Die Vorgaben kommen also nicht direkt von der Firma (die vermutlich keine Ahnung von der Materie hat), aber der Auftrag geht dennoch nicht an den Fotografen, der mit der 20MP-Kamera pro Person drei Bilder (Ganzkörper-, Brust- und Kopfportrait) anbietet, sondern denjenigen, der die Vorgaben des Kunden erfüllen kann. Über Sinn und Unsinn eines solchen Vorgehens brauchen wir uns nicht zu unterhalten. So kann es in der Praxis eben auch aussehen.
Klingt nachvollziehbar! Ich denke, das ist eher ein Problem bei Profis der 2. oder. 3. Reihe. Wenn ich einen Namen in der Branche habe, ist die Ausstattung meiner Kamera ausschließlich meine Entscheidung und auch die Auswahl der Post Production sollte vom Profi selbst entschieden werden. Natürlich gibt es bei großen Werbe-, Automobil- und Fashionfirmen da große Unterschiede bei der Auftragsvergabe.
Nochmal zu den 50 Megapixeln der EOS 5DS und bei Mittelformat-Kameras.
MF-Sensoren kommen in der Regel auf 48x36 mm und die größten Sensoren von Phase One und Hasselblad sogar auf 53,7x40,2 mm, Vollformat nur auf 36 x 24 mm.
Die D800 hat 36 Megapixel auf einer Fläche von 8,6 cm². Die kleinste Mittelformat-Kameras hat einen Sensor mit 14,6 cm², andere Mittelformatsensoren haben eine Fläche von über 21 cm².
Für scharfe Freihandaufnahmen braucht man eine Menge Licht, wenn man nicht in höhere ISO gehen will. Unschärfen fallen stärker auf als früher, weil Sensoren so extrem hoch auflösen. Sie zeigen natürlich deutlicher wenn man beim Aufnehmen des Bildes verwackelt hat, eine Gefahr bei Freihandaufnahmen im Studio mit 50 Megapixel im KB-Format.