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Auswählen und maskieren - Probleme bei Haare

Fotografierer

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo an Alle!
Ich muss leider schon wieder nachfragen. Ich mache eine Freistellung eines Models. Bei den Haaren arbeite ich mich grob durch. Danach verwende ich das Auswählen und maskieren Fenster und will mit dem Kante verbessern Pinsel die restlichen Haare freistellen. Es werden die Haare recht gut maskiert ABER, Teile der fertigen Auswahl Haare und auch vom Kopf werden auch von dem Kante verbessern Pinsel aufgenommen und durchsichtig. Wenn ich mir das Endergebnis mit einer Hintergrundfarbe ansehe, sticht die Farbe durch. Kann mir wer sagen was ich falsch mache??? Bei allen Tuts die ich mir angesehen habe sehe ich das Problem nicht. Da wird einmal drüber gepinselt und fertig.
Bitte um Info was ich falsch mache.
PS: ich habe die aktuellste Version von PS CC.
Vielen Dank!
 

Photoshop

Bei allen Tuts die ich mir angesehen habe sehe ich das Problem nicht. Da wird einmal drüber gepinselt und fertig.
Das sind eben echte Zauberkünstler, tarnen und täuschen in Perfektion. Die tauschen meist einen Hintergrund gegen einen eigentlich ähnlichen aus. Außerdem zeigen sie ein Video mit lächerlicher Auflösung und Bildqualität und sind oft mit lächerlichen Ergebnissen äußerst zufreiden.
Tatsache ist, dass jeder Farbübergang in einem Foto Pixel aus Mischfarben der beiden Bereiche hat. In PS gibt es eine Verbesserung im "Kante verbessern"-Fenster durch "Farben dekontamienieren". Kein Wundermittel, doch eine Verbesserung.
Ich achte beim Freistellen von Haaren darauf, welcher neuer Hintergrund eingefügt wird. Da kann man z.B. teiltransparente Pixel mit der neuen Hintergrundfarbe vorsichtig einfärben. Das bedeutet auch, dass nicht eine Freistellung allein für alle beliebigen Hintergründe brauchbar sind.
Außerdem kann es viel einfacher sein, Haare mit solchen Mischfarben einfach mit einigen Pinselstrichen neu zu machen. Macht man das mit mehreren Farbabstufungen, wirkt es ziemlich natürlich.
Welche der vielen Techniken sinnvoll ist, kann nur von Bild zu Bild entschieden werden. Meist sind es mehrere Techniken zusammen.
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Da Wir dein Bild (Screenshot) nicht kennen, muss man einfach mutmaßen, dass der Hintergrund deines Bildes 'unruhig' ist, von daher ist ratsam, wenigstens ein Teil (Ausschnitt) des Bildes zu posten, um genau das beurteilen zu können.

Eine gute Methode um Haare freizustellen zu können, wäre eine mit einem Kanal. Du schreibst, du hättest mehrere Tutorials angesehen, hast du dieses von D. Metzmacher gelesen?

Sorry, ich versuche mein Text zu korrigieren, aber leider wird nicht übernommen ...:confused:
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Sorry Leute, ich habe versucht mein vorherigen Posting zu korrigieren, da ist mir nämlich einen Fehler unterlaufen. Aber wird nicht übernommen, obwohl bearbeitet und gespeichert wurde. :confused:
 

Fotografierer

Nicht mehr ganz neu hier

Danke für die Antworten. Die Tutorials, welche ich mir angesehen habe, waren entweder von hier oder von einer Lern DVD. Das besagte Video von hier war von "The way of art" über Freistellen.
Ich habe mal in diesem Bild mein Problem zusammengefasst:

Oben mit den Pfeilen markiert die Haarkante außerhalb der Markierung plus die einzelnen Haare die ich dazunehmen wollte. Unten die Flecken die dann auftauchen und die Bereits vorhandene Auswahl zunichte machen. Meine Einstellungen rechts noch.
Ich nehme mal an der fehlende Kontrast ist das Problem mit den einzelnen Haaren aber warum verschlechtert sich die Auswahl vom bereits maskierten???
 

stenfoto

Noch nicht viel geschrieben

ich verwende immer mehrere ebenen. die erste ebene enthält alles, was klare kanten hat (gesicht, ohren, schmuck). die zweite ebene enthält alles, was ich unbedingt behalten will (bei deinem screenshot sähe die erste ebene in etwa so aus, wie dein auswahlrahmen – allerdings mit weicher auswahlkante). darüber dann die dritte ebene mit den ergebnissen von auswählen und maskieren (oder früher extrahieren). so erziele ich seit jahren die besten ergebnisse.
viel spaß beim bearbeiten
 
