@Picturehunter
Das Beste ist doch immer das, was tut, was es soll und mit dem man zufrieden ist.
Mal ein kleiner Ausflug in die Geschichte:
Du hattest mal in einem Beitrag (ich glaube zu PS) auf penum.de Bezug genommen. War m.E. in den Anfangstagen eine hervorragende Seite. Peter hat sie dann nach einem sehr traurigen Ereignis in seinem persönlichen Umfeld nicht weitergeführt. Um mal die Zeit einzuordnen: DSLR war anfangs noch eher Ausnahme, es ging bei den meisten Usern zunächst mal um Kompaktkameras, 2-3MP waren da schon unverschämt viel. Minolta, Olympus, Fuji und Pentax spielten noch kräftig mit. Dann kamen mit den ersten erschwinglichen DSLR die Canon 10D und Nikon D70, etwas später die Einsteigermodelle Canon 300D und Nikon D40 und bei den Superzooms/Bridges die ersten Panasonic. So ging es los.
Egal, ob nun Kompaktkameras oder andere Geräte, es hatte sich dann schnell die Erkenntnis durchgesetzt, dass auf Grund ihrer Eigenschaften Batterien und NiCd Akkus eher 2. Wahl waren und sich für AA oder AAA Akkus bei Digitalkameras NiMH als besser geeignet erwiesen. Die Praxis war, dass aber eine Menge User eher Akkugriller hatten und deren NiMH permanent kaputtgeladen wurden.
Ein penum-User, "Fritz" (Friedrich M... aus Landsberg), hat da serienweise Ladegeräte getestet und wochen- und monatelang Kennlinien aufgezeichnet, Akkus entladen und wieder geladen, Temperaturmessungen durchgeführt und sich den Titel "Akkupapst" oder "Mr. mAH" redlich verdient und uns dafür sensibilisiert, was es mit Ladestrom, Memory-Effekt, Innenwiderstand, −ΔU, Peak Voltage Detection, Konstantstrom, Pulsladung usw. auf sich hat. Weil es bei den NiMH produktionsbedingt auch noch Schwankungen zwischen Akkus gab hat er sogar Akkus vorgeladen, vermessen und satzweise zusammengestellt und verkauft, das waren dann Panasonic, GP oder Sanyo MiMH mit 1700mAh, später bis zu 2200mAh.
In dieser Zeit haben sich eben bestimmte Ladeverfahren/-geräte als optimal und sinnvoll herausgestellt, das waren zunächst IVT Akkutrainer 2 und AccuPower AP2010, später kam das BC700 dazu, die im Gegensatz zu den damals sonst erhältlichen Ansmännern, Vartas, Aldis usw. eben die (NiMH-) Akkus nicht gegrillt, sondern schonend geladen haben.
Ich habe oder hatte AT2, AP2010 und BC700 und noch einen Chargemanager 2005 von Voltcraft mit 8 Schächten, die alle keinerlei Probleme mit den Eneloop machen. Überhaupt scheinen die LSD-NiMH wie auch LiIon im Gegensatz zu NiCd und normalen NiMH relativ anspruchslos bei der Ladung zu sein, so dass man sich heute kaum noch Gedanken dazu machen muss.
Man erkennt in den Bewertungen zu Ladegeräten ja leider oft nicht, mit welchem Akkutyp die Probleme aufgetreten sind. Akku ist eben nicht gleich Akku, und die von Sanyo im Set mit den Eneloop verkauften Ladegeräte scheinen mir auch nicht unbedingt die Spitze der Ladetechnik zu sein, offensichtlich aber dennoch für die LSD-NiMH ausreichend.
So, das reicht jetzt als Wort zum Samstag und zur Geschichte der Ladetechnik. Mehr Infos dazu gibt es in den üblichen Quellen, z.B. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren und
http://de.wikipedia.org/wiki/NiMH-Akkumulator_mit_geringer_Selbstentladung