AW: Boule-Spiel
Die Beleuchtung wurde ja schon angesprochen. Egal welche Lichtberechnung Du nimmst, es sollten an verschiedenen Stellen heftigere Kernschatten entstehen. Die kannst Du durch eine 2. Lichtquelle mit anderen weichen Kanten und dunklerem Schatten, mit Flächenlichtern, natürlich mit GI und auch mit AO erreichen. Und setz mal 1-2 Backlights, damit kannst Du die Lichtstimmung gut kontrollieren.
Der Edelstahl wirkt eher wie lackierter Kunststoff. Dreh hier mal die hellgraue Eigenfarbe weiter runter (oder ganz aus) und die Spiegelung höher. Eventuell die Spiegelung etwas matter einstellen.
Die kleine Kugel finde ich vom Material her eigentlich ganz OK, bis auf die Tatsache dass der Pol obensichtbar ist. Anders drehen oder eine andere Projektion dafür nutzen.
Da stört mich eher das Holzmaterial der Kiste. Das Material ist etwas zu groß eingestellt und verschwimmt. Zudem werden die Kisten selten aus einem Stück heraus geschnitzt. Mit anderen Worten: jedes Brett (dero drei längs und vier kurze) sollte seine eigene Maserung bekommen, und die lass mal quer laufen. Dazu einen minimalen Spalt andeuten. Auch an den Ecken sind die Brettchen irgendwie verbunden, geleimt, genagelt, verschränkt.. irgendetwas, was man sieht. Kannst Du ebenfalls durch die Maserung regeln.
Das Bodenmaterial wäre schon sehr schön, wenn es nicht diese seltsame Karrees drauf hätte, die man gerade zu den Fugen hin gut erkennen kann. Es wäre auch schöner, wenn sich nicht immer die gleiche Kachel.. kacheln würde
Du siehst, das Material ist das A + O bei einer Szene, jedenfalls sehr wichtig. Für gute Texturen ist der 3D'ler selbst verantwortlich, also entweder selbst fototgrafieren, in einer Bildbearbeitung gut nachbearbeiten oder zumindest wissen, wo man sie herbekommt. Eine sorgfältige Recherche im Netz und eine ebensolche Nachbearbeitung hilft da ungemein, das eigene Werk aufzuwerten.
Eigentlich ist das Werk in meinen Augen fast fertig, viel zu Drehen ist nicht mehr dran. Aber auch hier stelle ich wieder meine Gretchenfrage: wird es eine Szene oder einfach nur eine Produktdarstellung? Stellt euch einfach immer die Frage "Würde ich mir das Rendering auch länger anschauen wollen, wenn es ein Foto wäre?".
Aber auch reine Produktdarstellungen, also Szenen, die keine Geschichte erzählen wollen, kann man spannend machen. In dem Fall kann man sich die Frage stellen "Wie würde das Bild in einem Katalog wirken?". Die Fragen kann man natürlich auch Menschen in seiner Umgebung stellen. Tut man das nicht, braucht man sich z.B. nicht zu wundern, wenn Menschen, die nix mit 3D zu tun haben, einen kurzen Blick drauf werden, die Achsel zucken und sagen "na und?".
Und das dann sicher nicht, weil es seltsam ausgeleuchtet ist oder unscharfe Texturen hat
also, ich hab hier für die Kugeln Bools verwendet. die Renderzeit ist daher leider wahnsinnig hoch. wenn ich die Kugeln Konvertiere, verringert sich dann die Rechenzeit?
Nee, dürfte eigentlich nicht sein. Es sei denn Du hast Mio. von Polygonen erstellt. Ich vermute mal die Renderzeiten kommen eher von der Beleuchtung oder Spiegelung, aber probiers doch einfach mal aus? Natürlich muss das Programm vor der Bildberechung die Booles ausrechnen, ein bischen kann das schon dauern.
(War aber irgendwie nicht anders zu erwarten 