Ich nehme mal an der fehlende Kontrast ist das Problem mit den einzelnen Haaren
Nicht nur. Wie #2 beschrieben, bestehen einzelne Haare und prinzipiell Übergangsbereiche zur Hintergrundfarbe aus Mischfarben. Keine Software "erkennt" ein Objekt, in diesem Fall Haare. Dazu kommt, dass Haare nicht aus einer Farbe bestehen, wie man im Haarschopf leicht erkennen kann. Haare werden, wie andere feine Strukturen (und prinzipiell jede Objekt in einem Foto) nicht wirklich scharf abgebildet. Das schaffen weder Objektive noch ein Film oder Sensor. Im digitalen Bereich kommen die Einschränkungen der Digitalisierung dazu, alles muss in ein Raster und die Anzahl der möglichen Farben gepresst werden.
Wenn Du also eine Maske erstellst, dann könntest Du im Idealfall einzelne Haare in eine Make (oder Auswahl) mit Teiltransparenz erreichen. Das bedeutet jedoch immer, dass eben auch etwas Hintergrundfarbe mit übernommen wird. Deshalb "dekontaminieren". Und den Idealfall gibt es nicht.
Auch sehr erfreulich sind Stellen, zwischen denen der Hintergrund durchkommt, die Multiplizieren das Problem.
Also, wie schon beschrieben. Ich nutze meist mehrere Techniken für ein optimales Ergebnis und bin auf das gewünschte Ergebnis orientiert, also notfalls unterschiedliche Endbearbeitungen der Freistellung für verschiedene, neu Hintergründe. Ist nichts besonderes, denn das ist genau das, was ich ohnehin für einzelne Teile tun muss. Das gilt ja auch für den gezeigten Haarschopf, denn das Licht kommt aus Sicht des Betrachters von rechts, da wirkt die Haarfarbe viel heller, ein paar Zentimeter weiter links sind die rotbraunen Haare beinahe dunkelbraun. So unterschiedlich erfolgt eben Freistellen von Haaren. Nicht so einfach, wie das die Tutorials suggerieren.
Einzelne Haare werden entweder nicht übernommen oder so nachgemalt, dass sie dem ursprünglichen Bild gleichkommen. Optimal mit einen Stift und Stiftdruck, häufiger Farbwechsel. Malen ist eben langwierig, wenn man nicht Farben aus dem Eimer schüttet.
 

Andre_S

unverblümt

Das Problem ist hier das Rauschen des vom Ton her ähnlichen Hintergrundes. Dadurch enthält er viele Farben die auch in den Haaren vorkommen. Wenn man nun mit dem Kante-verbessern-Pinsel arbeitet kann der nur schlecht differenzieren, also sollte man vorher entrauschen und darauf achten das man mit dem Kreuz nicht Haare überfährt und nur den entrauschten HG aufnimmt. Wegen seiner glättenden Wirkung für Haare recht gut geeignet ist der GreyC Storation Filter:
Danach:
unbenannt-1zujun.jpg

Die Werte sind nicht in Stein gemeißelt.
 

Fotografierer

Nicht mehr ganz neu hier

Danke mal an Alle für die Rückmeldungen. Dass das Thema nicht einfach ist, war mir klar und auch, dass viele Wege nach Rom führen. Die Schwierigkeit ist ja oft, den besten bzw. einfachsten Weg beim jeweiligen Bild zu wählen. Ein Aspekt meiner Frage war auch, ob ich bei dem Tool "Auswählen und maskieren" falsche Einstellungen etc. verwende. Wenn das aber nicht der Fall ist und das die Grenzen des Werkzeuges sind ist es auch OK.

[Torito49 schrieb:
@Fotografierer
Nimmt einfach Zeit und verfolge das Tutorial von D. Metzmacher.
Ja werde ich auf jeden Fall machen, Danke dafür!!!

@Andre_S. - Wow jetzt wird es Spannend, versuche das mal am Abend in Ruhe durch. Auch Danke!!!

