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Colormanagement (CS6) in Photoshop & Farbumfangswarnung (HILFE?)

Pfoto77

Noch nicht viel geschrieben

Hallo Leute,

ich habe gleich 2 Fragen/Probleme. Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

1. Wenn ich in Photoshop die Farbumfangswarnung einschalte, bezieht sich diese dann auf meinen CMYK-Arbeitsfarbraum in den Farbeinstellungen oder auf der Farbraum, den man im aktiven Softproof eingestellt hat. Ich habe nämlich beides gelesen. Sinnvoller wäre ja auf den Farbraum im Softproof, da man ansonsten ja nicht weiss, ob sich die Farbumfangswarnung auf den RGB oder CMYK Arbeitsfarbraum bezieht.
Ich habe das auch getestet. Ich hatte ein Bild mit einem eingebetten Scannerprofil. Wenn ich den Softproof auf ISO-Coated v2 schalte zeigt mir die Farbumfangswarnung die Bereiche an, die sich bei einer Konvertierung verändern würden. Konvertiere ich dann in ISO-Coated v2 sieht man auch, dass diese Bereiche sich verändert haben. (Nur diese).

Dann habe ich den Softproof auf sRGB gestellt. Nun hat die Farbumfangswarnung einen größeren Bereich gezeigt, da anscheinend bei einer Konvertierung des Scannerprofils auf sRGB mehrere Farben sich verändern würden. Führe ich dann aber einer Konvertierung in sRGB durch, kann man optisch keinerlei Unterschiede erkennen. Also anders, als die Farbumfangswarnung das angezeigt hat, bleibt das Bild anscheinend so erhalten. Ich verstehe nicht woran das liegt.

2. Wie sollte man allgemein mit Bildern umgehen, die ein eingettetes Scanner- oder Monitorprofil haben? Werden diese direkt in CMYK konvertiert oder sollte man diese vorher in einen großen RGB-Farbraum wie Adobe RGB konvertien und dann in CMYK?

Hoffe ihr könnt mir helfen ;)

Danke schonmal im Voraus.

Gruß

André
 

Photoshop

virra

lazy lizzard

Die Farbumfangwarnung zeigt dir die Breiche an, die sich im cmyk-Farbraum (Voreinstellung) nicht abbilden lassen. Hat du das Softproof aktiviert, zeigt es dir an, welche Bereiche im gewählten Proofprofil nicht abbildbar sind (also sich verändern).

Bilder mit einem unerwünschten RGB-Profil konvertiere ich zuerst in ein geeignetes RGB-Profil und dann von dort aus in mein gewünschtes cmyk. Ob man das so machen MUSS? K.A., mir erscheint es logisch und es funktioniert. Davon abgesehen haben aber auch nur Bilder von dummen Fotografen, die ich mal bekomme Monitorprofile eingebettet, oder halt Screens, die dann eh fürs Forum in sRGB gewandelt werden. Ein Scanner sollte eigentlich das Bild in einem gescheiten Profil übergeben. Also bei mir im Büro habe ich nach automatischer Übergabe in PS eigentlich immer schon meinen Arbeitsfarbraum im Bild …

Für die Arbeit für Offset empfehle ich die Profile der ECI.
 

papaman

Nicht mehr ganz neu hier

Frage 1: Zeigt Farbumfangwarnung CMYK oder Softproof?
Arbeitet man nicht sinnvollerweise in jener Farbraum-Voreinstellung, die der Ausgabe entspricht?
Womit dann CMYK gleich Softproof? Bzw. Softproof gleich CMYK (ISOcoated v2).

Frage 2: Warum Farbumfangwarnung bei Softproof in sRGB grösser?
Weil sRGB ein anderer Farbraum ist (als ISOcoated v2), bei der Konvertierung in diesen kleineren Farbraum geht Farbraum verloren, damit würden dann logischerweise auch mehr Farben als zuvor – würden sie in CMYK gedruckt – nicht mehr so leuchtend dargestellt werden? Und dafür ist doch die Farbumfangwarnung einzig da – um Probleme aufzuzeigen, die im späteren Druck (CMYK) entstünden.
 

virra

lazy lizzard

Weil sRGB ein anderer Farbraum ist (als ISOcoated v2), bei der Konvertierung in diesen kleineren Farbraum geht Farbraum verloren, damit würden dann logischerweise auch mehr Farben als zuvor – würden sie in CMYK gedruckt – nicht mehr so leuchtend dargestellt werden?

Hä? Also erstmal ist sRGB deutlich größer als ISO coated v2, allerdings nicht an allen „Ecken“ – falls es DAS ist, was du meinst. Der Rest deiner Ausführung bleibt mir komplett unverständlich.

GRUNDSÄTZLICH ist die Farbumfang-Warnung nicht nur für die Umwandlung in cmak gedacht, sondern siehe oben.
 

Pfoto77

Noch nicht viel geschrieben

Die Farbumfangwarnung zeigt dir die Breiche an, die sich im cmyk-Farbraum (Voreinstellung) nicht abbilden lassen. Hat du das Softproof aktiviert, zeigt es dir an, welche Bereiche im gewählten Proofprofil nicht abbildbar sind (also sich verändern).

