Ich habe vor ein paar Jahren für einen Kunden so etwas erstellt, leider die Datei nicht mehr und dürfte sie wahrscheinlich auch hier nicht veröffentlichen. Versuche es deshalb mit einer textlichen Beschreibung.
Ich bin von einer vorhandenen Luftaufnahme ausgegangen, die von einem Ballon aus aufgenommen wurde. Es klappt aber auch mit einer relativ hoch fliegenden Drohne oder notfalls mit Google-Earth, soweit rechtlich zulässig. Dann habe ich von unterschiedlichen größeren Bootsherstellern die Grundrisse charakteristischer Boote, die dieses Revier befahren, mit der Bitte um Genehmigung zur Veröffentlichung abgefordert. Der Hintergrund war, dass der Yachthafen in Bereiche eingeteilt war, in denen zur Platzoptimierung die Liegeplätze den Bootsgrößen und den jeweilgen Manövrierflächen angepasst wurden. Auch war es aus unterschiedlichen Gründen dem Auftraggeber wichtig, möglichst Segler und Motorboote zu trennen und in den beiden Gruppen weitere Einteilungen vom kleinen Familienboot bis zur Yacht vorzunehmen. Danach wurde zuerst der Hafen selbst in Bereiche eingeteilt, diese dann nach Typen untergliedert. Als Basis dienten die Liegezahlen der zurückliegenden Jahre. Die Häufungen der Typen ohne Basismaterial abzuschätzen ist kaum möglich. Dann muss man den Hafen aufteilen, wie den Parkplatz einer Autobahnstation, was nie funktioniert, wie die Praxis zeigt. Immer fehlen Parkplätze für LKW und Gespanne, PKW-Flächen gibt es meist zuviele. In so einem Fall sollte man bei einem Hafen einen "flexiblen Bereich" als Joker ausweisen. Es besteht eben auch bei Booten ein Unterschied, ob ein großer und auch sehr breiter Katameran anlegt oder ein Sportboot zum Wasserskifahren. Auch die Infrastruktur war dort ein Thema. Nicht alle brauchen Strom, Wasser- und Abwasseranschlüsse, etc.
Ein weiterer Faktor ergab sich aus der Liegezeit. Jene, die nur einen Nacht ankerten, sollten nicht durch die ganze Marina müssen, die Dauerliegeplätze abseits "des Trubels". In meinem Fall war auch die Zufahrt zu einer Slipanlage für Boote bis 39 ft einzuplanen.
In der Umsetzung habe ich die einzelnen Bootstypen auf der Luftaufnahme angeordnet und dann auf einzelnen Ebenen die einzelnen Kriterien dargestellt. Damit konnte von der Platznummerierung für den Skipper, der nur über Nacht bleiben wollte, bis zum Verlauf der Rohre und Leitungen der Infrastruktur jede einzelne Information ein- und ausgeblendet werden. Änderungen mussten ebenfalls nicht mühsam auf viele Dateien übertragen werden (was in der Regel auch nicht fehlerfrei klappt) sondern wurden in einem zentralen File vorgenommen. Wichtig war auch, die Textebenen ein- und auszublenden und so mehrsprachige Varianten darstellen zu können. Mit allen Detailabstimmungen hat dieses Projekt rund drei Wochen an Arbeitszeit erfordert, steht aber seit rund 10 Jahren im Einsatz und musste nur in wenigen Fällen nachgebessert oder überarbeitet werden.
Hoffe, ich konnte helfen.