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Cloud Speicher

fakerer

Aktives Mitglied

Hallo,
benutzt jemand eine Cloud um Daten zu speichern und zu teilen?
Überlege im Moment zwischen Dropbox und ownCloud, bin aber auch für Vorschläge offen.
Über Dropbox hört man das es nicht so sicher sein soll, aber ne verständlich Begründung hab ich noch nicht gefunden (vielleicht verstehe ich auch zu wenig um die bis jetzt verstanden zu haben :)
bei ownCloud hab ich bis jetzt nur gefunden das man Sie ohne Serverseitige Verschlüsselung betreiben sollte aber wenn man sie am eigene Server betreibt sollte das ja kein Problem sein, ausser das man selber fehler machen kann.

Würde mich freuen eure Meinung dazu zu lesen, was spricht wofür oder dagegen.

Danke
 

Dennis

aka denyo111

Nutze beides, beides mit ähnlichen Funktionen ( Apps, Einbindung in Finder bzw. Explorer)

Dropbox hat (für mich) den Vorteil in der Verbreitung, Owncloud in der eigenen Administration, Speichergröße
 

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Ich bin mit der Dropbox sehr zufrieden, weil sie leicht zu bedienen ist. Die Freigabe von Ordnern könnte etwas verbessert werden, aber ansonsten ist die Dropbox völlig ok.
 
P

Pixelverwender

Guest

Für belanglose Sachen gibt es bei uns die Dropbox, etwas sensiblere Daten landen in der Owncloud, die bei einem dt. Webhoster läuft.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

Mehrere, intensiv sogar.

Dropbox ist bei mir megarobust. Alles was es kann, ist wirklich immer da. Allerdings bin ich nicht so glücklich damit, dass das damit erkauft wird, dass im Vorfeld praktisch immer Kopien angelegt werden. 50GByte Dropbox heißt ja, dass eben 50 GByte Platz auf Notebook 1, Notebook 2, dem dicken Render-PC, dem PC im Büro etc. belegt sind - je Gerät. Bei 200 GByte DropBox-Platz kann man da versehentlich schon mal an Gerätegrenzen kommen.
Darum hätte ich lieber einen Cloud-Speicher, bei dem auf meinen Geräten nicht immer zu synchronisierende Kopien rumliegen, sondern ich einen Zugriff auf die Originale bekomme (die natürlich bei Bedarf auch versioniert/sequenziert werden sollten). Ich habe mir dazu einen NAS von Synology zugelegt, der mit den Tools FileStation und CloudStation diese beiden Zugriffsmöglichkeiten bietet. FileStation ermöglicht einen Direkt-Zugriff auf Dateien - da legt man die nicht so oft benötigten Sachen ab, bei denen eine fühlbarer Download ok ist. CloudStation ist das Dropbox-Pendant, dass durch synchronisierte Kopien natürlich genauso schnell ist, wie der Zugriff auf lokal gespeicherte Dateien (genau das sind sie ja in dem Moment meist auch). Wieder mit dem Nachteil, dass auf jedem Gerät die Speichermenge auch für das "Spiegeln" benötigt wird.
Der eigene Server ermöglicht über WebDAV eine Einbindung in lokale Dateisysteme.

OwnCloud entspricht so gesehen zunächst FileStation - ich kenne es aus unserem Netzwerk zumindest nur via WebAccess und via Einbindung in das Dateisystem. Auch hier gibt's aber einen Desktop-Client, der auch den Synchro-Ansatz bietet.

Nach einigen Jahren mit der Dropbox/NAS/ownCloud-Mischung, verhalte ich mich wie folgt:
wenn ich etwas unterwegs/auf diversen Systemen wirklich brauchen könnte, lege ich es in die Dropbox. Auch auf die Gefahr hin, dass ich es damit direkt in ein NSA-System lege. Das ist die Sache mit der Sicherheit. Niemand weiß wirklich, wer die Betreiber sind - egal, was sie sagen. Wie bei MegaShare seinerzeit: ist das ein Service oder haben die Betreiber gehofft, dass die User dann eben beliebige Dateien dort zum Tausch ablegen und praktisch die gesamte Medienwelt dorthin gespiegelt wird ... und damit das klappt sah das Ganze wie ein Service aus, der auch als solcher lief?
Egal - es ist eben für mich zuverlässig. Hätte ich allerdings wirklich intime Sachen, würde ich wohl einen USB-Stick nehmen und sie in gar keine Cloud legen. Den kann ich auch verlieren, aber die Zuordnung zu meiner Person ist dann ja immer noch weit weg. Anders als bei einem geknackten Account, wo der Datendieb ja meist ganz gut ermitteln kann, wem das entwendete Material gehört.

