.5 im Sprachenzentrum der Uni.

Nasenbaer1988 · 06.02.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Also ich persönlich finde in Quark ist die Vorschauansicht der Bilder sowas von schlecht, dass man kaum einer Vorlage nach genau positionieren kann. Also ich ziehe definitiv In-Design vor :uhm:

wex_stallion · 06.02.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Wenn ich ein vernünftig Gestaltungsraster hab kann mir die Vorschau reichlich egal sein.

Nasenbaer1988 · 07.02.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

wex_stallion schrieb:
Wenn ich ein vernünftig Gestaltungsraster hab kann mir die Vorschau reichlich egal sein.

naja.. nicht wirklich, wenn ich einen auftrag bekomme und die bilder PASSGENAU (optisch) in das dokument einladen soll, dann ist mir die Vorschau nicht so egal und unzufriedene Kunden will man ja nicht wirklich oder?

Wenn man etwas ohne Vorlage reinladen soll dann ist es klar das man das nicht brauch

Und wenn ich im quark dokument mal ein bisschen ranzoome ist es so verpixelt dass man nicht PASSGENAU arbeiten kann. :'(

Dennis · 07.02.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Nasenbaer1988 schrieb:
...Und wenn ich im quark dokument mal ein bisschen ranzoome ist es so verpixelt dass man nicht PASSGENAU arbeiten kann. :'(

Deswegen ja der Hinweis mit dem Raster, wenn das vernünftig ist, kann ich passgenau arbeiten auch ganz ohne Bildvorschau.

Ansonsten gibt es auch immer noch Hilfslinien und die Steuerungspalette, alles Instrumente, die mir helfen, passgenau zu platzieren - genauer als durch jede Vorschau.

Für mich nicht wirklich ein stichhaltiges Argument gegen XPress, sondern eher an den Haaren herbei gezogen.

Nasenbaer1988 · 07.02.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

denyo111 schrieb:
Deswegen ja der Hinweis mit dem Raster, wenn das vernünftig ist, kann ich passgenau arbeiten auch ganz ohne Bildvorschau.

Ansonsten gibt es auch immer noch Hilfslinien und die Steuerungspalette, alles Instrumente, die mir helfen, passgenau zu platzieren - genauer als durch jede Vorschau.

Für mich nicht wirklich ein stichhaltiges Argument gegen XPress, sondern eher an den Haaren herbei gezogen.

Was nützten mir die Hilfslinien, und steuerelemente dabei die bilder einzuladen???
Ich habe einen kasten in dem das bild platziert werden soll. In diesen kasten lade ich das bild ein. Das einzige was ich dann nur noch brauche ist nur eine bessere Vorschau um zu wissen ob das bild richtig im kasten ist

Den kasten passgenau zu machen ist kein problem... den Inhalt Genau einzupassen ist eher das Problem.
Eine kleine sache nebenbei ist, dass Quark nicht gerade Farbverbindlich ist, in Sachen Bildvorschau. Also ist es nicht nur dass die Bilder verpixelt sind (nicht wie in In-Design) :motz:

subcomtom · 07.02.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

@denyo und Nasenbaer:

Zum einpassen: wenn ich in einem Bild (z.B. tif oder eps) eine Linie hab und soll am Ende des Bildes die Linie mit Quark fortsetzen macht mir die pixelige Vorschau einen Strich durch die Rechnung (Ich hab dann eine PDF erstellt, den Abstand ausgemessen und in Quark angepasst). Man erstellt ja nicht immer das gesamte Layout ganz alleine.

Zur Farbverbindlichkeit: Ich kann Quark genauso gut einstellen wie Indesign, man muss nur mal in die Profile des Farbmanagements reinschauen!

Gruß Tom

virra · 07.02.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Ich beobachte den Trend, das Agenturen langsam aber sicher auf ID umstellen. Ist auf die Dauer einfach wirtschaftlicher.

Dennis · 07.02.2009

AW: [ausgegliedert] Quark XPress gegen InDesign

Nasenbaer1988 schrieb:
Was nützten mir die Hilfslinien, und steuerelemente dabei die bilder einzuladen???
Ich habe einen kasten in dem das bild platziert werden soll. In diesen kasten lade ich das bild ein. Das einzige was ich dann nur noch brauche ist nur eine bessere Vorschau um zu wissen ob das bild richtig im kasten ist

Den kasten passgenau zu machen ist kein problem... den Inhalt Genau einzupassen ist eher das Problem.
Eine kleine sache nebenbei ist, dass Quark nicht gerade Farbverbindlich ist, in Sachen Bildvorschau. Also ist es nicht nur dass die Bilder verpixelt sind (nicht wie in In-Design)

Zur Einpassung, OK hatte ich falsch verstanden, dachte es geht um die Platzierung der Bildrahmen.

Dennoch kann ich dagegen halten - ich habe doch seit XPress 6 die Möglichkeit über Objekt - Voransichtsauflösung das Bild auf hohe Auflösung zu setzen und habe dann keine verpixelte Ansicht mehr.

Was die Farbdarstellung angeht, so muss in sowohl in InDesign als auch in XPress einmal alle Farbeinstellungen vornehmen und kann dann in beiden mit "verbindlichen" Farbdarstellungen arbeiten

Nasenbaer1988 · 07.02.2009

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denyo111 schrieb:
Zur Einpassung, OK hatte ich falsch verstanden, dachte es geht um die Platzierung der Bildrahmen.

Dennoch kann ich dagegen halten - ich habe doch seit XPress 6 die Möglichkeit über Objekt - Voransichtsauflösung das Bild auf hohe Auflösung zu setzen und habe dann keine verpixelte Ansicht mehr.

Was die Farbdarstellung angeht, so muss in sowohl in InDesign als auch in XPress einmal alle Farbeinstellungen vornehmen und kann dann in beiden mit "verbindlichen" Farbdarstellungen arbeiten

Ein noch schlimmerses Problem in Quark ist, dass ich EPS einlade in einen kasten in der Vorschau keinen Blitzer sehe, und beim Proof ist komischerweise das EPS versetzt im bildkasten sodass ein blitzer entsteht. Zu dem Verpixelten Bild.
Da hast du recht, man könnte das Bild in einer Höheren auflösung einladen, aber wenn ich für den Druck 300 dpi will, dann müsste ich es ja nochmal auf die richtige dpi-zahl einstellen, das würde mir auf arbeit zet wegnehmen die ich nicht wirklich habe, oder sehe ich das falsch??
:muede:

Also Quark ist in manchen sachen auch vielleicht besser als in ID aber ich Schwöre da lieber auf ID.