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Brauchen wir überhaupt noch Designer?

Mit der Einführung von Adobes "Agentic AI" in Tools wie Photoshop und Premiere Pro stellt sich eine provokante Frage: Wird der Beruf des Designers überflüssig? Schaut euch dazu einfach mal den Artikel an und vor allem die Videos. Einerseits sage ich mir: Voll cool. Andererseits frage ich mich, ob man mich bzw. überhaupt noch Designer bald braucht?

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Die neuen Fähigkeiten der KI​


Adobes "Agentic AI" ermöglicht es, komplexe Designaufgaben durch einfache Sprachbefehle zu erledigen. Beispielsweise kann die KI in Photoshop automatisch den Himmel in einem Bild dramatischer gestalten oder störende Objekte entfernen. In Premiere Pro kann sie dabei helfen, Rohschnitte zu erstellen und die besten Aufnahmen auszuwählen.

Die Rolle des Designers im Wandel​


Trotz dieser Fortschritte bleibt die menschliche Kreativität unersetzlich. KI kann Vorschläge machen und Prozesse beschleunigen, aber die originellen Ideen und das Verständnis für kulturelle Nuancen kommen weiterhin vom Menschen. Designer werden sich mehr auf konzeptionelle und strategische Aufgaben konzentrieren, während repetitive Tätigkeiten automatisiert werden.

Weitere Entwicklungen von Adobe​


Neben den genannten Funktionen plant Adobe die Einführung von KI-Agenten in anderen Bereichen. Beispielsweise wird ein KI-Assistent in Adobe Express integriert, der Nutzern hilft, Designs zu optimieren und animierte Inhalte zu erstellen, ohne dass tiefgehende Kenntnisse der Software erforderlich sind.

Fazit​


Die Technologie verändert die Arbeitsweise von Designern, ersetzt sie jedoch nicht. Vielmehr eröffnet sie neue Möglichkeiten, kreative Prozesse effizienter zu gestalten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die kreative Idee.

Designer werden nicht überflüssig – sie werden durch KI unterstützt und können sich dadurch auf die wirklich kreativen Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren. Jedenfalls hoffe ich es. Was meint ihr?
 

Brauchen wir überhaupt noch Designer?

Das hoffe ich auch. Und bin zuversichtlich. Ich sehe es aber nicht so, dass sich Designer nur auf den kreativen Aspekt konzentrieren werden. Es kommt auch auf die Umsetzung an. Und da ist KI meines Erachtens noch lange nicht auf dem Niveau einer herkömmliche Herangehensweise. Auf Knopfdruck geht es schon gar nicht. Mit KI sind tolle Sachen möglich. Aber die Kontrolle ist immer noch äußerst schwierig. Und das wird sich wohl nicht so schnell ändern. Man denkt nur an eine Produktabbildung.

Außerdem, wer will Design das nach KI aussieht? Der KI-Spot "The Holiday Magic is coming" von Coca-Cola hat auf YouTube momentan etwa 9.000 Likes und 160.000 Dislikes. Das sagt viel.
 
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Aber die Kontrolle ist immer noch äußerst schwierig. Und das wird sich wohl nicht so schnell ändern. Man denkt nur an eine Produktabbildung.
Das bessert sich laufend. Habe gerade gemeinsam mit einemTeam für einen Konzern dessen komplette Produktpalette aus mindestens zwei Perspektiven dargestellt (fotografieren kam aus mehreren Gründen nicht in Frage) und dabei massiv KI eingesetzt. Für einzelne Produkte setze ich schon länger KI ein, etwa wenn es noch kein Produkt, aber ein CAD-Modell gibt: Grob rendern, prompten, Nachbearbeitung, fertig. Ist jetzt schon oft deutlich schneller als alles in 3d zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Midjourney, aber nicht nur. Und genau genommen nicht ich, sondern jemand, der schneller Serien generiert als ich mir den ersten Prompt überlegt hab :)
 
Ich sehe das Ganze auch etwas zwiespältig. Allerdings ist es normal, dass im Laufe der Zeit Berufe verschwinden. Manchmal entstehen neue, die besser zu diesen neuen Möglichkeiten passen und auf die man umsatteln kann, manchmal muss man sich anderweitig orientieren.
Nehmen wir nur mal meinen Beruf. Ich bin gelernte Fotofachlaborantin und habe über Jahre viele Werbe- und Modefotografen mit meiner Arbeit glücklich gemacht. Mit der Verbreitung immer besserer Fotobearbeitungssoftware wurde diese Arbeit aber überflüssig. Zwar haben sich einige Labore ebenfalls auf digitale Bearbeitung konzentriert, aber das Gros der Fotografen konnte nun selbst bewerkstelligen, was sie zuvor noch weggegeben haben. Und auch jeder Privatmensch mit ein bisschen Verständnis für die Software kann mittlerweile solche Arbeiten erledigen. Zur Not gibt es Anleitungen im Internet. Folglich war für mich nach einer Kinderpause eine Rückkehr in meinen Beruf unmöglich und ich musste mir etwas Neues suchen. Danach habe ich nur noch Jobs übernommen, die so gar nichts mit meinem Lehrberuf zu tun hatten, und da es mir gut lag, habe ich zwischendurch zusätzlich Romane geschrieben und veröffentlicht. Aber selbst da ist man inzwischen nicht mehr vor elektronischer Konkurrenz sicher. That's life – leider.
Ich wünsche jedem hier, dass er seinen eigenen, für sich guten und passenden Weg im Rahmen seiner Möglichkeiten findet.
 


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