AW: Canon EOS 600D
Grundsätzlich ist Fotografieren nur eine Funktion mit drei Parametern:
Foto = Shoot(Blendenöffnung, Belichtungszeit, Bildausschnitt)
Autofahren hat mehr Parameter. Aber: es ist ein kontuierlicher Prozess. Beim Fotografieren ist das sehr Kniffelige - trotz eigentlich weniger Parameter - Alles muss exakt in dem Moment stimmen, den Du "einfrierst".
Möglichkeiten zum Rantasten:
- Das erwähnte Fotobuch ist klasse, auch ein Tipp von mir
- Daneben: irgendein Buch zu Deiner 600D. Da steht zwar rein inhaltlich meist nicht viel mehr drin, als in Deiner Gebrauchsanweisung. Als Anfänger kannst Du Dir aber unter der Wirkung vieler Terme wahrscheinlich noch nicht viel vorstellen. Daher halte ich so eine "illustrierte Gebrauchsanweisung" für eine Supersache. Macht auch Appetit - und Du weißt, dass diese Bilder auch mit Deinem Gerät und Standardobjektiv klappen. Bei manchen Bildern in allgemeinen Fotobüchern von Halbgöttern gibt es ja tatsächlich auch mal Traumbeispiele, die aber vielleicht wirklich nur mit Spezialequipment (Fish-Eye, Tilt-Shift, Mikroskoplinsen, Lensbabies, Infrarotumbauten usw.) möglich sind. Das mag und soll inspirieren, ist am Anfang aber vielleicht frustierend, wenn man zu oft das Gefühlt kriegt, dass das Alles nicht klappt.
- Such Dir eine Volkshochschulkurs! Gut und günstig, Du kannst Dich vor Ort mit Anderen austauschen - aus meiner Sicht sehr wertvoll.
- Schau mal nach, ob es in Deiner Gegend so etwas wie "Foto-Clubs" gibt. Da treffen sich alle ein oder zwei Wochen Leute, die fotografieren und irgendeiner stellt seine Bilder vor, erzählt darüber, wie sie entstanden sind, welche Einstellungen es gebracht haben und welche nicht. Ebenfalls eine Möglichkeit sich sehr schnell in das Thema reinzuentwickeln.
Ich habe selbst übrigens auch die 600D und halte sie für einen fantastischen Kompromis aus Preis und Leistung. Klar gibt es mächtigere Kästen, aber Canon hat hier bei nahezu nichts gespart, was die Bildqualität betrifft. Superfairer Deal.