Bilder mit einem unerwünschten RGB-Profil konvertiere ich zuerst in ein geeignetes RGB-Profil und dann von dort aus in mein gewünschtes cmyk. Ob man das so machen MUSS? K.A., mir erscheint es logisch und es funktioniert. Davon abgesehen haben aber auch nur Bilder von dummen Fotografen, die ich mal bekomme Monitorprofile eingebettet, oder halt Screens, die dann eh fürs Forum in sRGB gewandelt werden. Ein Scanner sollte eigentlich das Bild in einem gescheiten Profil übergeben. Also bei mir im Büro habe ich nach automatischer Übergabe in PS eigentlich immer schon meinen Arbeitsfarbraum im Bild …

Für die Arbeit für Offset empfehle ich die Profile der ECI.

Ja Danke :) Das habe ich eigentlich auch gedacht. Aber der Softproof zeigt mir bei sRGB viele Farbveränderungen an, die nach der tatsächlichen Konvertierung aber nicht erfolgen. Die Farben verändern sich nicht...

Das Bild hatte ein Profil von einem Scanner "Heidelberger SilverFast" glaube ich. An sich kann es ja nicht schaden, es erst in einen größeren RGB-Farbraum zu konvertieren und dann in CMYK wandeln. Aber ob es einen Vorteil bringt weiss ich nicht :/ Ich meine die RGB-Werte aus dem Scanneprofil würden doch bei einen direkten Wandlung in CMYK ganz normal über den LAB-Farbraum in CMYK konvertiert werden oder? Oder geht das bei solchen seltenen Profilen (wie Scannerprofile eines bestimmen Geräts) nicht? Ich frage mich einfach, ob Photoshop mit so einem speziellen Profil bei der Konvertierung so gut umgehen kann wie bei der Konvertierung von z.B. sRGB zu CMYK.
 

virra

lazy lizzard

Aber der Softproof zeigt mir bei sRGB viele Farbveränderungen an, die nach der tatsächlichen Konvertierung aber nicht erfolgen. Die Farben verändern sich nicht...

Die Frage muss anders gestellt werden. Die Veränderungen erfolgen. Dort, wo es angezeigt wird. Die andere Frage ist, warum du sie nicht sehen kannst. Hat dein Monitor eh nur sRGB auf der Brust, macht er logischerweise bei Farbräumen, die größer sind eine schlechte Figur. Oder anders ausgedrückt: PS rechnet zwar dann in z.B. ProphotoRGB, der Bildschirm zeigt dir aber nur sRGB an. PS färbt dir die Bereiche ein, die sich verändern werden, aber SICHTBAR ist der Unterschied vorher/nachher dann logischerweise nicht auf deinem Monitor.

Zu der Wandlung: Tja, eigentlich sollte das so sein, wie du sagtst. Mache doch einfach mal die Probe aufs Exempel und schaue in der Farbwarnung, welche Methode dir weniger veränderliche Bereiche aufzeigt.
 

Pfoto77

Noch nicht viel geschrieben

Hm ok. Ich habe eigentlich einen Wide-Gammut Monitor. Aber vielleicht ist es ja auch ein Bug oder so. Ich mach morgen mal ein Update. Und wenn es nicht funktioniert, dann finde ich es vielleicht irgendwann heraus ;)

Erstmal vielen Dank!
 

Pfoto77

Noch nicht viel geschrieben

Danke =) Ich werde mir das morgen mal genauer anschauen. Habe den Monitor mit einem Spektralfotometer kalibriert und mit basiColor überprüft. Des Weiteren habe ich das cleverprinting Referenzbild mit meinem Monitor abgeglichen. Also müsste der eigentlich in Ordnung sein.
 

virra

lazy lizzard

Tja … *nixweiß*
Mein Monitor hier zu Hause schafft sRGB so gerade mal, da kann ich das nur theoretisch runterbeten. Im Büro wäre es anders, aber da hab ich keine Zeit zum Testen …

Good luck!
 

steinmannn

Aktives Mitglied

Zu 1. Das Profil, welches in Menu-> Ansicht -> Proof einrichten aktiv ist, wird verarbeitet. Willst Du Laborausdrucke, so nimm vom Labor das Farbprofil und unter Proof einrichten -> Benutzerdefiniert kannst Du dieses vorbereiten. Vergib auch einen Namen.

Zu 2. Viele Scanner vor 2000 scannten RGB ein und wandelten dieses in CMYK um. Jetzige Scanner wenden bevorzugt sRGB oder AdobeRGB ein. Ob die Farbräume wirklich abgedeckt werden? K. A. Ob Unterschiede bei der Bearbeitung erkennbar sind, hängt von Deinem Monitor ab, wenn dieser sRGB darstellt wird ein RGB-Profil kaum erkennbar sein und Manipulationen tlw. nicht dargestellt
 

Andre_S

unverblümt

Die Farbumfangwarnung hat mit dem Monitor gar nichts zu tun. Das sie beim Softproof auf sRGB stärker warnt als bei
... oder AdobeRGB ein. Ob die Farbräume wirklich abgedeckt werden? K. A.
Da in der Regel CMYK Bilder gescannt werden ist AdobeRGB sicher kein unbedingt nötiges Kriterium. Eher schon die Bit-Auflösung und ppi.
 
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