Ich stelle noch eine Frage in den Raum obwohl es nicht ganz passt. Habt ihr Empfehlungen zu guten Tutorials (on oder Offline/Lern-DVD) zum Bereich Beauty Retusche wo auch eine halbwegs aktuelle Version von PS CC verwendet wird. Die ich bis jetzt gefunden habe, sind entweder quick&dirty oder mit PS Versionen aus längst vergangenen Zeiten.
LG
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Dafür gibt's ganze menge in Youtube, gibt dort z. B. 'Tutorial Photoshop cc deutsch Beautyretusche' ein. Wichtig wäre erstmal mit dem Thema Frequenztrennung zu befassen.
 

Andre_S

unverblümt

Vorsicht mit Youtube, 90% sind Ps-Hobbyisten die zeigen wie falsch sie es gelernt haben. Die Geschmäcker in der Bereich Beauty Retusche gehen weit auseinander. Viele übertreiben es mit mit invertierten FT-Methoden, wenden beim der FT die falschen Filter oder erzeugen Gummipellenlook. Mit ein Grund dafür das einige FT ganz ablehnen und jedes Pickelchen mit dodge&burn bearbeiten.
Hier gilt - ein gutes Foto braucht kaum Bearbeitung. Nach meinem Geschmack ist eine Beauty Retusche bereits dann misslungen wenn man sie erkennt. Weniger ist mehr und gute Tuts kosten halt auch was.
 

Torito49

Lernen, lernen, lernen

Mag sein, dass Du recht hast, ohne Zweifel. Wenn ich aber bei Youtube navigiere, schaue ich mir erstmal die Kommentare, wie die Bewertungen genau an. Man kann auch sofort erkennen, ob das Video gut ist, oder nicht.
Es gibt wirklich sehr gute Videos, sogar von Profis.
Was an Frequenztrennung angeht, jeder soll wirklich wissen, ob er die FT einsetzt oder nicht. Es kommt darauf an, wie das Bild tatsächlich aussieht.
Wie Du schon sagst, ein gut gewordenes Foto braucht gar keine Bearbeitung. :foto:
 

Fotografierer

Nicht mehr ganz neu hier

Youtube ist auch nicht wirklich meine Lieblingsquelle. Hier geht auch viel Zeit drauf bis man was ordentliches findet. Daher ja auch meine Frage vorher. Am liebsten sind mir so Lern DVDs wie z.B. Rheinwerkverlag (früher Gallileo) aber leider sind hier die letzten PS DVD's vor sechs Jahren herausgekommen und kosten aber €30,-
 
Hier gilt - ein gutes Foto braucht kaum Bearbeitung. Nach meinem Geschmack ist eine Beauty Retusche bereits dann misslungen wenn man sie erkennt.

Die meisten kritisieren/erkennen die Bearbeitung nur im direkten Vorher/Nachher-Vergleich – und da kann das noch so gut gemacht sein; ein paar Jammernde findet man immer. ;-)

Apropos erkennbar: Ich hatte schon Kommentare von wegen "übertriebener Hautbearbeitung", bei einem Mädel, die nicht mal geschminkt war und wo ich nichts bearbeitet hatte, als auch bei professionell geschminkten Models, bei denen ich auch im Grunde nichts bearbeitet hatte, außer den Kontrast zu optimieren. Andererseits hab ich auch schon Gesichter massiv verändert, die Haut extrem retuschiert, und da hat keiner gesagt, dass ihm etwas ungewöhnliches aufgefallen wäre.
Insofern: Ist halt reine Geschmackssache, wenn die Retusche nicht wirklich stümperhaft ausgeführt wurde.
 

Frank Ziemann

Aktives Mitglied

Am liebsten sind mir so Lern DVDs wie z.B. Rheinwerkverlag (früher Gallileo) aber leider sind hier die letzten PS DVD's vor sechs Jahren herausgekommen und kosten aber €30,-

Also 6 Jahre stimmt nun nicht.
ist erst 3 Jahre alt. Findet man aber nicht in der Rubrik "Lehr-Video" sondern unter "Bildbearbeitung"
Ich fand auch sehr gut. Ist zwar kein Video sondern ein Buch in den sehr ausführlich erklärt wird wie die Künstler ihre Werke mit PS erstellt haben.
 
Die Grundlagentechniken und die Pro-Techniken verjähren eh nicht. Insofern ist die verwendete Photoshop-Version (wenn es nicht gerade älter als CS4 ist) auch für das Neulernen ziemlich pupsegal. ;-) Es gibt zwar seitdem haufenweise Detailverbesserungen im aktuellen Photoshop CC 2019, die ich nicht mehr vermissen möchte, aber essentiell sind die nicht – sondern nur Wohlfühlfaktoren. ;-)
 
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