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Erledigt - Blitz Synchronisationskontakt Canon

Frankfurtez

Nicht mehr ganz neu hier

Moin allerseits
Ich habe für das nächste Wochenende Studioblitze gemietet. Dazu gehört ein Funkauslöser (für Canon Kameras), der in den Blitzschuh der Kamera gesteckt wird. Die Aufnahmen werde ich im manuellen Mode machen, d.h. Belichtungszeit und Blende manuell einstellen.
Was ich im Handbuch der Kamera nicht gefunden habe: wird der Kontakt immer geschlossen, sofern die Belichtungszeit länger ist als die Blitzsynchronzeit der Kamera, oder muss hier etwas eingestellt werden?
 

Fotografie

E

essdreipro

Guest

der X-Sync-Kontakt ist ein reiner 'Schließer'...

kannst ja mal versuchen die Kontaktreihen des Steckers am Blitzkabel
zu überbrücken... sollte auch den Blitz auslösen...

die Synchronisationszeit des Blitzes und die der Kamera sollte beachtet
werden, sonst kann der Verschluss - als schwarzer Balken oben , oder
unten - im Bild sichtbar werden...
 

Frankfurtez

Nicht mehr ganz neu hier

Danke. Das war die Antwort: der Schließer schließt immer. Schön, dass das nicht im Handbuch steht. Oder ist das selbstverständlich, eine Norm?
 

virra

lazy lizzard

Je nach Studioblitz kann die Abbrenndauer bis zu einer 100stel betragen (ggfs Verzögerung durch Funkauslöser mitbeachten). Das sollte man auch mit berücksichtigen, damit man nicht das Licht abschneidet.
 

fotoklicky

Nicht mehr ganz neu hier

richtig... wenn der Blitz schneller ist und der Verschluss noch abläuft...
Ne, das hat nichts mit der Geschwindigkeit des Blitzes zu tun, sondern mit der Breite des Schlitzverschlusses, die durch die Einstellung der Verschlusszeit gebildet wird.
Erst ab der kameraspezischen Synchronisationszeit (in Richtung längere Zeiten) wird das Bildfenster vollständig freigegeben.
 

gugue

Photoshopfan

die synchronzeit ist per funkauslöser, meiner Erfahrung nach nicht ident mit dem kamera internen blitznoder dem aufsteckblitz. also einfach mal eine längere Zeit einstellen und mit der blende arbeiten.
 
So ist das. Ich habe im Studio meistens 1/60s benutzt. Je nach Anlage kann es aber kürzer oder länger werden. Einfach 2-3 Testauslösungen mit versch. Zeiten machen. Es ist sowieso die Einstellung der Blende und der Blitzstärke wichtig. Die Zeiten sind so gut wie egal, so lange die Synchronisation passt und ganze Sensorfläche Licht bekommt..
Gruß
 
E

essdreipro

Guest

Frankfurtez

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Moin
Bei der Wahl der Verschlusszeit ist noch der Umgebungslichtanteil zu berücksichtigen. Der Blitz liefert Licht mit Tageslicht Farbtemperatur, wenn das Umgebungslicht Kunstlicht Farbtemperatur hat, gibt es bei längerer Belichtungszeit zunehmend Farbverschiebung. Bei 1/60 Sekunde ist der Blitzlichtanteil deutlich heller als das Umgebungslicht, bei einer halben Sekunde sieht das schon anders aus. Das ist mir alles klar,
Mein Problem war der X-Kontakt in Digitalkameras. Das letzte Mal, dass ich mit Studioblitzen geblitzt habe, ist viele Jahre her. Damals habe ich ein Kabel von einem Generator an den Synchronkontakt meiner RB Objektive angeschlossen, die anderen Blitze wurden über Fotozelle ausgelöst.
Da im Handbuch keine Aussage war, wollte ich durch die Frage hier vermeiden, dass ich nach Aufbau von allem anfange rumzusuchen, wie ich die Blitze auslösen kann.
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Also da werden jetzt Dinge durcheinander geworfen und vermischt. Das müssen wir mal trennen:
1. Blitzsyncronzeit ist die kürzeste Zeit, in der der Schlitzverschluss das ganze Fenster für den Sensor oder Film freigibt. Bei SLRs haben wir i.d.R. Schlitzverschluss und X-Syncronisation (über Buchse oder Blitzschuhmittenkontakt). Das ist die Kamera-Seite.

2. Blitzsyncronisation beschreibt die Zeitdauer, wie lange eine mögliche Reaktions- und Verzögerungszeit durch weitere Ausrüstung (wie Funkauslöser oder -Empfänger) sich auswirkt. Dies kann natürlich immer nur so kurz wie die Syncrozeit sein plus evt. Verzögerungen, also evt. länger. Beispiel: Eine Kamera kann eine Syncrozeit von 1/250 haben, die sie auch mit dem Systemblitz auf der Kamera nutzen kann, wird eine Studioblitzanlage über Funkauslöser angeschlossen, muss ein 1/180 sec oder länger eingestellt werden.

