AW: Brauche Beratung für ein neues Objektiv!
So daneben find ich diese Grundsatzdiskussion hier eigentlich auch nicht, denn es sind gerade für "Einsteiger" wichtige Fragen, die aufkommen...
Wer sind denn die "Profis", bzw. "das Profilager", von denen gesprochen wird?
Aber was nützt mir ein tolles Bild wenn es in Punkto Bildqualität (Rauschen, Schärfe, Verzerrungen, Farbsäume..) nicht meinen Minimalforderungen entspricht?
Gut, zu verrauscht ist blöd, unscharf ist auch doof - aber da sind wir schon bei 2 möglichen Ursachen: das Objektiv, das nicht diese "Schärfe" bringt und dem AF-System.
Farbsäume sind ärgerlich, lassen sich aber durch Bearbeitung zum Glück ein Stück reduzieren. Hier stimmt es schon, dass es am Objektiv hängt, die Absichten des Fotografierenden zu unterstützen.
Bei Verzerrungen bin ich mir immer nicht ganz schlüssig, was genau gemeint ist; die Verzeichnungen, die man auf Testcharts sieht, oder die optischen Phänomene die durch physikalische Gesetze verursacht werden...
Dann habe ich lieber das von der Qualität perfekte Foto, auch wenn es in Punkto Bildgestaltung vielleicht Wünsche offen lässt.
Das kann ich nun nicht so sehen
Das wäre ja ein langweiliges, aber technisch perfektes Foto...
So eins blättere ich in einer Webgalerie binnen einer Sekunde weg.
Wieso also in gute hochwertige Technik investieren, wenn ich mit der Lochkamera auch gute Bilder machen kann?
Ist doch aber ne gute Frage!
Könnt ihr euch noch an den LensBaby-Hype vor ein paar Jahren erinnern?
Da war genau das oben Beschriebene auch völlig egal, sogar Vignettierungen wurden als "chique" akzeptiert...
Warum verwenden das Profilager das beste und hochwertigste Equipment, wenn es ein Superzoom auch tut?
Neben Fragen wie Abbildungsqualität, gibt es dafür noch einen anderen Grund, der mit dem Bild, was man am Bildschirm sieht oder in der Hand hältt erst mal noch nix zu tun hat: hochwertige Ausrüstung hält auch einfach länger, ist oftmals robuster und gegen Umwelteinflüsse besser geschützt - außerdem kommt man mit Pro-Equipment auch in die entsprechenden Support-Programme der Hersteller und wird bei Reparaturen bevorzugt behandelt, bzw. bekommt Ersatzgeräte (wie beim Auto in der Werkstatt), was für Leute, die damit ihr Geld verdienen, unheimlich wichtig ist
Vielleicht kann man die ganze "Auseinandersetzung" etwas mehr auf den Punkt reduzieren, ob man nun wirklich ein "High-End"-Gerät braucht, um überhaupt in der Lage zu sein, visuell ansprechende Bilder zu machen?
Ohne Frage haben die hochwertigen Produkte ihre Berechtigung und wer damit umzugehen weiß, wird mit diesen Geräten vielleicht das Quäntchen mehr visuelle Brillanz rausholen.
Grüße