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Composing: Objekte an Horizont anpassen

mfo

Vizualizator

Hallo zusammen!

Ich befasse mich schon seit einiger Zeit mit Composings und stehe dabei immer wieder vor der gleichen Herausforderung, der korrekten persepktivischen Anpassung aller Bildelemente an den Horizont bzw. die auf diesem liegenden Fluchtpunkte.

Aktuell habe ich ein Motiv mit einem Supersportwagen angefertigt, aber so richtig sicher, ob die Perspektve stimmig ist, bin ich mir nicht. Irgendwie kommt es mir so vor, als sei das Fahrzeug zu groß für den Rest des Bildes.

photo.php
nightrace.jpg


Deshalb meine Frage: gibt es irgendwo hier eine Anleitung, wie man korrekt die Perspektive der einzelnen Bildkomponenten bestimmt?

Vielen Dank für Euer Feedback
 
Zuletzt bearbeitet:

Photoshop

Nedsch

Aktives Mitglied

Ich würde sagen, die Flucht nach hinten sieht richtig aus. Zur Seite weniger. Da liegt der Fluchtpunkt meines Erachtens viel weiter links.



Hier doch noch quick and dirty die Flucht nach hinten. Sieht so aus, als ob das Auto doch hier auch etwas zu weitwinklig oder schief ist. Anleitungen zur 2-Fluchtpunkt-Perspektive finden sich im Netz doch bestimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andre_S

unverblümt

Wenn Vorderrad und Hinterrad die gleich Größe haben ist es doch simpel daran Fluchtlinien auszurichten.
In diesem Fall passt die Perspektive noch nicht zusammen.
Den Hintergrund erst mal in der Bildmitte ins Lot bringen und die Stürzenden Linien etwas aufrichten.
Auto dann der Perspektive angleichen. Hier mal nur schnell schlampig ausgeschnitten und pi mal Daumen transformiert - verzerrt.
 
Deshalb meine Frage: gibt es irgendwo hier eine Anleitung, wie man korrekt die Perspektive der einzelnen Bildkomponenten bestimmt?
Prinizp https://de.wikipedia.org/wiki/Punktdichte, ansonsten zig andere.
Dein konkrete Problem besteht meiner Meinung nach daran, dass die Fotografie des Autos einfach nicht zum Bild der Straße passt. Nach dem Fluchtlinien ist das Auto zu sehr in der Seitenansicht zu sehen, also die optischen Achsen der beiden Bilder stimmen nicht, da hilft kein Vergrößern oder Verkleinern. Es stimmen die Ebenen nicht und vor allem die Brennweiten. Das Auto wurde mit einer wesentlich kleineren Brennweite fotografiert, es hat typische Weitwinkelverzerrungen.
Wenn Du das Foto des Autos verwenden willst, musst Du gewaltig verzerren, was eher schwierig ist.
 

mfo

Vizualizator

@All, danke für die erste Hilfestellung. Ich bin ja noch ganz am Anfang meiner Komponiererei. Ich habe inzwischen einige Tuts auf Youtube gefunden. Die einzelnen Objekte müssen wohl aus dem gleichen Aufnahmewinkel fotografiert werden, damit das Gesamtbild passt, oder?
@LikeLowLight, vielen Dank für Deine detaillierte Analyse. Genau das wird der Punkt sein. Also werde ich vermutlich die Kulisse besser an das originale Foto des Autos anpassen als umgekehrt, oder?
 
Also werde ich vermutlich die Kulisse besser an das originale Foto des Autos anpassen als umgekehrt, oder?
Kommt auf die Verfügbarkeit an. Im Idealfall natürlich beide Aufnahmen mit der richtigen Kameraausrüstung und Position an (so wie es der George Lucas bei den Star-Wars-Filmen vor über 40 Jahren schon gemacht hat, nur dass man bei einem Foto keine Kamerabewegung benötigt). Der Hintergrund wäre wegen der Bewegungsunschärfe sicher einfacher, doch unterschiedliche Brennweiten anzupassen ist eher schwierig, auch deshalb, weil bei den doch starken Verzerrungen meist das Bildmaterial ausgeht. Du brauchst ja nur zu schauen, wieviel beim Geraderichten von stürzenden Linien verlorengeht. Also, die Front eines hohen Hauses frontal mit Weitwinkel aus der Nähe, eben steil nach oben gerichtet, so entzerren, dass die Seitenkanten parallel sind, bringt enorm viel Abfall. Abgesehen davon, dass damit die Weitwinkelverzerrungen der Stockwerke nach oben nicht behoben sind.
 

Cobblepot

Brustimplantate-Betrüger

PSD Beta Team
Es stimmen die Ebenen nicht und vor allem die Brennweiten. Das Auto wurde mit einer wesentlich kleineren Brennweite fotografiert, es hat typische Weitwinkelverzerrungen.
:daumenhoch
Vielleicht ist es einfacher, das Hintergrundmotiv entsprechend zu „verzerren“.
Was sehr „gebastelt“ aussieht, Auto, Räder und Regen „stehen“, die Umgebung rast vorbei. Aber danach wurde ja nicht gefragt.

Gruß, C.
 

mfo

Vizualizator

Das Bild sollte in erster Linie Dynamik ausstrahlen. Klar, in der Realität steht die Umgebung und das Auto fährt durch. Aber wenn man beim Fotografieren mitzieht, bekommt man eben diesen umgekehrten Effekt hin. Aber das es sich hier nicht um ein Foto handelt, will ich das nun entspechend nachbauen. Die Räder könnten etwas mehr Bewegungsunschärfe vertragen, da stimme ich @Cobblepot zu. Der Regen ist bereits bewegungsunscharf. Wenn ich noch zusätzlich die Unschärfe durch das Mitziehen simulieren würde, wäre der Regen vermutlich nicht mehr zu sehen... eigentlich.
Ich werde mich noch mal ein bißchen intensiver mit den Fluchtpunkten auseinandersetzen.
 
Der Regen ist bereits bewegungsunscharf. Wenn ich noch zusätzlich die Unschärfe durch das Mitziehen simulieren würde, wäre der Regen vermutlich nicht mehr zu sehen... eigentlich.
Nicht so dramatisch, vorne stärker, hinten schwächer. Da Regen gegenüber der Wirklichkeit bei Fotos und besonders bei Filmen unglaublich übertrieben dargestellt werden muss, weil er sonst kaum bemerkbar ist, gibt es da keine 1:1-übertragbare Realität. Echte Wassertropen sind nur im Bereich gelungener Ausleuchtung zu sehen, und bei Filmen lassen sie so unglaubliche Wassermengen strömen, da wäre in der Realität alles in kürzester Zeit überschwemmt, weil das Wasser gar nicht so schnell abfließen kann- Wenn Du auch den Regen richtig darstellen willst, musst Du ihn im Bereich der Scheinwerferkegel ganz stark betonen, gleich rechts davon, vor dem schwarzen Straßenbelag, dürfte er kaum zu sehen sein. Ähnlich vor der Häuserfront. Du brauchst nur zu beobachten, wie schwer selbst starker Regen bei Sportübertragungen im TV zu sehen ist. Wenn da der Regen gezeigt wird, dann zeigen sie Nahaufnahmen der Flutlichtanlage, also Gegenlichtsituationen. Eine Totale zeigt kaum Regen, gäbe es keine Pfützen auf der Laufbahn und nasse Kleidung, würde man den Regen kaum sehen.
Doch da ein Bild ja nicht die Wirklichkeit ist, macht man da Sachen, die den Sehgewohnheiten entsprechen.
 
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