Meine alltägliche Arbeit lege ich auf meinem NAS (mit 2 sich intern synchronisiereneden Platten) ab, das gelegentlich auch noch lokal auf ein Ding in einem separeten Gehäuse gesichert wird. Das genügt von der Zuverlässigkeit her hohen Ansprüchen, aber nicht höchsten - das würde ich eher bei Dropbox sagen (dort aber nicht - siehe oben - von der Sicherheit her, welcher der Admins dort gerne mein Zeug liest und auswertet, weiß ich nunmal nicht). Die Einschränkungen kommen von vielen Seiten:
  • Die Serverseite will gelegentlich Updates. Nicht immer ist dann Alles wie zuvor. Da es um Sicherheit geht, sollte man das auch nicht zu lange liegen lassen. Also muss man oft wieder nachlesen, woran es liegt, wenn es läuft. Deinstallieren, neu installieren, geht - warum weiß man nicht, die typischen Spielchen bei der Arbeit mit Rechnern. Linux-Administration sollte auch kein Greuel sein. Spätestens bei den Zertifikaten gehen viele der Anleitungen durchaus auf die Kommandozeile, Du häckerst Skripte ein und liest in MAN-Pages, was die Befehle machen und wie Du checkst, ob sie denn gemacht haben, was Du wolltest.
  • Same game auf der Clientseite: so circa ein Drittel der Updates erfordert auch hier obiges Hand anlegen. Immer ein bis zwei voller Feierabende, bis man mit Fehlersuche und Trial and Terror sein System wieder arbeiten hat. Solche "Magie" trägt natürlich nicht zum Vertrauen bei. Habe ich bei Dropbox Alles noch nie gehabt (weiß aber natürlich nicht wie oft dort die Admins abends wach blieben, damit I-C-H das nicht merke, but well, well, well - ich merke da halt nie etwas hakeln).
  • DEIN System ist DEIN System. Mit Sicherheit hängt es an einem Router. Das FritzBox-Update von 5.x auf 6.x hat bei mir für nochmal deutlich mehr Umstellungen gesorgt als die ganzen NAS-Updates zusammen. Jeder System-Hersteller (Router-Hersteller vs. NAS-Hersteller, egal welcher, QNAP, Synology, Buffalo ...) beschreibt natürlich sein System. Was Du an dem anderen Ding hinten oder vorne dazu passend einstellen musst, steht praktisch nirgends. Du lernst einen Haufen Foren kennen, bis Alles wieder läuft. Am Ende musst Du nicht Teile zum Laufen bringen (alle für sich melden "grün" - aber hinten kommt nix an, wenn Du ran willst) - "DEIN System" will sagen, dass Du wirklich alle Teile der Kette miteinander zum Laufen bringen musst.
  • Auf so ein NAS-Ding eine eigene Software wie ownCloud zu spielen bringt ein weiteres Glied in die Kette. Neben der Administration des zugrunde liegenden Betriebssystems kommt da ja dann die Servertechnik obendrauf. Nicht wenige Leute scheitern schon, wenn sie so ein .htaccess-Apache-File für WordPress ergänzen sollen. Technisch ist das hier so ähnlich, wenn Du selbst ownCloud serverseitig installieren willst.
  • Du benötigt schon einige Kenntnisse über Ports, Netzwerktechnik, Protokolle, Administration, Server, Rechterverwaltung (letztere Punkte quer durch alle Deine Systeme) etc. Was habe ich nicht in der Registry bebastelt, Zertifikate erstellt usw.
  • Ein Krampf ist es bei all diesen Self-Dingern auf die Daten von extern zuzugreifen. Keine Ahnung, wie es bei Dir ist - ich habe zumindest wie die meisten Privatdeutschen halt so einen Anschluss, bei dem die IP täglich wechselt. Das ist Gift. Alle Lösungen dafür sind bislang instabiles Gefrickel (es ist für mich technisch nicht zu fassen - fast so, als müsste man Fahrkarten mit der Hand selber malen) oder kosten für praktisch Nichts doch Geld. Zauberwort DynDNS.
Sobald ich außerhalb meines Home-Bereichs bin (fast jede Woche bin ich irgendwo auf der Welt bei Kunden) erlebe ich insbesondere bei den mobil genutzen Geräten immer neue Überraschungen (also: irgendwas geht nicht, immer neue Gründe oder öfter alte Gründe - irgendwas hat sich halt z.B. geupdated und nicht ganz zurück gefunden). Nur bei Dropbox nicht - Dropbox ist in der Karibik, in Singapur, in den USA, in Portugal, Südafrika, Frankreich, Spanien, Schweiz, Österreich, Benelux immer da.
Klar gibt es für all das dann wieder Prüfsystem wie Nagios etc. Mein Businesszweck ist allerdings nicht, rund um die Uhr zu arbeiten, damit die Festplatten les- und beschreibbar sind. Die sind ja nur Mittelchen zum Zweck.
Das musst Du im Blick haben - "nebenbei" läuft sowas auch nur so gut wie "nebenbei". Wenn Du - wie ich - wegen vieler Zugriffe von unterwegs, wo Du nicht immer unter Haube gucken kannst - Zuverlässigkeit brauchst, steckst Du viel Geld und Arbeit in diese Dinger, bis Du annähernd an Dropbox dran bist.
Hast Du hingegen Kundendaten bei Dir liegen, geht es teilweise gar nicht anders als eine eigene Lösung aufzubauen - da stehen Vorgaben zur Datensicherheit ja oft auch in NDAs. Das ist bei mir auch so ein Grund, warum ich so etwas aufgebaut habe. Hier ist Zuverlässigkeit dann sozusagen mein Problem (aber lösbar - einmal mehr offline sichern, fertig) und der Datenverlust (Dropbox plaudert plötzlich doch) wäre der GAU.
Wo Dein Business da liegt und wie tief Du Dich da reinknien willst, musst Du selbst einschätzen. Als Metapher ist das Bild mit dem Eisberg aber nicht ganz falsch.
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

Hier noch etwas, was gerne vergessen wird:
Wenn es Dir um die geschäftliche Nutzung, also um den Austausch mit Firmen geht, kann es gut sein, dass Du da schnell auf dem Trockenen stehst. Viele Firmen sperren aus Sicherheitsgründen den Zugang zu derlei Diensten.

In diesem Fall solltest Du bei der jeweiligen Firma nach Möglichkeiten fragen. Nicht selten gibt es einen von der Firma betriebenen Datenserver, über die Daten mit Kunden und Partnern getauscht werden.
 
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