3. Kurzzeitsyncronisation ist ein Mittel, bei der die Abbrenndauer des Blitzes so erweitert wird, dass auch bei einer kürzeren Zeit (z.B. 1/1000) als der Blitzsyncronzeit (1/250) noch der ganze Sensor komplett beleuchtet wird. (Ich habe das extra so allgemein geschrieben, denn es gibt verschiedene technische Möglichkeiten, die zur Erklärung jetzt aber nicht mehr beitragen).


Die Zeiten sind so gut wie egal, so lange die Synchronisation passt und ganze Sensorfläche Licht bekommt..
Das gilt für gedämpftes Licht im Studio. Wenn das vorhandene Licht stärker ist und du trotzdem Studioblitze zum aufhellen brauchst, spielt das schon eine Rolle. Aber im Prinzip hast Du recht.

Mein Problem war der X-Kontakt in Digitalkameras. Das letzte Mal, dass ich mit Studioblitzen geblitzt habe, ist viele Jahre her. Damals habe ich ein Kabel von einem Generator an den Synchronkontakt meiner RB Objektive angeschlossen, die anderen Blitze wurden über Fotozelle ausgelöst.

Am X-Kontakt hat sich nichts geändert. Wenn Du den von den RB-Objektiven kennst, ist er noch gleich. Auch die Fotozellenauslösung ist nach meine Erfahrungen nicht wirklich das Problem. Latenz ergeben sich wenn, bei Funk. Und bei billigen Geräten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das gilt für gedämpftes Licht im Studio. Wenn das vorhandene Licht stärker ist und du trotzdem Studioblitze zum aufhellen brauchst, spielt das schon eine Rolle. Aber im Prinzip hast Du recht.

Im Prinzip hast Du recht.( :D ).Das gilt allerdings mehr für die ältere Auslegung der Studioeinrichtung. Bei den aktuellen Geräten wird das allgemeine Studiolicht direkt vor dem Blitz so weit gedämpft, dass nur Blitzlicht zur Sprache kommt - so kenne ich das. Auch in der Vergangenheit, als ich noch mit Film und z.Teil mit Großformatnegativen (Platten) mich versucht habe, hatten wir im Studio an den Schirmen nur ca 25W Glühbirnen, die nur Lichtverteilung angezeigt haben. Da war auch Belichtung mit 1/10 oder 1/5s kein Problem, da Gelblichtanteil verschwenderisch klein war. Die Frage ist, wie hell im Raum im allg. ist.
Wenn man die Bude permanent richtig stark ausleuchtet, kommt natürlich zur Lichtmischung.
Gruß
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

hatten wir im Studio an den Schirmen nur ca 25W Glühbirnen
Also 25 Watt kenne ich nur aus dem Labor (als Duka-Beleuchtung). Wenn schon Schraubfassung, dann Halogen mit 100 W (kann es aber nicht mehr nachschauen) das waren die ganz alten. Aktuell sind immer noch 650 Watt Halogen mit Stecksockel. Oder in Einzelfällen auch LED.

Das mit dem Dimmen kannst Du machen, gibt Dir aber bei Modellen auch Kontrolle aus der Hand: Viele bewegen sich, wenn das Licht verlöscht.

Ich rede aber eigentlich nicht von reinen Studioaufnahmen, sondern Aufnahmen mit vorhandenem Licht am Ort, als Mischlichtsituation zwischen Tageslicht und Blitzanlage. Dann kommst Du (Farbtemperatur lassen wir mal raus) in den Bereich, wo es interessant ist, ob Du 1/60 sec oder 1/6 sec belichten musst.
 

Godsha

Aktives Mitglied

Ich fotografiere im Studio immer manuell, aber mit Belichtungsmesser.
Kannst auch in AV Modus fotografieren.
Studioblitze sind keine ETTL Blitze, brauchst in der Kamera keine Einstellungen für Synchronisation machen, Funkauslöser macht alles richtig.
Du kannst an Blitzen Einstellungen für Blitzleistung machen, alle Blitze lösen sich gleichzeitig aus.
Mehr brauchst nicht.
Ich habe ein meinem Aputure nie was verändert und alles funktioniert einwandfrei.
Aputure hat Synchronisationsrate von 1/250 Sekunden, ich fotografiere meisten mit 1/125 Sekunden.
 

Frankfurtez

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Ich möchte keine Diskussion zu einem wenig aktuellen Thema lostreten ... aber Objektmessung ist genauer als Lichtmessung. Und bei kontrastreichen Szenen ziehe ich die Objektmessung vor. Vielleicht auch deshalb, weil meine ersten Versuche mit HDR kläglich ausgegangen sind :confused:
 
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