Das Krümelmonster
Mahlzeit Freunde,
jahrelang war ich in der Situation, Bewerbungen schreiben zu müssen. Worauf es dabei ankommt, kann man auf tausenden Websites und in zig Büchern lesen. Einzigartig, auf die Firma angepasst, kreativ etc. sind nur ein paar der Begriffe, die mir dazu einfallen.
Nun führe ich seit Ende letzten Jahres mit einem Partner ein eigenes Unternehmen und bin nun plötzlich auf der anderen Seite des Bewerbungsmarathons.
Gestern bekam ich zum ersten mal eine Bewerbung von einer jungen Dame, die gerne bei uns ein Praktikum absolvieren möchte. Es handelt sich dabei um eine Initiativbewerbung, da wir keine Stellen ausgeschrieben haben.
Da wir noch am Anfang stehen und diese Phase sehr stressig ist, können wir uns momentan keinen Praktikanten erlauben.
Doch das ist nicht der einzige Grund für eine Ablehnung; die Bewerbung machte so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann. Diverse Rechtschreibfehler, formloses und liebloses A4-Anschreiben mit einem Text, der quasi zu jedem Unternehmen der Welt passt. Einfach Firmennamen austauschen und fertig. Arbeitsproben waren auch dabei, doch die waren auch nicht das Gelbe vom Ei.
Als ich noch Bewerbungen schreiben musste, fand ich es immer zum k***en, wenn ich auf eine Bewerbung eine nichtssagende Antwort wie „Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Unternehmen. Leider können wir Ihre Bewerbung nicht berücksichtigen. Viel Glück...“ erhielt.
Wie soll man sich verbessern, wenn einem niemand sagt, was man falsch macht bzw. woran es wirklich scheiterte?
Gerne würde ich der Bewerberin, neben dem eigentlichen Grund, noch mehrere Hinweise nennen, wie ihre Bewerbung erfolgreicher sein könnte bzw. was sie verbessern kann.
Doch da wären wir schon bei meinem eigentlichen Problem. Was kann ich sagen bzw. schreiben, ohne Gefahr zu laufen, am Ende eine Anzeige wegen Diskriminierung zu bekommen?
Dank diesem „Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz“ sind einem da ja quasi die Hände gebunden, wenn man nicht Gefahr laufen möchte, Ärger zu bekommen.
Solange ich noch die Möglichkeit habe, möchte ich solche Sachen selbst verfassen und nicht auf vorgefertigte Absagen zurückgreifen.
Wie handhabt ihr das? Bekommen eure Bewerber eine Standardabsage, schreibt Ihr die Texte persönlich, nennt jedoch keine Gründe oder aber nennt Ihr euren Bewerbern die wahren Gründe?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
LG DaKKK
jahrelang war ich in der Situation, Bewerbungen schreiben zu müssen. Worauf es dabei ankommt, kann man auf tausenden Websites und in zig Büchern lesen. Einzigartig, auf die Firma angepasst, kreativ etc. sind nur ein paar der Begriffe, die mir dazu einfallen.
Nun führe ich seit Ende letzten Jahres mit einem Partner ein eigenes Unternehmen und bin nun plötzlich auf der anderen Seite des Bewerbungsmarathons.
Gestern bekam ich zum ersten mal eine Bewerbung von einer jungen Dame, die gerne bei uns ein Praktikum absolvieren möchte. Es handelt sich dabei um eine Initiativbewerbung, da wir keine Stellen ausgeschrieben haben.
Da wir noch am Anfang stehen und diese Phase sehr stressig ist, können wir uns momentan keinen Praktikanten erlauben.
Doch das ist nicht der einzige Grund für eine Ablehnung; die Bewerbung machte so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann. Diverse Rechtschreibfehler, formloses und liebloses A4-Anschreiben mit einem Text, der quasi zu jedem Unternehmen der Welt passt. Einfach Firmennamen austauschen und fertig. Arbeitsproben waren auch dabei, doch die waren auch nicht das Gelbe vom Ei.
Als ich noch Bewerbungen schreiben musste, fand ich es immer zum k***en, wenn ich auf eine Bewerbung eine nichtssagende Antwort wie „Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Unternehmen. Leider können wir Ihre Bewerbung nicht berücksichtigen. Viel Glück...“ erhielt.
Wie soll man sich verbessern, wenn einem niemand sagt, was man falsch macht bzw. woran es wirklich scheiterte?
Gerne würde ich der Bewerberin, neben dem eigentlichen Grund, noch mehrere Hinweise nennen, wie ihre Bewerbung erfolgreicher sein könnte bzw. was sie verbessern kann.
Doch da wären wir schon bei meinem eigentlichen Problem. Was kann ich sagen bzw. schreiben, ohne Gefahr zu laufen, am Ende eine Anzeige wegen Diskriminierung zu bekommen?
Dank diesem „Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz“ sind einem da ja quasi die Hände gebunden, wenn man nicht Gefahr laufen möchte, Ärger zu bekommen.
Solange ich noch die Möglichkeit habe, möchte ich solche Sachen selbst verfassen und nicht auf vorgefertigte Absagen zurückgreifen.
Wie handhabt ihr das? Bekommen eure Bewerber eine Standardabsage, schreibt Ihr die Texte persönlich, nennt jedoch keine Gründe oder aber nennt Ihr euren Bewerbern die wahren Gründe?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
LG DaKKK
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